Blogistan-Panoptikum Woche 9 2k7

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Alle Medien bleiben in Bewegung, und so reicht das Spektrum des dieswöchigen Rückblicks vom Internet übers Patschenkino bis hin zu den guten alten Biachln. Aber egal, in welcher Form König Content uns informations-überflutet, die Lizenzfrage bleibt stets interessant, und Creative Commons gibt’s ab sofort in Version 3. [via BloggingPro, Robert Basic] WordPress dagegen trägt erst die Versionsnummer 2.1.2, die sollte dafür aber umso dringender installiert werden.

Der Stylespion ruft zum Socialize Design Contest auf, die Aufgabenstellung ist recht weit gefasst, bis 31. März muss eingereicht werden:

Ihr erstellt ein Artwork zum Thema Socializing. Die Interpretation ist euch überlassen. Bezieht euch auf das Social Web, Social Networking oder den Social Kindergarten – egal. Eure Kreativität ist gefragt.

Also Belohnung erhalten die Sieger ihr eigenes Artwork als hochwertigen Leinwand-Print – bewertet werdem alle eingereichten Beiträge von den Stylespion-Besuchern. [via Pixelgraphix.de]

Ein ganz deutliches Kennzeichen der Blogosphere ist die hohe Rückbezüglichkeit: in kaum einem anderen Medienformat mit Ausnahme von Fachzeitschriften wird soviel über’s Medium selbst geplaudert. Friedrich Kronenberg hat fürs Interview-Blog ein Gespräch mit Dieter Rappold geführt, dem Geschäftsführer des erfolgreichen Bloghoster Twoday.net – sehr lesenswertes Gespräch!

Generell glaube ich, dass bloggen dann in unseren Alltag integriert sein wird wie Mobiltelefonie und eMails. Vielleicht wird nicht jeder bloggen, aber man muß Blogs dann nicht mehr erklären, oder verteidigen, sondern es ist eben ein weiterer Kommunikationskanal, den einige von uns sehr erfolgreich nützen werden. Die Blogger Szene wird also verstärkt Mainstream werden mit all seinen Vor- und Nachteilen.

Neues auch vom Flimmerkastl: Die kürzeste Erklärung, warum DVB-T bzw. HDTV den nicht visiophilen Fernsehzusehern in Österreich vorerst nur mal mehr Kosten und keinerlei Vorteile bringt, hat wirsindecht:

  • Es wird einem etwas geboten was man zuvor auch schon hatte.
  • Muss dafür aber ein Kastl für 40 bis 60 Euro kaufen.
  • Man hat eine weitere Fernbedienung herumkugeln.
  • Das Umschalten zwischen den Sendern dauert wesentlich länger

[via Fangnetz]

Wer sowieso lieber liest als schaut, der findet jede Menge textuelle Inspiration zum Thema lässt sich einer Liste von über 50 Büchern rund um das Thema Bloggen entnehmen, die Thomas Gigold für die Blogpiloten zusammengestellt hat. Darunter finden sich praxisnahme Abhandlungen, wissenschaftliche Untersuchungen und literarische Bearbeitungen.

Arbeitsorganisation online

Google präsentiert sich als neue Microsoft-Konkurrent, und diesmal nicht am Feld der Suchtechnologie: die Google Apps Premier Edition entwickelt sich im Großkundenbereich zur ernsthaften Office-Alternative: 50$ verlangen die Betreiber für die Jahreslizenz – General Electric und Procter & Gamble fanden das Angebot unwiderstehlich.

Das große G weitet sein Geschäftsfeld also aus – am Suchsektor ist die Firma ohnehin schon lange de facto-Monopolist. Da freut man sich doch über die Liste der Top 100 Alternative Search Engines, die Read/Write erstellt hat und monatlich aktualisiert. [via VisualBlog]

Eine ausgesprochen informative Statistik zum Thema „Current State of the Feedosphere“ gibt’s am Feedburner-Blog: Bloglines und Netvibes sind als spezialisierte Aggregatoren gut im Business, aber dennoch weit abgeschlagen hinter Google und MyYahoo.

Die Blogosphäre zeigt sich erschüttert über den sorglosen Umgang der umstrittenen Plattform StudiVZ mit ihren Userdaten. Sowas schafft natürlich nicht gerade Vertrauen in die technische Kompetenz…

Spreeblick gründet ein noch kleines, aber zukünftig vermutlich feines Bottom-Up Werbenetzwerk, das sich an Blogbetreiber richtet und eine sinnvolle Alternative zum wenig attraktiven Google-Adwords bieten soll. Mal sehen, wie sich die Sache entwickelt – das Baby wurde auf den christlichen Namen Adical getauft.

Eine großartige Anekdote zum Thema „User Generated Content mal anders“ hat der Fischmarkt:

Man fotografiere sich halbnackt, füge ein Gucci Logo hinzu und buche für 50.000 $ eine zweiseitige Anzeige bei der Schweizer Sonntagszeitung. Die Rechnung schicke man an – Gucci, na klar.

Gutes Viral Marketing, aber so, wie’s aussieht, ganz ohne Auftraggeber. Aber falls Gucci das Logo bezahlt, könnte man daraus ja möglicherweise ein General-Einverständnis für alle gleich gelagerten Aktionen ableiten :-)

Mitterlweile gibt’s wieder genug aktive Online-Startups, um sich drüber lustig zu machen – It’s all just a little bit of humour repeating!. dot_cube_de hat auf myspace die passenden Pixel-Comics zum Hype 2.0:

 

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