Blogistan Panoptikum KW44 2009
Nach der urlaubsbedingten Pause geht es heute an dieser Stelle wieder mit dem Wochenrückblick weiter. Unvorstellbares hat sich schon wieder zugetragen: Twitter unterstützt mit der neuen Funktion „Lists“ ein Komfortfeature, mit dem avanciertere Clients schon lange glänzen, die deutsche Regierung steht zur 2-Klassen-Medizin und die 2. Klasse kriegt zukünftig nur mehr Soylent Green. Aber wir greifen schon wieder davor, dabei sollten wir doch eigentlich zurückblicken!
The revolution has been televised (copyright by @digiom)
Ja, jetzt ist es endlich soweit: Auch wir Österreicher dürfen bei der Cloud-Revolution mitspielen! Lange haben wir uns leid gesehen, nun darf auf auch hierzulande eine Web 2.0-Revolution exekutiert werden! Mit allem, was zum Web 2.0 dazugehört: Facebook Gruppen, Flickr, Twitter, Hashtags, Blogs, Wikis, Livestreams. Auch würde es Inhalte geben, wurde kolportiert. [/Sarkasmus]
Seit 10 Tagen wird das Wiener Audimax besetzt, und was da an Protestinfrastruktur aus dem Boden gestampft wurde ist ziemlich beeindruckend. So sehr, dass die Medienberichterstattung sowohl in Old- als auch in New Media sich mehr um Livestreams, Voküs und Facebook-Gruppen zu drehen scheint, als um Inhalte. Doch darüber sind alle sich einig: Die Uni-Besetzer in ganz Österreich kann man nur unterstützen. Die Zustände an den Unis sind schon lange unerträglich und die Unterzeichnung der Bologna-Erklärung kommt rückwirkend gesehen einem bildungspolitischen Waterloo gleich. Mein persönliches aktuelles Frusterlebnis in Sachen Bologna-reformierte Uni: Die neuen, verschulten Studiengänge schließen berufsbegleitendes Studieren vollständig aus.
Genauso tragisch ist der völlige Ausschluß von Studenten und Mittelbau aus sämtlichen entscheidenen Gremien, eine kleine Entdemokratisierung, die uns die schwarz-blaue Koalition vor 8 Jahren bescherte. Und wer so etwas wie das akademische Schlußlicht Europas ist, sollte universitäre Platzprobleme nicht mit Zugangsbeschränkungen lösen. Denn hätte es in den späten 90er Jahren Zugangsbeschränkungen gegeben, hätten wohl viele Jugendliche wie ich, die nicht aus Akademikerfamilien stammen, niemals den Entschluß gefasst, sich das mit dem Studium mal anzusehen. Gegen die Einführung der Studiengebühren hab ich schon vor Jahren demonstriert – dann allerdings meine Meinung revidiert: Nach Einführung der Studiengebühren habe ich (wenn auch zeitversetzt) doch einige merkliche Verbesserungen an den Unis gesehen und würde Studiengebühren kombiniert mit einem entsprechenden Stipendienwesen durchaus für sinnvoll erachten. Zum Thema „Sexismus an Unis“ fällt mir fast nur eins ein: Niemals wieder ist mir an einem Ort so wenig Sexismus untergekommen, wie an der Uni – zumindest aus Studentensicht. Davon abgesehen hat dieses Thema mit dem Kern der Debatte wenig bis nichts zu tun.
Nichtsdestotrotz ist aber auch die Slacktivism Rate bei #unibrennt ziemlich hoch. Fast 24.000 Unterstützer auf Facebook, 1.300 weitere bei der Gruppe „ArbeitnehmerInnen unterstützen die Uni-Proteste“. Klingt großartig. Bei einer geplanten Kundgebung der „ArbeitnehmerInnen“ am Nachmittag des 1.11.2009 sind dann von 130 fix angemeldeten und 200 „maybes“ knapp 15 Leute erschienen. Und im Audimax auf etwa 50 weitere Besetzer gestoßen. Nicht verwunderlich, neun Tage Besetzung und Protest fordern ihren Tribute. Aber mal ehrlich: in Österreich gibt es knapp 200.000 Studierende – sind alle bisher zuhause gebliebenen mit den Zuständen an Österreichs Unis zufrieden?! Also, Ärsche hoch, Freunde, so schnell kommt die Gelegenheit nicht wieder, etwas verändern zu können – oder es zumindest zu versuchen.
