Blogistan Panoptikum KW07 2008

Blogistan Panoptikum KW07 2008

Jürgen hat den ersten Googlehupf Österreichs gefunden, Seth Godin philosophiere unter dem Titel „Nickel and diming“ über zwei grundverschiedene All-Inclusive Strategien und Pete kennt die letzten Neuigkeiten zum Ende des Drehbuchautoren-Streiks (Yippie! Neue 30 Rocks und Earls in Kürze!) Was für eine actionreiche Woche :mrgreen:

Photoshop-Artworks

Sometimes they can be funny, sometimes thought provoking, other times they just mess with your mind. They’ll always take your breath away though and make you wonder at the skills of the people that created them.

So heißt’s auf Vertustech, und dieser Ansage kann man sich nach eingehender Betrachtung dieser Photoshop-Meisterwerke nur uneingeschränkt anschließen. Ebenfalls optisch beeindruckend: dieser HD-Zeitraffer zum Thema 24 Stunden San Francisco.

Frank Hartmann über den Begriff „Kommunikation“

Auf ORF Science hat Frank Hartmann vergangene Woche einen kleinen Vorgeschmack auf sein im April neu erscheinendes Buch „Medien und Kommunikation“ (UTB) veröffentlicht: Sein Gastbeitrag in der Serie „Sprechen Sie Wissenschaft?“ befasst sich mit der steilen Karriere des Begriffs Kommunikation im 20. Jahrhundert:

Als Ersatz für das nach 1945 verbrämte Wort „Propaganda“ avancierte der Ausdruck innerhalb weniger Jahrzehnte zu einem der 100 prägenden Begriffe des 20. Jahrhunderts, an den ebenso prägende Begriffe wie „Medium“ und „Information“ anknüpfen.

Wolfgang Langenbucher als Blogger

Vor über 10 Jahren saß ich Prof. Wolfgang Langenbuchers Einführungsvorlesung in die Kommunikationswissenschaft – dass der ehemalige Vorstand des Wiener IPK mal beginnen würde zu bloggen, hätte ich nicht vermutet. Und seiner Argumentation in punkto Zusammenarbeit von WAZ und öffentlich-rechtlichem Rundfunk kann man kaum widersprechen – handelt es sich doch um eine spitzzüngig formulierte und hochgradig berechtigte Kritik:

Man muss das dreimal lesen, um es zu glauben und in seinen Dimensionen richtig zu gewichten: Die WAZ, dieser kapitalistische Zeitungskonzern, u.a. mit der Wiener Krone im Paket – eine Zierde der Qualitätspresse! Die gebührenfinanzierte größte und drum reichste Landesrundfunkanstalt der Republik entdeckt nach Jahrzehnten schärfster Systemkonkurrenz wunderbarerweise so intensive Gemeinsamkeiten, dass man die digitale Welt nun miteinander gestalten will, ja muss. Und der Herr Ministerpräsident wird bei einer Pressekonferenz in ein paar Wochen – wenn clevere Juristen und bilanzbesessene Betriebswirte alles längst unter Dach und Fach gebracht haben – seinen Segen dazu geben. Beide mächtigen Medienakteure werden ihm diese Großmut danken; ganz gewiss, denn dafür gibt es täglich genug ganz praktische Möglichkeiten.

Statistik über US-Blogger

Das Womma Blog weiß alles über den amerikanischen Durchschnittsblogger:

According to research from WOMMA member company BIGresearch, of the 26% of U.S. internet users who blog, 53.7% are male, 44.7% are married, they bring in slightly less income than the average adult, and are slightly more educated than average. Bloggers are also younger, with an average age of 37.6 compared to 44.8 – which is the average age of the rest of U.S. adult population.

Ob selbiger in Europa wohl auch weniger verdient als der Durchschnittsbürger? Wir werden es nie erfahren :-)

Eine Strom unwahrscheinlicher Bilder

Auf Gert Lovinks Blog gibt’s eine interessante Zusammenfassung von Frank Hartmanns Vortrag am Einstein Forum Potsdam, Zitat:

Media, so Vilém Flusser, are a „continuous stream of unlikely images.“ What is the use, so Hartmann, to deconstruct the technical media with a deterministic method a la Friedrich Kittler if we insist on illusion. Freedom is the freedom to object audience rating. Media art and media activism could show us help us in this effort to formulate media criticism. The problem that we face is the real, the hyper-real character of the televisual image. The impossibility to distinguish between Sein (being) and Schein (illusion). There is a pleasure, so Hartmann, to appear as a phantom, and intellectual are called upon to acknowledge their pleasure in media appearances so that we can come to a second-order media critique.

Ansonsten bleibt nur anzumerken, dass die Woche mal wieder rasend schnell vergangen und das Mauracher Gewinnspiel zu Ende ist. Ich wünsch allen ds-LeserInnen einen schönen Restsonntag – ich werd mich weiter meinen Facebook-Experimenten widmen und vielleicht meinen WoW Char ein bisschen hochleveln; bis morgen!

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