Blogistan Panoptikum Woche 37 2k7

Blogistan Panoptikum Woche 37 2k7

Spannendes Thema diese Woche, und vermutlich auch noch in den kommenden Monaten: Blogspeed sorgt für automatische Verlinkung deutschsprachiger Blogbeiträge und besticht mit einem attraktiven Affiliate-Programm, beim dem’s nicht um Kohle, sondern um Einblendungen geht. Um harte Währung dreht sich’s dagegen bei trigami: der Schweizer Blogbetreiber war ausgesprochen erfolgreich bei der vergangenen Finanzierungsrunde. Subvertandprofit dagegen liegt anscheinend ko in der Ecke – oder lässt den Serverumzug von einer Schneckenkolonie erledigen.

Kürz mir meine Feeds

RSS Brief ist ein neuer Service von Payperpost.com und will sich von anderen RSS-Readern dadurch abheben, dass „smart languange recognition technology“ natürlichsprachliche Exzerpte zusammenstellt: die sollen helfen, eine riesige Menge an Information innerhalb kürzester Zeit zu überfliegen. In der Praxis entpuppt sich der Service schnell als aussschließlich für .en-Blogs brauchbar, denn nicht einmal Umlaute werden UTF-konform dargestellt. Die paar US-Blogs, die ich regelmäßig lese, will ich im Volltext konsumieren – aber prinzipiell ist die Idee, aufgeblasenen Stories die Luft rauszulassen, nicht gerade uninteressant.

Trigami goes bigger

Erfreuliche Nachrichten für den Schweizer Blog-Rezensions-Marktplatz: führende europäische Investoren der Web 2.0 Szene beteiligten sich am Unternehmen, unter anderem Peter Schüpbach und Nicolas Berg. Aus dem Pressetext:

Trigami wurde im Januar 2007 von Alain Aubert und Remo Uherek als Managing Partner der Small-n-Tall GmbH gegründet. Die Idee Blog-Marketing fand grossen Anklang und nachdem über 1’000 Blogger dafür gewonnen werden konnten, wurde das Unternehmen im Juni 2007 als trigami AG eingetragen. Die trigami AG, welche die Welten der Blogger und der Marktwirtschaft verbindet, vermittelt Auftragsarbeiten und hält sich an das Motto „Märkte sind Gespräche“. Als Vertreter der externen Investoren hat Peter Schüpbach Einsitz im Verwaltungsrat genommen.

Subvertandprofit mäusetot?

So ein Sörvaumzug kann eine richtige Sau sein, um die Terminologie österreichischer Politiker zu verwenden. Das musste scheinbar auch S+V erfahren: seit Wochen keine Aufträge mehr, dafür auf der zerschossenen Applikation der lakonische Hinweis „We are trying to figure things out.“ Schade, dabei hätte ich kommende Woche fix meinen ersten StumbleUpon Auftrag als Advertiser einstellen wollen… das Blog gibt sich übrigens noch auskunftsunfreudiger: „An error has occured.“ Und wo bleibt der Rest des Haikus? There it goes:

The transition to our first server is underway. User signup, advertisement submission, etc. will not be available today so we can copy over our databases. Please bear with us as we ensure everything works properly.

Den Lieblingsnavigator wählen

Trotz des Titels geht’s hier ausnahmsweise gar nicht um Piratenangelegenheit, sondern um gps-iges, genauer genommen den 4. Navigationsaward von S60.at und pocket.at:

Traditionell im Herbst küren die pocket.at & S60.at Leserinnen und Leser ihre Lieblings-Navigationslösungen (Software!) für Windows Mobile Pocket PCs & Smartphones sowie S60 Smartphones & Multimedia Computer. Alles läuft dabei ungestützt ab und Du kannst frei in drei Kategorien Deine Favoriten wählen – und zwar bis Samstag, den 29. September, 13:00 Uhr. Besten Dank im Voraus!

Dabei geht’s nicht um ein Gewinnspiel, sondern um eine statistische Auswertung, die Neu-Usern die Auswahl erleichtern soll, denn der Markt bietet mittlerweile eine fast unüberschaubare Auswahl an Lösungen. S60 (so heißt das von Nokia verwendete OS) und pocket.at werden von Helmut Hackl betrieben. Wer sein Mobile Device ausreizen will, ist hier an der richtigen Adresse, denn es gibt immer wieder Schmankerl wie den Test eines Freeware DivX Players für S60 Handys.

5 Kommentare
  1. Andy
    Andy sagte:

    wow, die kleinen bringen es ja ganz dick. ich war ja auch jahrelang dj, aber bis ich so gut scratchen konnte vergingen doch das eine oder andere jahr. ich hatte sogar zweifel ob diese scratches wirklich live sind. doch die bewegungen sind perfekt, so dass es fast live sein muss. respekt.

  2. Dandu
    Dandu sagte:

    Genial die beiden. Ich war auch einige Jahre stark aktiv als DJ, doch scratchen ist mir nie gelegen. Das liegt auch vermutlich daran dass ich hauptsächlich auf CDs mit meinen Pioneers aufgelegt habe.

  3. ritchie
    ritchie sagte:

    Ich hab mich ersten Anschauen auch gefragt, ob’s ein Fake ist, aber die Synchro passt… und es gibt ja auch sehr junge kids, die mit „klassischen“ Instrumenten unglaublich virtuos umgehen. Anscheinend gilt wohl auch hier: früh übt sich, wer ein Turntabelist werden will :mrgreen:

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