Blogparade: Bestes / übelstes Hardware-Gadget 2008

Blogparade: Bestes / übelstes Hardware-Gadget 2008

6fireHöchste Zeit für die erste datenschmutz-Blogparade im neuen Jahr – und ich zähle natürlich auf rege Beteiligung! Weil ich 2008 meinen privat/beruflichen Gerätepark ziemlich aufgestockt habe, bin ich auf die Idee gekommen, sozusagen gleich mal mit gutem und schlechtem Beispiel voranzugehen: denn die Frage lautet, welche Hardware respektive welches Gadget sich im vergangen Jahr als Glücksfall oder Fehlkauf erwiesen hat. Zugelassen zur Nominierung ist alles, was sich im weitesten Sinn als Gadget bezeichnen lässt – ich bin gespannt auf Ihre Beiträge!

fyi: Diese Blogparade gibt’s auch auf Englisch – bitte werfen Sie einen Blick auf datadirt.net

Regeln: es gibt keine Regeln, außer dass ich am Ende dieser Blitzumfrage alle teilnehmenden Beiträge hier verlinken werde (also bitte via Kommentar, Trackback oder Mail Bescheid sagen!) Die Blogparade beginnt heute (12. Jänner) und endet am Sonntag den 25. Jänner 2008.

Mein Lieblings-Gadget 2008: Terratec 6Fire USB

Fürs Siegertreppchen kämen einige Teile in Frage: mit meinen Samsung Syncmaster-Monitoren bin ich hochgradig zufrieden, das Audio Technica AT2020 Mikrophon lässt Consumer-Tonaufnehmer alt aussehen und meine Energy CB20 Boxen sorgen jeden Tag aufs Neue für Dubstep-Ohrenschmäuse. Auf den Spitzenplatz meiner aktuellen Hardware-Favoriten kommt aber trotzdem meine neue externe Soundkarte, Terratecs DMX 6Fire USB. Das schwarze Kästchen bietet 4 analoge Ins und 6 Outs sowie einen Mikro-Eingang mit 48V Phantomspeisung als XLR/Klinken-Kombi. Die Soundqualität ist ein allen Situationen hervorragend, Latenzprobleme bei der Asio-Ansteuerung gibt’s keine und die Hardware-Regler für Gain und Monitor-Ausgang machen das Gerät zu einer flexiblen Audioschaltzentrale. In dieses positive Bild passt auch der stabile Vista64 Treiber, mit dem man ohne unnötiges Pipifax alle relevanten Einstellungen zum (frei wählbaren) Kanalrouting vornimmt. Die schwarze Box hat mir hervorragende Dienste geleistet, das Preis-Leistungsverhältnis finde ich hervorragend – bei Amazon kostet die Soundkarte knapp über 200,- Euros.

Mein größter Fehlkauf 2008: Logitech Z10

z10Das Blue Snowflake USB-Mikro erwies sich ob des inakzeptablen Noisefloor zwar zweifellos als sinnlose Investition, wird aber mit Leichtigkeit getoppt von einer Ausgeburt der Hardware-Hölle: Logitechs Z10 Stereo-Aktivboxen sind das crappigste Stück Computerzubehör, das mir je untergekommen ist. Theoretisch klingt die Möglichkeit, den eigenen Musikplayer mittels Sensortasten anzusteuern, ganz nett. Leider reagieren die Tasten in der Praxis in etwa so zäh wie Andy Borg nach 72 Stunden Musikantenstadl-Marathon. Auch das Digitaldisplay ließe sich sinnvoller Nutzung zuführen, wenn es so etwas wie eine API und/oder brauchbare Software gäbe – aber man kommt gar nicht erst der dazu, sich in der Praxis über diese halbgaren Features aufzuregen, denn wer die Boxen per USB einstöpselt, erlebt sein blaues Wunder: jede interne oder externe Soundkarte wird deaktiviert. Punkt. Also bleibt nur der Weg über den qualitativ vergleichsweise wirklich miesen Line-In. Die Logitech Marketing-Abteilung hält es aber anscheinend nicht für erforderlich, diesen Umstand in der Beschreibung zu erwähnen. Zugegeben, Logitech baut die besten Mäuse (keyboard-technisch bevorzuge ich allerdings Microsoft), aber mit dem „Z-10 Interactive 2.0 Speaker System“ beweist die Firma, dass man sich nicht davor scheut, ein halbfertiges, unausgegorenes Produkt auf den Markt zu werfen. Zugegeben, der Klang der Boxen ist für diese Preisklasse nicht übel – allerdings wird die Transparenz im Mittenbereich durch fast vollständig fehlenden Bassdruck erkauft. Finger weg! Wenn’s aktive 2.0 Speakers sein sollen, dann würde ich eher die Creative Labs Gigaworks T20Blogparade: Bestes / übelstes Hardware-Gadget 2008empfehlen. Logitechs Z-10 empfehlen sich einzig und allein für Besitzer eines Laptops mit mieser Soundkarte, der vorwiegend stationär verwendet wird – denn für den mobilen Einsatz sind die Boxen viel zu schwer.

