pnc leitet Lugners Wahlkampf

Blogger Ritchie Pettauer ist der neue Online-Wahlkampfleiter von Richard Lugner [APRILSCHERZ]

Ja, dieser Beitrag war mein Aprilscherz 2016. Nein, selbstverständlich werde ich Herrn Lugners Wahlkampf nicht leiten: Mag das „höchste Amt im Staat“ auch ein bloßer Repräsentationsjob sein, so finde ich ein Antreten aus Eigenmarketing-Motivation dann doch reichlich ungustiös. Und wenn sich dieser BP seine Familie dann auch noch mit dem englischen Königshaus und seine Frau mit Kate Middleton vergleicht, dann spricht das für eine einigermaßen kauzige, verschrobene Weltsicht. Nicht die beste Eigenschaft für einen Staatsträger, oder?
Dass die Zusammenarbeit mit diesem Wiener Original sich nicht gerade einfach gestalten würde, war mir klar, als ich den legendären Baumeister vor einigen Jahren im Rahmen der Mercur-Preisverleihung der Wiener Wirtschaftskammer kennen lernte. Trotzdem faszinieren mich Wirtschaftskapitäne vom Formate eines Stronäcks oder Lugners ungemein. Und nun wandelt sich meine anfängliche Enttäuschung über den Verlust des Pitches in späten Triumph: Der mittlerweile gefeuerte Peter Erik Czak hat mich zwar in der letzten Runde ausgestochen, aber wie der pensionierte Offiziere sagen würde: „Wer zuletzt schießt, trifft am besten!“

Mein ganzer Dank gebührt allerdings aufrichterweise der liebreizenden und schlauen Kessi Lugner. Ohne die Fürsprache dieser ungewöhnlich Instagram-affinen potenziellen First Lady hätte ich meinen neuen Auftraggeber niemals überzeugen können, einen beträchtlichen Teil unserer kolportierten Million Wahlkampfbudget in bezahlte Social Media Likes zu investieren.

Lachen Sie uns ruhig aus – wenn ich meinem Vorgänger Czak in einem Punkt zustimme, dann in diesem: Präsidentschaftswahlkampf ist Krieg. Aber nicht wie damals lange vor Christus bei Sun Tzu zu Czaks Jugendzeiten, sondern digital und top-modern: Im Cyberkrieg 2016 hat datenschmutz nun mal die besseren Kampffighter Jets als das österreichische Bundesheer. Danke Fränk!

datenschmutz und die Lugners: Faust aufs Auge

Was haben ein 80jähriger Baumeister und ein 40jähriger Blogger gemeinsam? Mehr, als Sie womöglich denken:

  • Wir beide haben verstanden, wie Massenmedien funktionieren und tun alles für Geld/Werbung/Backlinks.
  • Wir heißen beide Richard und alle sagen Ritchie (bzw. Richi) zu uns.
  • Wir haben beide beträchtlich jüngere Frauen geheiratet. (Astrid hat fast einen Monat nach mir Geburtstag!)

Vielen vielen herzlichen Dank an Dich, Namenscousin und Boss und Presidente in spe!: Ich weiß, dass es Dir wahrlich nicht leicht gefallen ist, alle Deine Medienkontakte anzulügen und zu behaupten, Du würdest Deinen Wahlkampf hinkünftig selbst leiten. Du hast befürchtet, dass Du Dich dadurch noch unglaubwürdiger machst als bei Deinem Dialog-Duell mit dem ZIB Sonnengott Wolf. Das ORF-Studio ist zu klein für zwei so große Egos, aber das Internet ist grenzenlos.

Ich garantiere Dir: Diese ganzen parteifinanzierten Medienfunktionäre werden überzeugt davon sein, dass es sich bei diesem Beitrag um meinen Aprilscherz 2016 handelt. Sie werden natürlich „nicht darauf hereinfallen“ und sich für schlauer halten, weil das nun mal ihr Job ist. Aber nur, damit WIR sie anschließend am Nasenring über den Holzweg führen können! Dieser Coup wird in die Geschichte der Polit-Werbung eingehen: Mögen andere Flüchtlinge instrumentalisieren, wir instrumentalisieren den verdammten ersten April.

Bei mir geht grad Feuchtigkeitspflege- und bei euch so?? 󾌴󾌴󾌴󾆮󾆮

Posted by Cathy Lugner on Saturday, March 26, 2016

Und wir hätten wirklich keinen besseren Zeitpunkt wählen können. Du, junggebliebener Baumeister, hast Deinen Teil des Jobs exzellent erledigt, die 6000 Unterschriften sind in trockenen Tüchern. Wen interessiert schon dieser parteiendurchtränkte Staatsfunk? Die Jugend liest doch sowieso nur mehr Blogs und chattet auf WhatsApp! Den Rest liest Österreich (das Land, nicht die Zeitung) dann übermorgen in der APA-OTS am ZWEITEN April. #zuletztlachen

0 Kommentare

Hinterlasse einen Kommentar

Schreibe einen Kommentar