Internetfreie Minuten: Der Preis ist heiß. Und Scheiße.

Internetfreie Minuten: Der Preis ist heiß. Und Scheiße.

Den verleiht die Stiftung monochrom am 14. November 2009 zum allerersten Mal – kein Wunder, hat doch der unfreiwillige Initiator Wolfgang Lorenz, ORF Unterhaltungs-Intendant, erst beim Elevate-Festival am 10. November 2008 für die ideologische Grundsteinlegung gesorgt – siehe auch scheissinternet.at. Vergeben wird der merk- und würdige Preis am Samstag, 14. November 2009 bei einer unglaublich glamourösen Gala im Figurentheater Lilarum (Göllnergasse 8, 1030 Wien). Durch den Abend führt der notorische Zeremonienmeister und MC (ja, Tautologie, ich weiß) Johannes Grenzfurthner, ich werd mir die Sause nicht entgehen lassen.

Wolfgang Lorenz Gedenkpreis für internetfreie Minuten

Mit seiner Wortmeldung vom Scheiß-Internet, in das sich junge Menschen verkriechen, machte Lorenz bei der Elevate-Podiumsdiskussion Furore. Seither kennt die gesamte Twitteria (Copyright: Linzerschnitte, und heute hab ich den Begriff sogar schon in einer Kurier-Kolumne gelesen) den Programmdirektor. Und darum geht’s:

In einer großen Verleihgala am 14. November im Wiener Figurentheater Lilarum werden jene Menschen ausgezeichnet, die im letzten Jahr durch Wort und Tat völlig unqualifizierte Statements gegen das Informationszeitalter abgeliefert haben. Ein Lobesschwanengesang auf die kommunikationstechnologiefeindlichsten und kulturpessimistischsten Distinktionsgewinnler! Und -innen!

Die hochkarätige Fachjury, bestehend aus

  • Jana Herwig, Medienwissenschaftlerin/li>
  • Manfred Bruckner, Wirtschaftskammer Österreich/li>
  • Ingrid Brodnig, Journalistin/Falter/li>
  • Thomas Thurner, Quartier für digitale Kultur

musste sich zwischen realitätsfremden Leitartiklern, angeblichen Basisdemokratlern und auch sonst allerlei denkwürdigen Meinungen entscheiden.

Diverse Ehrengäste, darunter Twitter-Zeuge Heinz Wittenbrink (es gibt ja nur mehr wenige Überlebende des Elevate 2008, speziell die Break-Core Sessions hatten’s in sich), Hausherr Max Kossatz und Evelyn Fürlinger (beste Funktionsbeschreibung ever: „Gesangswunder, Nutzerin“). Auf dass die Puppen tanzen mögen am 14. November!

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