Bleibt nur mehr zu hoffen, dass die Revolution und ihre Basisdemokratie nicht ihre Kinder frisst. Amen.
PS: Wer real unterstützen will: http://wiki.unsereuni.at
Wer lieber beim Slacktivism bleibt: Facebook Gruppe „Unsere Uni“, Facebook Gruppe „ArbeitnehmerInnen unterstützen Uni-Proteste“, Facebook Page TU Wien brennt
Twitter: @ugrazbrennt
www.unsereuni.at
FlickR: Uni brennt, FlickR Gruppe
Facebook wird weniger viral
Zynga und Playfish, die zwei größten Anbieter von Social Games auf Facebook, haben gut lachen: sie erzielen mit ihren Spielchen Millioneneinkommen, während Host Facebook noch immer keine positiven Cash-Flow generiert. Die diversen Notification-Messages sollen zukünftig gravierend eingeschränkt werden, wie VentureBeat berichtet:
Facebook is having one-on-one meetings with some of its larger developers detailing a series of changes that could significantly affect the way applications are spread through the social network. […] From what we hear, Facebook is reshuffling all the traditional channels like notifications and requests that developers use to reach new users and tucking them away in harder-to-reach parts of the Web site. The idea is to give users more control over the information they see on their homepage.
Kurz gesagt Spiele werden sich nicht mehr so einfach viral verbreiten, und mit den nervigen Dauer-Requests dürfte auch bald Schluss sein. VentureBeat kennt noch mehr Details: so sollen alle Notifications mittelfristig in die Inbox wandern. Spielehersteller werden sich zukünftig als verstärkt auf bezahlte Werbung verlassen müssen, um ihr Publikum zu finden.
Gemeinsame Feinde verbinden
Gerald Wagner hat in der FAZ über Facebook nachgedacht und bringt unter dem mehr als hochtrabenden Titel „Eine Soziologie von Facebook“ einige relativ lose Gedanken zum Ausdruck. Von der provokanten Eingangsfrage bis zu ihrer Beantwortung braucht der Autor aber gerade mal einen Absatz:
Facebook ist zum neuen Leitmedium des Internets geworden. Lernen wir von Facebook entscheidende Verschiebungen im Sozialen, neue Vergesellschaftungsformen, gar auf Kosten der alten?
[…]
Sollte Facebook, wie es vielerorts behauptet wird, stellvertretend für eine Kultur der „neuen Verknüpfungsformen“ stehen, wäre es eine Verbindung von größter Beliebigkeit mit Folgenlosigkeit.
Der Essay ist unbedingt lesenswert, weil er in seiner bemerkenswert verständnislosen Kritik das größte Social Network mit einer Art Personenregister verwechselt und dann zum Schluss kommt, dieses funktioniere nicht so gut wie ein Polizeicomputer:
Ist das Insistieren auf dem Recht auf Neuanfänge, auf Häutungen und Brüche im Leben nicht viel zeitgemäßer als das bleischwere Herumwühlen von Facebook in meiner Vergangenheit? Sind wir nicht gerade darum in den Achtzigern nach Berlin gegangen? Nicht bei Facebook. Mit fröhlicher Penetranz zieht es aus entlegenen Winkeln meiner Biographie einen Kronzeugen der Kontinuität hervor. Es gibt kein nachtragenderes Medium. Damit beharrt dieses Netzwerk eigentlich auf einem Leitmotiv der qualitativen Sozialforschung, nämlich von der narrativen Identität der Persönlichkeit auszugehen. Das Netz verspricht, jedem seine Geschichte erzählen zu können. Dass die auf ein paar durchquerte Institutionen und verblichene Gesichter zusammenschrumpft, scheint keinen Unterschied zu machen.
