Blogistan-Panoptikum Woche 21 2k7

Blogistan-Panoptikum Woche 21 2k7

Auf Punctilio fragt Wini, wie man den eigenen Blog am effektivsten belebt – Zugriffe sind eine Sache, aktive User, die mit ihren Kommentaren ein Blog erst richtig interessant machen, eine andere. In Blogistan finden sich einige Tipps zum Thema: der Software Guide etwa bietet eine sehr ausführliche Anleitung zum Thema „Die Technik steht, was nun?“ an, bei Robert gibt’s eine umfangreiche Diskussion zum Thema sowie Tipps zur Verbesserung der Visits/PI Rate. A propos: SEOish hat Online Marketing-Experten gefragt, wie man 100 Dollar möglichst effektiv zur Online-Promotion nutzen kann. Fazit:

With $100… I think I would buy some cheap hosting, put up a WordPress CMS, find some good affiliate programs, and start writing and optimizing.

Bloggen funktioniert also als günstiger Entry Point, bestätigen die SEO-Kapazunder. Außerdem empfehlen so gut wie alle Experten, erst einmal ausgiebig die On- und Offline Fachliteratur zu konsultieren und eigene Webprojekte auf einen dedizierten Server zu legen.

Piraten, die Vorfahren der Blogger

Auch die einbeinigen Kapitäne mit Hakenhand führten peinlich genaue tägliche Logbücher, wie Arkion völlig zu recht bemerkt:

Yarr.. wir sind alle so etwas wie Piraten. Oder kühne Entdecker. Aber obwohl die meisten echten Piraten in Wahrheit ja blutrünstige Mörder, hinterhältige Verbrecher und schwul waren, paßt das von der Filmindustrie gezeichnete, romantische Bild, doch irgendwie gut zur modernen Bloggerei.

Unbedingt lesenswerter Text, für alle, die im auf ihren WordPress CMS’ses über die internationelen Blog-Meere segeln!

Feedburner und Google

Noch ist’s nur angerücht: angeblich sei das große G scharf auf das feedige F. Mit anderen Worten: Google, so zwitschern die Bytespatzen und den www-Dächern, möchte laut Google Watchblog gerne Feedburner käuflich erwerben. Falls das stimmt und Google Feedburner ebenso „rasant“ weiterentwickelt wie myspace und Blogger, dann sieht’s wohl düster aus für den RSS-Aggregator Numero Uno.

Sind keine Journalisten? Blogger?

Bei Helge gibt’s eine spannende Diskussion zur guten alten Spaltpilz-Frage „Sind Blogger Journalisten?“ Rechtlich gesehen auf keinen Fall – funktional betrachtet würde ich allerdings meinen, kollektiv kann man nur auf gut österreichisch mit einem entschiedenen „Jein“ antworten – zu unterschiedlich sind die Zielsetzungen und Methoden der p.t. Bloggeria. HF meint:

Nur weil wir schreiben und ein Medium nutzen, sind wir noch lange keine Journalisten. Der Dialog, den Politiker führen, wenn sie mit Bloggern kommunizieren, ist ein Dialog mit Wählern. Wähler der neuen Sorte, if you wish.
Das Missverständnis „Blogger sind Journalisten“ führt dann auch zu verrückten Konsequenzen wie dem Anfang März bei den deutschen Nachbarn in Kraft getretenen Telemediengesetz, das Bloggern u.a. die journalistische Sorgfaltspflicht auferlegt und sie damit noch weiter abmahnwütigen Rechtsanwälten ausliefert.

Genau darum geht’s imho auch: mit dem offiziellen „Journalistenstatus“ sind Rechte genauso wie Pflichten verbunden; wenn schon, dann nehmen wir Blogger nur das volle Package, Pflichten ohne Rechte sucken. (Tja, früher oder später musste ich dieses Wort hier am Blog mal verwenden.) Update: inzwischen ist der Beitrag auch im Fangnetz der Presse gelandet.

Wer andern einen Button generiert…

…ist entweder Grafiker oder Online Button-Generator. Vertreter zweiter Spezies produzieren häufig optische Monstrositäten oder sind schlecht bedienbar – Mycoolbutton macht dagegen alles richtig – so klappt’s garantiert mit dem ganz besonders Web 2.0igen Look. [via guennersen ]

Außerdem diese Woche in other News: der Taxiblogger war schon lange nicht mehr im Puff, Existenz24 kennt beängstigend viele Websites, mit deren Hilfe sich Mikro-Kohle scheffeln lässt, und der Conversion Rater berichtet über das neu eingeführte People Tagging bei mybloglog. In diesem Sinne: einen schöne feiertäglichen Pfingsmontag!

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