Blackberry Storm: die ersten Eindrücke

Blackberry Storm: Desktop Manager und Datensynchronisierung

BlackBerry StormHandys sind keine Stand-Alone Geräte, Smartphones schon gar nicht: wer mehrere hundert Adressen im Telefonbuch verwaltet, wünscht sich eine stabile und zuverlässige Synchronisierungssoftware. Kann Blackberry auch in dieser Disziplin punkten? Ich habe an dieser Stelle bereits mehrmals über mein A1 BlackBerry Storm Testgerät berichtet, zum Abschluss der Serie folgen an dieser meine Eindrücke von BB’s Synchronisierungs-Software.

Mit der Windows-Mobile Synchronisierung erlebt man manchmal lustige Kapriolen, die plötzlich nur mehr halb so witzig sind, wenn man vorher kein Backup der eigenen Kontakte, Termine, Notizen und Aufgaben angefertigt hat. Windows Mobile Devices (so auch mein HTC-MDA) können nur mit maximal drei Computern synchronisieren – löscht man eine noch bestehende alte „Partnerschaft“, dann verschwinden die Daten im Orkus, je nach Synchro-Einstellungen nicht nur am Gerät, sondern auch am Desktop (!). Da ein gebranntes Kind das Feuer scheut, habe ich also vor dem Test des BlackBerry Desktop Managers erst mal ein aktuellen Backup gezogen. Im Nachhinein stellte sich allerdings heraus, dass meine Paranoia in diesem Fall völlig unbegründet war.

Synchronisieren mit Outlook

Als E-Mail Client kommt Outlook für mich nicht in Frage – Exchange-Zugang benötige ich keinen, und die IMAP4-Implementierung ist ein schlechter Scherz, da geht nichts über den Donnervogel. Was Kontaktverwaltung und Terminkalender betrifft, funktioniert Microsofts Datenverwalter recht gut, außerdem hat man mit exotischeren Dienstprogramm als Oft-Handy-Wechsler schnell mal Probleme mit nicht unterstützten Programmen.

Natürlich versteht sich auch BB mit Outlook, allerdings erst, wenn man selbiges zum Standard-Programm für E-Mails macht; das scheint irgendwas mit Microsofts Datenaustausch-Protokoll zu tun zu haben; Desaster treten allerdings keine auf, BB vermeldet einfach nur, dass keine Standard-Anwendung fürs Messaging definiert sei. Ist diese Hürde genommen, wird der Rest zum Kinderspiel: das beginnt bei der vorbildlichen Einrichtung, bei der User die gewünschte Anwendung für den jeweiligen Datentyp (Kalender, Notizen etc.) wählt und jeweils die gewünschte Synchronisierungsrichtung wählt (vom/zum Gerät, two-way):

bbsync1

Wirklich überrascht hat mich im Vergleich zu Windows Mobile die rasante Erst-Synchronisierung. Die Erfassung und das Kopieren meiner rund 1.000 Adressdatensätzen nahm keine zwei Minuten in Anspruch.

bbsync2

Und während man bei Windows Mobile Drittanbieter-Software braucht, um eine Komplettsicherung des Geräts vorzunehmen, bringt der BB Desktop-Manager auch diese Features von Haus aus mit.

Fazit: Da hat jemand seine Usability-Hausaufgaben ordentlich gemacht: der BlackBerry überzeugt nicht nur im mobilen Einsatz, sondern versteht sich auch problemlos und in rasanter Geschwindigkeit mit de großen Desktop-Bruder.

0 Kommentare
    • ritchie
      ritchie sagte:

      Scheint wohl Schwankungen zu geben bei der Produktion! Meiner hält auf Standby locker 6 Tage, wenn ich das Handy verwende, immer noch 2-3 Tage. Viel länger als jedes andere UMTS Smartphone.

  1. Jan
    Jan sagte:

    Mein Gerät hat bei Nutzung auch nur 1-2 Tage gehalten, da war ich etwas enttäuscht. Ich habe inzwischen jedoch auch Iphone 3G und HTC Legend getestet, wobei gerade das neue Legend ein irrer Stromfresser ist, so dass ich das Gerät MINDESTENS einmal am Tag aufladen muss, da hält sogar das Apfelgerät länger. Insofern hätte ich ruhig beim Blackberry bleiben können :geek:

    • Ritchie Blogfried Pettauer
      Ritchie Blogfried Pettauer sagte:

      Tja, was die Akkulaufzeit betrifft, da tun sich die aktuellen Smartphones alle nicht gerade löblich hervor – meine Samsungs (sowohl Windows Mobile als auch Andro) laufen problemlos ein paar Tage im Standby, aber wenn ich sie verwenden (=Mailen, telefonieren, BT) dann reicht’s grade mal so für einen Arbeitstag.

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