Blogistan-Rückblick KW43

Blogistan-Rückblick KW43

Es ist Wochenende – jene zwei Tage, an denen Mann die von Montag bis Freitag liegen gebliebenen RSS-Feeds und Mailinglistenbeiträge meistens zu 90% schafft – sofern das Wetter nicht allzu schön ist und keine übermäßig wichtigen Besorgungen, die mit Besuchen in einem schwedischen Möbelhaus verbunden sind, anstehen. Diesmal schon am Samstag fertig, daher ein verfrühter Wochenrückblick:

Wer wenn nicht das Makezine könnte eine Meldung über eine Schweizer Designagentur ausschicken, die alternative Verwendungszwecke für ausrangierte Alltagsgegenstände vorschlägt. Da wird durchaus mal ein ehemaliger Schneebesen zu einem zukünftigen Wattehalter – auch die übrigen Ideen können sich sehen lassen und erblicken darob dieser Tage das Licht der Welt auch in Buchform. In ebensolcher veröffentliche die Rand Corporation AD 1955 „A Million Random Digits with 100,000 Normal Deviates„. Ein Druckwerk, bei dem keine Marketingabteilung übertreiben musste, denn es enthält genau das, was sein Name verspricht: Zufallszahlen. 2002 erschien ein Reprint, und Bruce Schneier wies vergangene Woche in seinem Blog auf die User-Reviews hin: 74x Comedy par Excellence.

Neo-Blogger Fadi Dorninger empfiehlt seine Lieblingsblogs, und weil ich bei seinem Eintrag den Trackback-Link (erfolglos) suche, fällt mir auf, dass sein Blog „powered by thingama“ ist. Aha, eine neue Blogsoftware, die anscheinend als lokale Applikation funktioniert und nur via ftp synchronisiert – no php, no cgi required, heißt’s. Vermutlich kann man deshalb keine Kommentare hinterlassen. Aber es handelt sich um Open Source, also werd ich mal einen Blick reinwerfen und asap berichten.
Des weiteren: Blogging-News aus New York… Exil-Kult-Kurier Redakteur Michi Huber war auf einem Vortrag von Blog-Kapazunder Sree Sreenivasan, auf dessen old-school Webpage (aber sicher sehr accessible!) sich eine Latte interessanter Links finden – dass einige davon bereits tot sind, gehört vielleicht auch bereits zur digitalen Avant Guerre. Noch gar nicht existent dagegen sind jene Gefahrenschilder für zukünftige Hazards wie zB Antimaterie oder „Vorsicht, selbstreproduzierendes System“.

Und zuguterletzt: eine Wissenschaft, von der garantiert nicht einmal alle Absolventen Technischer Unis wissen, dass sie existiert: die Warteschlangologie. This is serious stuff. Danke für diesen Link, lieber Oldschool Blogger.

Wattebesen
Bild der Woche: Der Wattehalter-Schneebesen (von atelier-v.ch)

4 Kommentare
  1. ritchie
    ritchie sagte:

    Hi Fadi,

    kurz gesagt – wenn deine Blog-Software Trackbacks unterstützt, dann ist zu jedem Beitrag ein sog. Trackback-Link angegeben. Den können andere Blogger verwenden und bei ihren eigenen Beiträgen, die Bezug auf deinen ursprünglichen Text nehmen, einbauen.

    Je nachdem, wie deine Software konfiguriert ist, werden zB alle Trackbacks zu einem betreffenden Beitrag angezeigt – entweder nur als Link oder auch mit einem kurzen Auszug des anderen Textes.

    Sozusagen also eine Art semiautomatische Kommunikation zwischen Blogs, die einen manuellen Kommentar á la „ich hab grad was über dein Blog geschrieben“ überflüssig macht. Mehr dazu hier: Plasticthinking

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