DSL-Zugänge: Preiskampf in Deutschland
Auch in Deutschland werden DSL-Zugänge immer billiger: die klassischen Anbieter geraten nicht zuletzt aufgrund der starken Konkurrenz durch UMTS-Karten in Bedrängnis. Versatel schenkt allen NeukundInnen nun sogar einen iPod Nano zu jeder DSL-Bestellung. Verstärkter Wettbewerb lässt die Preise purzeln und sorgt für Diversifizierung: ob DSL samt eigenem Server, ob Standleitung ohne Vertragsbindung oder DSL-Telefonie-Pakete: privat permanent online zu sein, kostet auch in Deutschland kein Vermögen mehr.
DSL-Angebote in Deutschland
Strato bietet eine breite Palette von Einsteigerzugang bis zur fetten Maxi-Standleitung. Der Preiskampf hinterlässt seine Spuren: Strato, der auch als Server-Hoster agiert, bietet laufend Rabatte und hat eine ordentlich schnelle DSL-Flatrate bereits für unter 30 Euro im Programm:
Bei Congstar bekommt man zwar ebenfalls „pure“ Anschlüsse, besonders attraktiv sind derzeit allerdings die Pakete samt Hardware: und zwar wahlweise mit Modem (für Single PCs) oder mit Router, und zwar jeweils in verschiedenen Leitungsgeschwindigkeit und optional samt Telefon. Ein Hauptvorteil ist sicherlich, dass keine Vertragsbindung nötig ist – viele Angebote können auf monatlicher Basis gebucht werden:
Versatel bietet sowohl DSL-Anschlüsse einzeln als auch im Paket mit Telefonie als Doppel-Flatrate an. Der Anbieter setzt dabei auf das Baukastensystem und lässt die Kunden selbst entscheiden, welche Services benötigt werden – und das Beste daran: wer bis Ende Februar einen DSL-Zugang bestellt, erhält einen iPod Nano gratis dazu:
Alternative zu DSL: Datenkarten
Inzwischen stellen vor allem für mobile Nutzer UMTS-Karten eine brauchbare Alternative dar. In größeren Städten wird die Free-WLAN Abdeckung immer besser, aber wer mag schon sensible Daten über häufig unverschlüsselte Netze schicken? In Deutschland bietet Vodafone Business-Laptopkarten an und wirbt mit hoher Netzabdeckung und einem Full-Service Mobilportal. T-Mobile hat in Deutschland ebenfalls diverse Pricing-Modelle für mobiles Internet am Start, bietet ähnliche Features und eine ebenfalls hohe Netzabdeckung mit UMTS. Der Vergleich fällt sehr schwer, weil sich die Tarife aufgrund der dynamischen Marktentwicklung sehr häufig verändern.
Mein erstes Internet
Mein erstes Analogmodem hatte ich in Graz. Noch vorher war die allererste Webpage, die mir jemand gezeigt hat, die damalige Playboy-Homepage: bestehend aus dem aktuellen Cover und einem Inhaltsverzeichnis im Listenformat, aber spektakulär no the less. In Wien war ich dann gleich mal Testkunde für Internet via Telekabel, nach den Anfangsschwierigkeiten der ersten Jahre funkt’s mittlerweile äußerst reibungslos und flott. Obwohl Österreich so klein und gebirgig ist – eigentlich nicht die besten Voraussetzungen für schnellen Netzausbau – sorgte der frühe Markteintritt von UPC zumindest in Wien für einen massiven Preiskampf: sowohl bei Internetzugängen als auch am Handy-Sektor. Hierzulande bezahlte man noch bis vor kurzem für vergleichbare Mobiltelefonie-Tarife die Hälfte der deutschen Preise. Dementsprechend günstig wird auch mobiles Internet via UMTS angeboten. In den letzten Monaten allerdings kam, soweit ich die Berichterstattung in der c’t verfolgt habe, einige Bewegung in den Markt und die Schlacht um die verbleibenden DSL-Kunden wird härter – und Standleitungen immer erschwinglicher. Ich hab zuhause immer noch meinen Chello-Anschluss und mittlerweile zusätzliche eine T-Mobile UMTS-Ei für unterwegs – so langsam wird’s ja doch was mit dem mobile lifestyle :cool:
Fotocredit: Oleg Rosental, pixelio.de
Trotz den sich immer mehr häufenden neuen DSL Zugängen in Deutschland muss man noch erwähnen, dass es noch genügend Bezirke ohne DSL Zugang gibt. Besonders in ländlichen Gegenden ist oft kein DSL verfügbar, und wie es aussieht wird auch nicht unternommen. Ländliche Gegenden sind eben nicht rentabel genug.
Gruß Ludwig
Ja, das stimmt – wobei zumindest inzwischen schnelle UMTS-Zugänge ziemlich flächendecken verfügbar sind.
Die Anbieter liefern sich doch immer einen Preiskampf. Ist der eine auch nur einen Cent günstiger gibt es Extras oder Vergünstigerungen ;)
Bei Congstar habe ich gehört, dass die Qualität der DSL Leitungen zwar genauso gut sind, wie die von T-Home, aber dafür angeblich beim Kundenservice gespart wird. UMTS ist bestimmt interessant, wenn man unterwegs relativ große Datenmengen verschickt. Ich selber bevorzuge aber den USB-Stick, den mittlerweile verschiedene Provider anbieten. Diesen kann man solange benutzen bis das Guthaben des Sticks aufgebraucht ist.