Blogistan-Panoptikum Woche 3 2k7

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Nein, noch immer hat nicht jedes Unternehmen seine eigene Homepage. Das Marketing-Blog wittert Potential, wenn immerhin 27% aller deutschen Wirtschaftsbetriebe bislang völlig auf Online-Repräsentanz verzichten.

Aber immer noch besser, auf Präsenz zu verzichten, als sie jenen auf’s Auge zu drücken, die damit so gar keine Freude haben. Dieter Rappold, Chef von Twoday.net, hat einen sehr treffenden Kommentar geschrieben zum vielkritisierten Auftritt des französischen Innenministers Sarkozy auf der der LeWeb 3 Konferenz in Paris.

Weitere Rohdaten für potentielle statistische Auswertungen liefert eine Suchmaschine der etwas anderen Art. Sie widmet sich ganz der guten alten robots.txt Datei und fördert erstaunliche Einsichten zutage:

  1. Mehr Menschen als gedacht wissen, dass es die robots.txt gibt,
  2. 2,761,257 davon wollen nicht auf archive.org gelistet werden, sie haben den User-Agent „ia_archiver“ ausgesperrt.
  3. 1,550,582 steuern den Googlebot.

Wer selbst digital-volkszählerisch tätig werden will, findet die von Alexa betriebene Robots.txt Search Engine hier [via netzkultur]

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Nikolai Teslas Ideen zum Thema „freie Energie“ sind mindestens umstritten – für seine auf englisch als „Tesla-Coils“ bezeichneten Entladung gilt das allerdings nicht: die lassten sich auch sehr eindrucksvoll fotografisch festhalten – auf flickR gibt’s eine ganze Gallerie mit 1000 Bildern von Experimenten mit künstlichen Blitzen. [via Steampunk]

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Eine schöne Geschichte zum guten alten Thema Vorurteile gab’s diese Woche in Thorsten Bentrups ohnehin stets empfehlenswerten Taxi-Blog zu lesen. Die Angst vor innerstädtischen „Krisengebieten“ kennt wohl jeder Großstadtbewohner aus eigener Erfahrung! A propos Vorurteile: die jüngsten Paintball-Ereignisse um Herrn Strache bestätigen: It’s all just a little bit of history repeating – ich kann mich lebhaft an eine X-Large Sendung aus den späten 80ern oder frühen 90ern erinnern, in der über die mit Ernsthaftigkeit ausgetragenen paramilitärischen Spielchen einiger FPÖ-Mitglieder berichtet wurde. Schon damals habe ich mir gedacht: lasst die Jungs doch ungestört Paintball spielen, am besten den ganzen Tag lang – dann haben sie wenigstens keine Zeit, Politik zu machen.

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Gute Neuigkeiten für Nealonasten: Stephensons Klassiker „The Diamong Age“ wird in Kürze für den amerikansichen Sci-Fi Channel verfilmt.

Diamond Age, based on Neal Stephenson’s best-selling novel The Diamond Age: Or a Young Lady’s Illustrated Primer, is a six-hour miniseries from Clooney and fellow executive producer Grant Heslov of Smokehouse Productions.

Neal Stephenson wird den Roman höchstpersönlich zum Drehbuch adaptieren und arbeitet damit erstmals für das Fernsehen – produziert wird die Mini-Serie von George Clooney. [via de.bug blog]

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Fühlen Sie manchmal Sympathie für Außenseiter? Dann sollten Sie einen Blick auf die Liste der bizarrsten vom Aussterben bedrohten Arten werfen, denn nicht nur in Hollywood bedeuten Aussehen und Charisma alles:

The Zoological Society of London has launched a program to „protect some of the world’s most bizarre and unusual animals.“ These creatures are on the edge of extinction but are overlooked by many conservation groups because they aren’t as charismatic as other endangered animals like gorillas and tigers.

Schönes Restwochenende! Der Berlinrückblick mit sensationell verwackelten Digitalfotos folgt nächste Woche :-)

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