Blogistan Panoptikum KW30 2008

Blogistan Panoptikum KW30 2008

twitterdownUm alles über den „current state of the web“ zu erfahren, kann man entweder zahllose Tech-Blogs lesen (oder bloß Techcrunch, das reicht meist auch), oder aber einen schnellen Blick auf Matthew Inmans geniale Satire „The current state of the Web Summer 2008“ werfen. Quote: „The internet is under attack! Not by terrorists or plague. Not by space aliens or famine. Not by hackers or the RIAA. But by two girls and one cup – it’s the new goatse.cx.“ Von Rickrolling über aktuelle Button-Design Trends findet man hier massiv viel didaktisch wertvolles Lehrmaterial. Na, Lust auf mehr Satire bekommen? Dan hat alle Spoofs von David McCandless gesammelt, dessen aktueller Satireband Internet: Now in Handy Book Form!Blogistan Panoptikum KW30 2008 kürzlich erschienen ist. Von Crackbook bis Bahoogle reicht die Palette – mein Favorit ist der Schmapple Store und ganz besonders dessen „Special Offer“:

Ever dreamt of being a musician? Of course you have you simpleton. Now you can live that fantasy in your den with DreamOnPro.

Unfunky Drummer und Bronski Beatbox… hehe. Großartig! Stand Apple nicht irgendwann mal für Individualismus? Ganz ohne jeden Funken Humor dagegen erklärt nun endlich mal einer, wie man im Internet reich wird: Dirks Buch ist zwar noch nicht erschienen, aber man kann sich schon mal vormerken lassen. Also ausharren ist angesagt, zumindest bis der endgültige Reichtum kommt.

SEO Wochenrundblick

Digg wird nicht googliert, soviel scheint vermutlich definitiv mit 100% Sicherheit ein bisschen fest zu stehen. Laut Techcrunch meinte Big G. sowas wie „Und der Rest ist wohl teuer, oder was?“ und wollte die 200 Mille einfach nicht springen lassen. Schon bitter, wenn man eine der ganz großen Web 2.0 Trademarks besitzt und dann aufgrund der kaum vorhandenen Monetarisierungschancen keinen Exit schafft… scheen bled. Da hat Yigg mit 50 Homepage-Visits wohl auch schlechte Karten.

Für viel Diskussion sorgte natürlich auch der Launch von cuil, immerhin waren hier einige Ex-Googlisten am Werk. Allerdings bringt nicht nur die Suche nach „Ernüchterung“ schnelle Ernüchterung: einmal mehr existiert das non-englische Internet quasi nicht, also weit und breit keine Rede von Google-Konkurrenz, zumindest derzeit. Aber das große Vorbild hat ja auch ein paar Jährchen benötigt… jedenfalls mag Cuil zwar laut Eigenaussage den weltgrößten Index haben, allerdings kommt der bei der Suche wohl nicht oder nur unvollständig zum Einsatz – vielleicht hat man sich ja Twitter zum Vorbild genommen in punkto Delivery. In jedem Fall ein weiterer Beweis dafür, dass Zungenfertigkeit weit mehr zählt als die Größe. A propos Kontraproduktion: den Coderz kann ich nur Recht geben, Finger weg von RSS-Verzeichnissen… dös bringt fei nix!

Kuriosum am Rande: der Meckermeister berichtet über die chinesische Ameisenstraßen-SEO-Taktik: genial, wenn man ein paar 100 Millionen Einwohner zur Verfügung hat… und wohl leider nicht auf Europa übertragbar.

Selektives Nofollow

Wenn man den nofollow-Link aus den Blogkommentaren rausnimmt, dann nimmt das Spamvolumen zu. Ungeliebte Links kann man entweder löschen, oder aber selektiv mit „nofollow“ versehen: schließlich macht’s doch manchmal viel mehr Spaß, die Kreuzzüge von Herrn Sonnensegel & Co. für die Nachwelt zu dokumentieren, wie ich auch in meinem 2. knol Artikel geschrieben habe. Erstklassige Dienste dabei leistet nofollow case-by-case: wenn man Kommentare editiert und ein /dontfollow an die URL hängt, erhält der betreffende Link das Google-Blindheits-Attribut, standardmäßig wird’s entfernt. Ich hab das Plugin schon mal erwähnt, aber man kann’s gar nicht genug loben… two thumbs up!

Leck alles sauber!

„Übers Ziel hinausgeschossen“, vermutet der Travelblogger. Also bitte: dass mein Festnetztelefon im Hotelzimmer vor der Benutzung saubergelegt wird, ist wohl das mindeste… die Sache mit der Toilette muss aber nicht unbedingt sein:

Tipp für Burger-Fans: Donau Café Hainburg

Ah ja, was ich an der Stelle noch erwähnen wollte: ich war heute Nachmittag mit dem Bike in Hainburg und hab dann im Donau Café („Hainburg Beach“, direkt am Donau-Ufer) Pause gemacht. Die Speisekarte behauptet, es gäbe legendäre Burger, und das musste ich natürlich verifizieren. Fazit: keine Übertreibung! Bestes Rindfleisch, perfekt am Kohlegrill zubereitet: nächste Mal definitiv wieder. Hab leider keine HP gefunden, die ich an dieser Stelle verlinken könnte – aber dafür die Homepage von Richardette Bredl, der Gattin des Wirts: die erfolgreiche Athletin arbeitet in Hainburg als Personal Coach und hat vor kurzem eine DVD rausgebracht, einen Vorgeschmack bietet youtube:

Richardette stammt aus der Karibik – auf den Namen wurde ich durch ein Plakat aufmerksam, das im Lokal hängt. Bislang kannte ich ja nur die (irgendwie nicht so wohlklingende) weibliche Version meines Vornamens: aber Richardette find ich einfach viel kewler als Ricarda, dürfte aber wohl nur in der Karibik verbreitet sein. So, jetzt hör ich auch schon wieder auf – ab morgen gibt’s 3x das aktuelle Buch „Medien und Kommunikation“ von Frank Hartmann zu gewinnen; wir lesen uns! Einen schönen Restsonntag wünsch ich Ihnen!

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