Ristorante Da Vinci – Die Romana in Wien
80g Teig pro Pizza – die Kunst der Reduktion
Pizza: Ein Rezept, das es zu weltweitem Erfolg gebracht hat. Ein Rezept? Nein, viele verschiedene: Denn schon im Ursprungsland Italien unterscheiden sich die verschiedenen Varianten an belegten Teigfladen je nach Region ganz beträchtlich. Die braven Bürger Neapels waren vermutlich die ersten, die eine Margherita in den Holzofen schoben:
Pizza ist ein vor dem Backen würzig belegtes Fladenbrot aus einfachem Hefeteig aus der italienischen Küche. Die heutige, international verbreitete Variante mit Tomatensauce und Käse als Basis stammt vermutlich aus Neapel.
Die Meinungen über die perfekte Pizza gehen so weit auseinander wie Zubereitungs-Arten und Belag-Vorlieben. Dass Italiener über Spiegeleier, Kebap-Fleisch, Western-BBQ Chicken und andere Absonderlichkeiten pikiert die Augenbrauen rupfen dürften, hat die stets amerikanische Küche – stets auf der Jagd nach dem nächsten Kalorienrekord – nicht davon abgehalten, solche Absonderlichkeiten wie die „umgedrehte“ Chicago Deep Dish oder andere Pfannen-Pizzen zu hypen.
Mit dem Original, das übrigens erst Ende des 19. Jahrhundert dem italienischen König kredenzt wurde, haben diese größer-fetter-mehr Konstruktionen recht wenig zu tun. Klassisch unterscheidet man zwischen drei Arten von Pizzen:
- Der klassische Teigfladen mit seinen Grundzutaten Tomatensauce, Käse (Fior di Latte oder Mozzarella) und Basilikum
- Die Pizza Bianca ohne Tomatensauce
- Calzone oder Ripiena: zusammengeklappte Pizza-Taschen
Alle drei Varianten serviert der Pizzaiolo des Restaurants da Vinci in bemerkenswerter Qualität und in so dünner Ausfertigung, dass locker Platz für eine Nachspeise bleibt. So mögen die Bewohner der Romana ihre Pizzen, während die Neapolitaner einen dickeren Boden backen. Wer, wie viele Österreicher, Menge mit Qualität gleichsetzt, wird überrascht sein, wie gut sich eine diese hauchdünne Pizza als Zwischengang in ein Menü einfügt.
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