Blog-PR: Rucksacktourismus hat eigene Gesetze

Blog-PR: Rucksacktourismus hat eigene Gesetze

Blogger schreiben über alle möglichen Themen – die Auswahl bleibt ihnen dabei selbst überlassen. Will man für Buzz innerhalb der Blogosphäre sorgen, dann tut man gut daran, sich der Dienste von Marktplätzen wie Trigami zu bedienen. Oder man kontaktiert Blogger direkt, aber die sind bekanntlich Diven und mögen keine Spam, also wäre Fingerspitzengefühl gefragt. Sonst kommt dabei sowas raus wie die folgende Geschichte.

Dass in letzter Zeit immer wieder mal Post von deutschen Marketingfirmen in meinem Briefkasten landet, daran hab ich mich gewöhnt. Irgendjemand hat letztens einen wirklich nett gestalteten Umschlag verwendet, sehr hübsches Papier und außen mit orangem Zwirn vernäht… an die Aufmachung kann ich gut erinnern, aber die URL hab ich vergessen.

Vor wenigen Tagen allerdings war die Freude grenzenlos, als mir plötzlich ein Rucksackgutschein quasi ins Auge stach. Alles, was ich tun müssen, um die 15 Euro einlösen zu dürfen, sei eine Story über den Taschendealer zu schreiben:

brief

Hmmm… ich weiß ja, dass in Österreich die Zeilenhonorare vergleichsweise gering sind, aber wie kommen die auf die Idee, dass ein Review auf ds 15 Euro kostet? Ich muss zugeben, ich war peinlich bis unangenehm berührt.

Liebe Rucksack- und sonstige Online-Versender: das kommt ehrlich gesagt total eigenartig. (Stichwort: Ebenezer Scrooge) Schicken Sie mir doch einfach so einen Gutschein und schreiben Sie einen Brief dazu, in dem drinsteht, dass Sie sich über eine Erwähnung freuen würden. Dann überleg ich’s mir – falls der Shop okay ist. Oder werfen Sie einen Blick auf diese Seite und fragen Sie regulär wegen eines Reviews an. Sonst kommt das total komisch rüber, ehrlich. Egal, was Ihnen Ihre PR Agentur erzählt hat.

gutschein
3 Kommentare

Trackbacks & Pingbacks

  1. … [Trackback]

    […] Info on that Topic: datenschmutz.net/blog-pr-rucksacktourismus-hat-eigene-gesetze/ […]

Hinterlasse einen Kommentar

Schreibe einen Kommentar