Ich jedenfalls habe noch keine Beschwerde darüber gehört, dass ein „Telefonbuch ja bloß Nummern, Namen und Adressen enthält“.
Stehst du auf der Liste?
Dieser Satz hat nun eine völlig neue Bedeutung: Waren bisher meistens Gratiseintritte zu mehr oder weniger exklusiven Events mit dieser Frage in Verbindung zu bringen, geht es nun darum, auf möglichst vielen Twitterlisten zu stehen – und wenn nicht dass, dann wenigstens möglichst viele Twitterlisten anzulegen. Twitterlists gibt den Usern die Möglichkeit, mehrere Tweeper thematisch zu filtern und diese Listen beliebig zu betiteln. Alle Infos dazu gibt’s am offiziellen Twitter Blog.
Tweetdeck und Seesmic Desktop User haben bei den Twitterlists wahrscheinlich eh nur gelangweilt gegähnt, kennen beide Clients das Feature unter der Bezeichnung „groups“ ja schon länger. Bald soll auch eine Synchronisation via Twitter API möglich sein.
Ach ja, und wer schon immer mal in San Francisco beim coolsten Startup der Welt arbeiten wollte – Twitter is hiring!
Air 2.0 in Adobes Pipeline
Nicht bloß heiße Luft: AIR hat sich als beliebte Plattform für Social Media Clients fest etabliert, mit der zweiten Auflage wollen die Adobe Labs ihrem Framework neue Features verpassen. ReadWriteWeb weiß, warum effizienterer Umfang mit Speicherressourcen dringend notwendig ist:
The New York Times for example, one of the most new-media capable old-school institutions in the US, recently asked its staff to stop using the AIR app Tweetdeck because it’s such a memory hog. That’s probably one of the reasons why Times staff appears to be posting to Twitter less these days.
Weiters wird AIR 2.0 Multitouch-Gesten und lokales Audio-Encoding beherrschen – bis zum Release werden aber noch einige Panoptika ins Land ziehen, Adobe plant die erste Jahreshälfte 2010 an. Jede Menge nicht unbedingt nützlicher, aber zumindest hübscher Air-Applikationen findet man übrigens auf refreshingapps.com/.
Suchergebnis-Reputation-Management
Große neue Erkenntnisse hat der Beitrag im offiziellen Google Blog auch nicht zu bieten – zumindest der Tipp „zuerst nachdenken, dann veröffentlichen“ kann getrost als alter Hut gelten:
The first step in reputation management is preemptive: Think twice before putting your personal information online.
Interessanter ist das schon der Teil übers „proaktive Publizieren“: wenn man lästige Infos schon nicht los wird, weil der Webmaster der Drittseite partout nicht agieren will, muss man eben gegensteuern. Google empfiehlt dazu unter anderem, eine öffentliche Profilseite im eigenen Haus anzulegen: in der Tat eine oft übersehene Funktion, die das Potential hat, mittelfristig Xing und LinkedIn überflüssig zu machen.
Der Post-Journalismus Journalismus
Doc Searl berichtet über eine Round-Table Diskussion zum Thema „Geld verdienen mit Medien im 21. Jahrhundert“, an der unter anderem Sherry Turkle und Virginia Postrel teilnahmen. Die Zusammenfassung ist unbedingt lesenswert und fasst die Verwobenheit von Technologie, Wirtschaftsorganisation und Medienmodellen sehr gut zusammen:
he Net employs a principle called end-to-end. Among other things, it assumes that the bulk of intelligence is at the ends of the network — with people and the devices serving them — rather than in the middle, where the phone companies used to be, back when they thought, as old-fashioned formerly modern industrial companies, that most of the network’s intelligence should reside, and make decisions for us.
