Blogistan-Panoptikum Woche 5 2k7

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Die besten Gründe, mit dem Bloggen aufzuhören oder gar nicht erst damit anzufangen, kennt Lorelle.. Im wesentlichen hat MC Mankind die Thematik früher schon mal in einem eleganten Einzeiler zusammengefasst: „Ha – ha-ha – haaa – wer nix zu sagen hat, gibt keinen Kommentar.“ Inspiriert wurde die Autorin übrigens durch den Artikel Know when not to volunteer. [via avilon, der gleich mal kürzer treten will.]

Das einzige wahre Afri Cola tut sich positiv hervor mit der Ausrichtung eines Jungfilmer-Wettbewerbs: die Schwarze Palme richtet sich sozusagen wider die Filmflut – na dann bin ich doch mal gespannt auf die ernsthaften Einreichungen stirnrunzelnder Jungfilmer! [via visualblog]

Seit es Digitalkameras gibt, seit man mit jedem Handy filmen kann, wird die Welt mit Filmen überschwemmt. Wenn man die Portale im Internet durchstreift, fragt man sich: Ist jeder, der eine Digitalkamera halten kann damit ein Filmer? Wir denken nicht.
Mit der Schwarzen Palme möchten wir ernsthaften Jungfilmern eine Plattform geben, ihre Filme einem breiten Publikum zu präsentieren und so einen kleinen Beitrag für den guten Kurzfilm leisten.

Während Afri also die Ära des Videodemokratisierung gekommen sieht, fürchtet der Popkulturjunkie bereits um die Ankunft des Fernsehens 2.0 – aber keine Angst, Entwarnung kann gegeben werden: handelte es sich doch bloß um den altbekannten Ted. Nicht scheintot, sondern gänzlich verschieden sind dagegen im vergangen Jahr bislang gezählte 83 Publikumszeitschriften, Retromedia hat sie alle aufgelistet. Vor den Toten brauchen wir keine Angst zu haben – aber fürchten müssen ab sofort anscheinend Mixtape-mixende DJs die RIAA:

DJ Drama was arrested January 16 for producing unlicensed mixtapes even though his compilations have been used as promotional tools by record executives. New Yorker music critic, Sasha Frere Jones, and DJ Pete Miser, discuss the RIAA’s awkward relationship with mixtapes and what the recent crackdown on DJ’s could mean for the hip-hop community

So hört man von wnyc. Die alte Frage also: Promotion oder Piraterie? Lasst uns lieber ein paar Takte Open Source Beats hören… [via swens blog]

Die Riesenmaschine dagegen weiß vom Trend zur Trendhistorie – höchste Zeit für die Historisierung einer Wissenschaft, wo Trendforscher doch sonst immer gern ganz am Puls der Zeit bleiben. Und wenn alle fleißig Daten sammeln, dann haben Informationsarchäologen zukünftig auf jeden Fall gesicherte Arbeitsplätze. Einer, der sich schon lange mit dem Speichern sensibler Daten beschäftigt, ist Bruce Schneier. Einem Interview mit ihm gibt’s auf Rebecca’s Pocket. Bevor er sein Blog startete, versandte Schneier übrigens bereits jahrelang den unverzichtbaren Security-Newsletter cryptogram. Mehr über aktuelle Security-Themen bei comparite.

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Der Gewinner des Phallic Logo Award, über den an dieser Stelle schon einmal berichtet wurde, steht fest: gewonnen hat das brasilianische Institut für orientalische Studien. Die tschechischen Würstchen hätten aber auch gute Chance gehabt… [via Dirk-Ploss.de]

Mindestens so sexy präsentiert Microsoft das neue Vista. Komischerweise tauchte im Vorfeld an so mancher Stelle der unverschämte Vorwurf auf, die Innovationen des neuen Betriebssystems seien bloß von Meck OS-ix geklaut. David Pogue macht diesen Vorwürfen ein Ende und erklärt in einem äußerst instruktiven Video, warum es sich keineswegs um eine Reihe von Rip-Offs handelt – sehr sehenswert [via Franztoo]:

Die, wie Franz Too zutreffend schreibt, „unvergleichliche“ Irina Slutsky hat sich mit ihrer Kamera für Geek TV ebenfalls auf den Weg gemacht, um ein Vista Mysterium zu ergründen. Ich wollte ja eigentlich nichts über Vista schreiben und im Sinne von „jede Erwähnung ist Werbung“ lieber über Linux reden – aber ihr Beitrag über den „riesigen Ansturm“ auf die ersten Kopien des neuen MS-Betriebssystems ist mehr als sehenswert. Und dann war da noch die Sache mit dem falschen Radio-Spaßmacher: so kann’s gehen, wenn man nie Garagen verkauft hat…

Englischkenntnisse sind beim Großteil der Netzvideos, Pflicht – wenn die fehlen, dann können sich für Außenstehende durchaus amüsante Szene aus der Kategorie Analverkehr ergeben. Von Betriebssystemerotik und unanständigen Videos ist’s nur ein kleiner Schritt hin zur Schmuddelei: Jean Remy hat mal Blogistan als große Klowand bezeichnet – das legendäre E-Mail machte der relativ brotlosen Kunst des öffentlichen Tagebuchführens aber anscheinend noch alle Ehre. Onezblog hat nämlich die Einnahmen von Klo- und Blogwart verglichen: die nicht virtuelle Tätigkeit steigt dabei um rund 500 Euros im Monat besser aus. [via Dirk Ploss]

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In extrem eigener Sache

Der Blogo-Wettbewerb am Besserwerberblog läuft wie Carl Lewis, und das datenschmutz blog ist mit dem hässlichen, nicht mehr verwendeten alten Logo und dem designtechnisch grauenvollen Header am Start, um einmal mehr zu beweisen, dass Aussehen nicht alles ist. (Naja, bei einem Logo vielleicht doch). Wenn Sie, geneigte/r Leser/in mal was nettes für dieses Blog tun wollen, dann stimmen Sie doch mit ab: die richtigen Ziffern für die dieswöchige Ziehung laut 101 und 90. Do it, do it.

4 Kommentare
  1. soeren onez
    soeren onez sagte:

    Hi, kleine Berichtigung, es war nicht Jens Scholz, sondern ich, der die Klo- mit den Adsenseeinnahmen verglich, du linkst ja auch auf mich. Ansonsten, schön, dass ich dich und andere mit dem Vergleich bespaßen konnt.

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  2. enkei wheels sagt:

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