Jetzt sind Sie dran – wie sieht’s mit Ihren Gadget-Erfahrungen 2008 aus?

0 Kommentare
  1. Harald Dvorak
    Harald Dvorak sagte:

    Hallo Ritchie!

    Übles Hardware-Gadget: HP Color Laserjet 2605dn

    Ein aktueller Fall von heute (!). Mein HP Color Laserjet 2605dn (1,5 Jahre alt) ist mit Tonern bestückt, die jeweils noch 46% Kapazität besitzen. Seltsam umso mehr, dass Magenta nur mehr sehr hell druckt und es keine sauberen Rottöne mehr gibt. Also Anruf beim HP Support. Ergebnis: Angeblich ist mein Drucker verstaubt, denn am Toner liegts angeblich nicht. Hätte ich vielleicht doch keinen Sandstrand in meinem Büro installieren lassen sollen? ;)

    Jedenfalls: Ich hab den blauen gegen den roten Toner getauscht – mit dem Ergebnis, dass der blaue Toner obengenannte Probleme hatte… also doch der Drucker. Nach heißen 8000 Seiten (davon ca. 4000 in Farbe)! Von Staub keine Spur, aber dass muss ich wahrscheinlich ohnehin nicht erwähnen ;)

    Hab von HP ein Offert zur Reparatur bekommen. Ist quasi ein Totalschaden… Ich hab den Drucker zwar schon seit Ende 2007 – aber ein „Übles Hardware-Gadget“ ist er allemal!

    • Anonymous
      Anonymous sagte:

      Drucker selbst geöffnet (weil eh schon außerhalb der Garantie), optische Einheit ausgebaut und alle vier Spiegel gereinigt. Ergebnis: funktioniert wieder einwandfrei. Zeitaufwand 3-4 Stunden.

  2. Georg
    Georg sagte:

    Da ich kein Techblog o.ä. habe, sondern nur ein Politikblog wos gar nicht reinpasst, darf ich die Präsentation kurz hier hinein verlagern ;)

    BESTES GADGET: Fuji FinePix S5700 DigiCam

    Bridgekamera. Für 180 Euro habe ich eine Kamera mit 10x Zoom und einem tollen Sportmodus, mit der ich insgesamt die wohl besten Bilder machen kann, die ich mir im Segment unter waschechten SLRs wünschen kann – und das als Halblaie. Wer sich mit den diversen Werten besser auskennt, kann auch die leichten Mängel der Automatik (etwa in dünkleren Räumen) recht gut ausgleichen. Die Cam, deren Nachfolgemodell (S5800 glaube ich) mittlerweile verfügbar ist, ist für alle Fotoangelegenheiten mein ständiger Begleiter geworden.

    MIESESTES GADGET:

    Hama Headset HS-65: Wird mit Open-Air-Atmosphäre und tollem Tragekomfort beworben. Tja, Open-Air ist dann wohl als „bass-resistent“ und „kaum abschirmend gegen Außengeräusche“ zu verstehen, der Tragekomfort ist maximal mittelmäßig – und durch das Material wird einem trotzdem recht schnell „(zu) warum ums Ohr“. Dann – und das mag vll. einfach nur Pech sein – ist im rechten Kopfhörer nur was zu hören, wenn der Sound einigermassen laut ist, regelt man ihn auf leises Niveau runter, hört man den Sound faktisch „mono“.

    Einzig und allein das Mikro nimmt recht nebengeräuscharm und ganz gut auf, dafür tut das unflexible Kabel (das vermutlich demnächst schon brüchig wird) sein Übriges zum miesen Gesamteindruck.

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