.at-Branchenbücher Vergleich: Falter creation
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Bei der Professionalisten-Datenbank des Falter handelt es sich nicht um sehr spezialisiertes Branchenbuch: ausschließlich Unternehmen aus den sogenannten Creative Industries finden hier Aufnahme. Innerhalb der Branche gilt das Falter-Verzeichnis längst als Geheimtipp, denn die Datenqualität ist immens hoch: einen beträchtlichen Teil der Einträge recherchieren die Betreiber selbst, jährliche Rückrufe sichern laufende Aktualität und vermeiden Karteileichen.
Dies wissen Werbeagenturen, die etwa Vergleichsangebote verschiedener Druckereien einholen wollen, schon seit Jahren zu schätzen, sodass die Creation-Datenbank zu einer Art Geheimtipp geworden ist. Sofern die eigenen Firma das weite Feld der Kreativindustrie beackert, kann auch selbst um Aufnahme ins Verzeichnis ansuchen. Die Daten gehen dabei nicht sofort live, sondern werden wie bei der Konkurrenz händisch überprüft.
Als spezialisiertes Branchenbuch fällt die Seite eigentlich aus dem Rahmen dieses Vergleichs, und das ist ja das Schöne am Bloggen: man macht die Regeln selbst und bricht sie auch nach Belieben :mrgreen: Aber im Ernst: der Grund, warum ich Falter creation dennoch mit reingenommen habt, liegt in der Demographie meiner LeserInnenschaft begründet – ein beträchtlicher Teil meines Stammpublikums arbeitet in der Kreativwirtschaft.
Einmal drin, immer aktuell
Wurde das eigene Profil erstmal angelegt, so kann man zukünftig seine Daten auch selbst warten, auch hier wird jede Änderung redaktionell überprüft. Soviel Aufwand und wenig Fremdwerbung auf der Seite – betreibt der Falter seine Datenbank aus reinem Altruismus? Mitnichten, jährlich erscheint das Adressverzeichnis als Taschenbuch in Printform, wesentlich praktischer ist allerdings die USB-Stick Ausgabe: der Flash-Speicher enthält nämlich nicht nur die Daten, sondern ermöglicht erweiterte Sortier-Funktionen und den Adress-Export beispielsweise für Serienbriefe. Der Stick kostet 72,- Euro bzw. im Kombiangebot zusammen mit dem Buch EUR 99,-.
Natürlich kann man auf der Falter-Homepage normale Bannerwerbung buchen, Informationen über Premium-Einträge in der Datenbank habe ich zumindest online keine gefunden – und ein schneller Blick durch den Kategoriebaum zeigt: alle Einträge sind alphabetisch sortiert, besondere Hervorhebungen in der Trefferliste erfolgen nicht. Grafisch und usability-technisch setzt der Wiener Verlag auf sein bewährtes Framework, das auch bei den restlichen hauseigenen Datenbank-Angeboten zum Einsatz kommt: schlanke, schnell ladende und sauber programmierte Textseiten und ein sehr einfaches, aber extrem gut funktionierendes Interface ersetzen fehleranfälligen Ajax-Pomp.
Ein Backlink für Kreative
Die beste Nachricht zum Schluss: hier gibt’s einen SEO-technische einwandfreien, sauberen Backlink zurück: ohne nofollow, ohne iframes und irgendwelche Redirections: simple and plain, einfach nur so, wie das Internet mal gedacht war. Die Branchennamen und die Detailangaben schaffen ein themenfreundliches Umfeld, die Profilseiten sind sozusagen für menschliche Besucher und Suchmaschinen gleichermaßen optimiert.
Fazit: Wer in Österreich im Bereich Werbung, Kreativindustrie, Mode, Design etc. seine Brötchen verdient, kann auf einen Eintrag in Falter creation eigentlich nicht verzichten: die Chancen für Auftragsgenerierung sind vergleichsweise sehr hoch, und einen Backlink erhält man als Bonus noch zusätzlich. SEO-Herz, was willst du mehr?
Erstaunt hat mich – was man oben im Screenshot auch sieht – dass bei der Suche nach Branche in der Ergebnisliste die selektierte Branche nirgends mehr angezeigt wird. Mag viele nicht stören – wer aber gern mit der mittleren Maustaste gleich mehrere Branchen in Tabs aufmachen will, ist verloren ;-)
Danke für die gute Artikel-Serie!
Siegfried
Hi Siegried, dankeschön! Mit den titles hast du definitiv recht, hab Erwin, der die Seite programmiert, grad Bescheid gesagt.
Ich mach die Datenbank & das Räderwerk hinter dem Recherche-System. HTML & Co. sind nicht von mir. Aber danke für den Hinweis, Siegfried! Die Verbesserung werden wir einbauen!
Übrigens ausgezeichnete Artikel-Serie, Ritchie! Riecht förmlich nach Recherche. Du weißt schon, das Zeug, das früher im Journalismus üblich war.
Danke! Dieses Kompliment ehrt mich natürlich. Und ab und an ein kleiner Anachronismus muss schließlich auch sein :mrgreen: