Blogistan Panoptikum KW09 2008

Blogistan Panoptikum KW09 2008

Bereits 9 Wochen sind ins Land gezogen, seit 2008 vom Stapel lief – und in einem Monat wird das erste Quartal dann auch schon wieder Vergangenheit gewesen sein. Das chinesische Jahr der Ratte dagegen begann erst am 7. Februar: dieses meist recht unerwünschte Tierchen steht nach Meinung der Chinesen für wirtschaftlichen Erfolg und begünstigt Neuanfänge. Beste Aussichten also sowohl für die datenschmutz-Werbeeinnahmen als auch mein geplantes Redesign.

Formulare im Nu erstellen

So gut wie keine Homepage kommt ohne HTML-Formulare aus: ob Kontaktpage oder Upload, die HTML-Eingabeelemente sind allgegenwärtig. Auf Backend-Seite gibt’s genügend fertige Lösungen samt Login und Datenspeicherung, frontend-seitig kommt Appnitros Form Builder äußerst gelegen: mittels komfortablem Ajax-Interface klickt man sich das gewünschte Formular in Windeseile zusammen. Dabei stehen alle gängigen Eingabeelemente, von Multiple Choice über Datumsfelder bis zu Datei-Uploads zur Verfügung. Das Resultat kann vorab begutachtet und anschließend komfortabel als *.zip heruntergeladen und aufgrund der übersichtlichen Codestruktur auch ohne Probleme im Nachhinein verändert werden. Nützlichkeitsfaktor: 5 von 5 Sternen.

ars electronica: Online-Einreichung bis 7.3.

Online reicht man heutzutage nicht nur die Steuererklärung ein, sondern auch den eigenen Beitrag zur ars electronica, die heuer zum ersten Mal wie jedes Jahr in Linz steigt – genau genommen zum schnaps-zahligen 22. Mal. Details zur Einreichung finden potentielle Shooting Stars der Digi-Art Szene auf prixars.aec.at, die Kategorien tragen so klingende Namen wie Computer Animation / Film / VFX, Digital Musics, Interactive
Art, Hybrid Art, Digital Communities, Media.Art.Research Award, u19 – freestyle competition. Insgesamt werden 115k Euros an Preisgeld ausgeschüttet, am 7. März endet die Online-Einreichphase. Viel Glück!

Facebook erlaubt FBML (und Flash) in Pages

Eine lange, sperrige Überschrift, die eigentlich die zugehörige News schon fast überflüssig macht – aber der Vollständigkeit halber: seit letzter Woche erlaubt Facebook auf Pages nicht mehr bloß Bilder, sondern wahlweise auch Flash-Dateien oder FBML (Facebook Markup Language) Inhalte. Eine Übersicht über die Elemente der Facebook-eigenen Markup-Sprache findet man im Developper Wiki. Dazu stehen zwei Apps, die nur auf Page installiert werden können, zur Verfügung – und zwar Flash Player respektive Static FBML. Beide Programme sind in dreifacher Ausfertigung verfügbar (Flash Player 2,3 und ditto für FBML), damit fleißige Page-Betreuer jeweils bis zu drei neue Boxen unterbringen können. Und das beste daran: hat man die betreffende Applikation erstmal installiert, lässt sich auch das Header-Bild durch dynamischen FBML-Content ersetzen. Das ermöglicht eine Menge nette Spielereien in punkto Pagevermarktung.

Besuch vom Crawler

Max hat ein hochgradig nützliches SEO-Plugin gefunden: der Crawl Rate Tracker zeigt an, wie oft Yahoo, MSN und Google einzelne Seiten besuchen – ein extrem wichtiger Faktor für den Trust-Rank und wesentlich zeitnaher als der Pagerank. Die Stats werden als übersichtliche Flash-Grafik dargestellt – wer sich das Teil nicht installiert, ist selber schuld.

Deutschsprachige Facebook-Version online

Wie Webzweinull.cc berichtet, ging gestern die deutschsprachige Facebook-Version online – nach fleißiger Crowdsourcing-Übersetzungsarbeit leitet nun facebook.de auf die lokalisierte Version – wahlweise kann man auch in den Optionen die Sprache umstellen. Trotzdem wächst FB in Deutschland noch immer vergleichsweise langsam:

Während diesem vor einigen Monaten noch 2.000 Nutzer täglich beitraten, wächst es heute mit weniger als 1.000 Mitgliedern pro Tag. Dass die Sprache nicht das primäre Problem ist, verdeutlicht der Vergleich der deutschen Facebook-Nutzung mit der in Frankreich. Das Netzwerk „Germany“ zählt aktuell 347.663 User, was schätzungsweise rund 700.000 Mitglieder aus Deutschland bedeutet (in der Regel sind zirka 50 Prozent der User eines Landes im jeweiligen nationalen Netzwerk). Im Frankreich-Netzwerk tummeln sich dagegen 1.076.582 eingetragene Anwender, was die Gesamtzahl der bei Facebook registrierten Franzosen nah an die Zwei-Millionen-Marke bringt – und das ohne französische Facebook-Version!

Mal sehen, ob die nun wegfallende Sprachbarriere ein entscheidender Faktor gegen die starke Konkurrenz StudiVZ wird – ich bleib jedenfalls bei der englischsprachigen Version… der Social Media User ist ein Gewohnheitstier :-)

Elektrischer Reporter: Frank Westphal über Rivva

Rivva verlinkt, was eigentlich nicht zusammengehört aber thematisch dann irgendwie doch – Aggregator-Business, eben. Ich find immer wieder spannende Beiträge auf der Seite, im Interview mit dem Elektrischen Reporter erklärt Chefentwickler Frank Westphal den konzeptionellen Hintergrund des Projekts. Potentiell legendäres Zitat: „Alpha-Geeks sind die ersten, die die Informationsflut spüren.“

In diesem Sinne wünsch ich einen unvorstellbar erholsamen Restsonntag und einen enthusiasmierten Start in die Woche – bis morgen, sehr verehrte LeserInnenschaft.

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