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Das Akkuschrauber-Race 2009

In grauer Internet-Vorzeit unternahmen wir von Lienz aus regelmäßig Ausflüge nach München. Einer der Hauptgründe neben Weißwurst- und -bier war der ortsansässige Conrad-Store, quasi das Versorgungshauptquartier von Löt-Nerds: von der Europlatine über jedes einzelne Elektronik-Bauteil bekam man dort so ziemlich alles, was man seinerzeit eben nicht online bestellen konnte. Mittlerweile wird Conrad längst nicht mehr nur von Bastlern frequentiert, hat aber immer noch ein großes Herz für Selbstschrauber – die beim Akku Race 2009 am 22. November im Ferry Dusika Stadion in Wien ihre Künste demonstrieren können.

In bester Formel 1 Tradition werden dabei verschiedene Rennteams gegeneinander antreten – anders als beim großen Vorbild halten sich die Konstrukteursvorgaben aber in engen Grenzen:

Egal ob umgebautes Fahrrad, Dreirad oder wieviele Räder auch immer, Fantasie ist gefragt. Die maximale Fahrzeugbreite beträgt 1,5 m, die maximale Länge 2 m. Mindestens eine kräftige Bremse muss sein!

Das Spannende dabei: die Antriebseinheit ist fix vorgegeben, und zwar in Form von zwei Toolcraft Akkuschraubern 18V 2 Gang, die von den Teams nicht modifiziert werden dürfen. 32 Teams haben sich angemeldet und feilen bereits an der Kurvenlage ihrer Elektro-Mobile. Neben der reinen Rennzeit auf dem 300-Meter Achter-Kurs wird es auch eine Publikums- und eine Jury-Wertung für den Stylefaktor geben:

Eine Jury gibt ihr Urteil zur technischen und gestalterischen Umsetzung und bewertet den Gesamtauftritt des Teams. Um Eindruck zu hinterlassen, haben die Mannschaften die Möglichkeit, sich (Teamoutfit), ihr Fahrzeug und auch ihre Box zu präsentieren

Alle weiteren Infos und aktuelle News zum Grande Finale am 22. November gibt’s auf Akkurace.at – Rennsportbegeisterte sind zum Event natürlich herzlich willkommen – vom Betreten der Rennstrecke ist allerdings striktest abzusehen :mrgreen:

15 Kommentare
  1. Christian
    Christian sagte:

    Bei solchen Wettbewerben kann sich die Automobilindustrie demnächst einiges abschauen, jetzt wo immer mehr in die Entwicklung von Elektromobilen investiert wird. Ich bin sehr gespannt wie die Fahrzeuge aussehen. Gibt es eigentlich Vorgaben zum Gewicht der Fahrer?

  2. Christian
    Christian sagte:

    Geniale Idee und ein sehr guter Schachzug von Conrad. Mit solchen Events festigt man die Marke in den Köpfen der Verbraucher auch eher als mit langweiligen Werbespots.

    Was kommt als nächstes, Vorschlaghammer-Weitwurf? ;)

    • ritchie
      ritchie sagte:

      Da böten sich so einige Möglichkeiten an :-)

      Finde die Aktion auch sehr gelungen… wobei aber bei E-Autos ja gar nicht so sehr die Motorpower, sondern vielmehr die Energiespeicherung die Ingeneure vor ein schwieriges Problem stellt. In der Theorie ist der Tesla zwar ein lustiges Ding, aber umweltschutztechnisch gibt’s kaum was blöderes, als ein Auto mit Laptop-Akkus vollzupacken.

  3. Christian
    Christian sagte:

    In Frankreich gibt es ein ganz ähnliches Programm von Shell, dabei geht es auch darum mit selbst gebastelten Fahrzeugen so weit wie möglich zu kommen, allerdings muss dort jedes Team mit einem Liter Benzin so weit wie möglich kommen. Eigentlich schade, dass es solche Events nicht in Deutschland gibt, bisher kenne ich da zu mindestens nichts.

  4. derbeste
    derbeste sagte:

    Hallo Leute,

    Akkuschrauberrennen gibts in Deutschland schon fast 10 Jahre,
    Den Akkuschraubercup gibts bei uns schon 3 Jahre, und unsere deutschen Teams sind mittlerweile auch in der Königsklasse der Akkuschraubergetriebenen Events angekommen.
    Mal sehen ob nächstes Jahr am 04.09. die eine oder andere Truppe aus Wien sich bei uns sehen lässt.
    Ich wünsche aber schon mal viel Spass am 22.11.09

    Akkuschraubergetriebene Grüße,
    Steffen

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