Den goldenen Schnitt berechnen
b verhält sich zur Gesamtlänge a wie a zur Gesamtlänge a+b. Oder anders gesagt: a/b = (a+b)/b bzw. a/b = 1,628033989. Oder ausführlicher: zwei Strecken bilden einen GS, wenn sich die größere zur kleineren verhält wie die Summe aus beiden zur größeren.
Sehr viel genauere Informationen zum Thema gibt’s hier, wer aber nur mal eben schnell ein Teilungsverhältnis für sein Seitendesign berechnen möchte, der ist beim GS-Rechner an der richtigen Adresse: eine der drei größen (a, b oder a+b) muss eingegeben werden, die restlichen Werte gibt’s auf Knopfdruck.
Ein paar fest verdrahtete Synapsen scheinen nämlich zu bewirken, dass die meisten von uns homimi sapientes dieses Teilungsverhältnis als besonders angenehm empfinden – zumindest zieht es sich wie ein goldener Faden durch die Kunst- und Architekturgeschichte. Die Wikipedia formuliert das ganz treffend:
Ein möglicher Grund für die Beliebtheit des Goldenen Schnittes ist in seinem hohen Grad an Irrationalität zu sehen. Das bedeutet, dass er sich von allen Verhältnissen kleiner ganzer Zahlen, wie beispielsweise 2:3 oder 3:4, deutlich abhebt, was in bestimmten ästhetischen Zusammenhängen erwünscht sein kann.
Ein irrationales Teilungsverhältnis, das ein Gefühl der Wohlproportioniertheit hervorruft – sowas kann beim Webseitendesign wohl nie schaden.
jessas, ih fuehle mich grad an meine schulzeit in der grafischen erinnert… – ist das jetzt wieder modern?
Der goldene Schnitt kommt doch niemals aus der Mode :mrgreen:
Der ist in unserem Gehirn und in Sonnenblumenblüten ja quasi fix verdrahtet.
Hier erklärt einer den Goldenen Schnitt, der auch davorn Ahnung hat:
http://www.br-online.de/cgi-bin/ravi.pl?v=video/&g2=1&f=wb-alpha-mathe-12_448k.rm
Gruß
Die Proportionen des goldenen Schnittes nimmt wohl jeder rein unbewusst war und empfindet entsprechen. Den golden Schnitt selbst gestalterisch zu nutzen, dürfte etwas schwieriger sein. Ob beim Webdesign oder einer Fotografie, es ist nicht leicht.
Bildgestaltung Unsymmetrie Beispiel
Stimmt, die Theorie ist in dem Fall einfacher zu beherrschen als die Praxis. Das Heuschreckenbild ist ja ein Hammer, auch von der Tiefenschärfegestaltung her. Hast du das gemacht?
Hallo Ritchi, noch zum angesprochenen Thema goldener Schnitt für Webdesign: da glaub ich eher nicht dran. Stell dir vor, die Navigation und der Seiteninhalt werden in diesem Verhältnis angelegt. Das wäre gegen die natürliche Empfindung. Ich versuche es beim Fotografieren, ist aber nicht leicht. Auf meiner Seite findest Du einige Bilder, die sicher allesamt den goldenen Schnitt nicht haben.
Da hast du sicherlich recht – ist natürlich keine „fixe Regel“, aber ein Gestaltungskriterium, mit dem man recht nett spielen kann.