Mobile Themes für WordPress.com Blogs
WordPress.com Blogs sind ab sofort standardmäßig mit Mobile Themes ausgestattet, wie ReadWriteWeb berichtet. Zwar kommen moderne Smartphone mit leistungsfähigen Browsern, doch allein schon aufgrund des kleineren Displays und der schnelleren Ladezeiten empfehlen sich optimierte Templates. Wer sein Blog selbst hostet, hat die Qual der Wahl zwischen dem iPhone-optimierten WPTouch und Carrington Mobile. Beide Themes kommen als Plugins daher und lassen sich in Windeseile konfigurieren. Denn:
From the slow emergence of mobile reading and publishing to the unwillingness of carriers to solve bandwidth problems, it’s clear that the mobile web is still in its very early stages. For now, little things like this make a very big difference.
Kühe furzen zuviel
So manches langgezogene „Muhhhh!“ könnte in Wahrheit ein klimaschädigender Darmwind sein, glaubt man Lord Stern, einer der „führenden Experten für Klimawandel“ (wobei ich mir sicher bin, wodurch genau sich Expertentum in diesem Bereich auszeichnet). Als er jung war, gab’s noch lustige Promille-Straßenrennen, bald wird einem die Polizei den Führerschein auch ab 0,5 Gramm tierischem Eiweiß in der Atemluft abnehmen:
Und er prophezeit gar, dass der Fleischverzehr in Zukunft gesellschaftlich so geächtet sein wird, wie es heute das Autofahren in betrunkenem Zustand ist. „Ich bin jetzt 61 und die Einstellung gegenüber Alkohol am Steuer hat sich seit meiner Studentenzeit radikal verändert“, so Lord Stern. Der Ökonom rät den Teilnehmern der Weltklimakonferenz Ende Dezember in Kopenhagen, darauf hinzuwirken, dass die Preise für Fleisch erhöht werden.
Das Methan der Kühe (CH4) sei als Treibhausgas 21mal effektiver als jenes furchtbar schädliche CO2, das beispielsweise Menschen beim Ausatmen produzieren. Wollen wir bis Ende des Monats eine unmittelbar bevorstehende Klimakatastrophe verhindern, gibt’s also nur zwei Varianten: entweder werden *alle* bis Ende der Woche Vegetarier. Vorher gibt’s aber noch eine große Schlachtplatte samt Café Latte, die ganzen Kühe müssen ja weg. Oder die Franzosen hören auf, soviel alten Käse zu essen – das könnte der Menschheit eine Verschnaufpause von mehreren Jahrzehnten verschaffen.
Keine Alternative zur Schweinegrippe in Sicht
Was als relativ harmloser Twitter-Virus begann, entwickelte sich zu einem medialen Flächenbrand, an dem selbst Telepolis nicht mehr vorbei kommt:
In Deutschland zieht das Zwei-Klassen-System nun ganz offiziell als Regierungspolitik ein. Während die Regierung für das gemeine Volk 50 Millionen Pandemrix-Impfdosen mit Wirkverstärker vom Pharmakonzern Glaxosmithkline bestellte, orderte man für das Kabinett, die Bundesbehörden und die Bundeswehr 200.000 Celvapan-Impfdosen von Baxter. Sie sind ohne Wirkverstärker und sollen verträglicher sein.
Ein einziges PR-Desaster, diese Schweinegrippe – nach der jahrhundertelangen Ächtung des Schweinefleisch durch Moslems nun das: kein Wunder, das Verschwörungstheoretiker komplexe Pläne vermuten. Die Welt Online hat umfassend recherchiert:
So schnell wie die Schweingrippe verbreiten sich wilde Theorien dazu: Tote Schweine in China, fiese Industriefarmen in Mexiko sowie eine Verschwörung von al-Qaida und mexikanischen Drogenkartellen – all dies sind nur einige der Erklärungsversuche, die sich um den Ausbruch der Krankheit ranken.
Eines steht jedenfalls fest – exotische Tiere sind wenig gefährdet, ein mm>Schneckenschnupfen oder Hummer Hirnsausen eigenen sich nicht für die Massenhysterisierung. Doch ich zittere mit Alinaluna um die armen Lämmchen:
Mal gibt’s die Vogelgrippe-Heute kräht kein Hahn mehr danach….
Vormals war es BSE …..Die Kuh macht auch kein Muh mehr…..
Ich warte bis das mit den Schweinen vorbei ist denn dann kommt die Schafseuche….Mäh.
Ritchies Video der Woche: Found Footage: San Francisco 1958
Das folgende Material hat Jeff Altman im Nachlass seines Großvaters gefunden – die 50er-Jahre Aufnahmen der Fahrt durch San Fran versprühen einen ganz besonderen Retro-Charme:
Lesetipps der Woche
- „Pumpkin-Carving“ ist eine Kunst, die geübt sein will: Mashable hat unter anderem einen WordPress- und einen RSS-Kürbis zu bieten.
- Scobble mag den Google Reader nicht mehr, denn der sei langsam und mühsam in punkto Freundesverwaltung, sagt Robert.
- Digg kauft WeFollow und will die Echtzeit-Fähigkeiten mit dem Twitter-Portal steigern (TechCrunch).
- Das neue Social Network, für jene, denen Social Networks schon beim Halse raushängen… alleinr!
- Nicht ganz so prominent gelegen, wie der neue Helmut-Zilk-Platz mitten in Wien, aber immerhin: Nach Twitter wurde bereits eine Straße benannt.
- Nein, nicht nur den öffentlich-rechtlichen Sendern und dem armen Professor Hademar Bankhofer soll die gute alte Schleichwerbung verboten werden – auch Blogger sollen in Zukunft Ethik vor SCHGGG (Schleichwerbung für Geile Gratis Gadgets) verboten sein… Anm. von dd: fda!!! (full disclosure always :mrgreen:)
Und das war’s auch schon wieder mit dem Zurückschauen auf 7 Tage mal 24 Stunden mal 60 Minute mal 60 Sekunden, also 604.800 Blogosphärenwochen-Momente. Danke für Ihre hochgeschätzte Aufmerksamkeit, bleiben Sie uns und unserem RSS-Feed treu! Linzerschnitte und datenschmutz wünschen immens erkleckliche Restsonntagsminuten und einen grandiosen Start in die kommende Woche – wir treffen uns morgen im Social Web.
Gibt es aktuelle Infos aus der weiten Welt des Web, die datenschmutz-Leser erfahren sollten?
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wollte nur kurz etwas zum #unibrennt-teil anmerken. die sexismusdebatte ist entanden, weil sich eine gruppe von frauen gebildet hat, die darauf aufmerksam machen wollte, dass überall wo viele leute sind auch depate gfrasta sein können, die doofe anmachsprüche machen.
dann ist viel wirbel passiert, mit viel gegenreaktionen („jetzt reichts aber, was tut denn das zur sache, usw.), und mit einer diskussion, die ich persönlich gut und richtig find. die leut‘ müssen sich immer wieder ins bewusstsein rufen, dass scherze – auch wenn sie nur scherze und inside jokes sind – manchmal zu weit gehen. so weit nämlich, dass man den prolo nicht mehr nachäfft sondern selber darstellt. „euda, die rednerin da oben is so schiach, die sollt froh sein dass ihr jemand am oasch greift“. hab ich selber sowas gehört.
auf der anderen seite wurden auch flyer verteilt, aus denen hervogang, dass frauen in den schlafräumen tätlich angegriffen wurden. mittlerweile glaube ich, dass dieses bild übertrieben gezeichnet wurde, kann ich aber nicht verifizieren. finde diesen flyer auch nicht mehr online im wiki. die einzigen einträge der AG sexismusdoku sind recht, naja, süß, und können mit einem einfachen „ach halt die fresse“ abgetan werden und gut is.
auf jeden fall – stimmt, zum inhalt wie bologna tuts nicht viel. zum umgang mit menschen untereinander find ichs aber nicht verkehrt, so etwas zu diskutieren. und die besetzung im audimax ist ganz klar auch eine auserinandersetzung mit der gesellschaft im allgemeinen.
Erinnert mich irgendwie an Don Quijote… die Windmühlenflügel des Uni-Sexismus!
Ich denke auch, dass „eine“ Soziologie der vollkommen falsche Ansatz wäre!