Sascha Lobo

Ein Blog ist keine Facebook-Chronik- Interview mit Sascha Lobo

Auf der diesjährigen re:publica stellte der deutsche Social Media Experte und Blogger Sascha Lobo die Alpha-Version eines WordPress Plugins vor, das die eigenen Social Media Inhalte wieder zurück ins Blog holen soll. Reclaim.fm geht über das Konzept einer herkömmlichen Social Wall hinaus, weil die Inhalte in der eigenen Datenbank gespeichert werden sollen – denn die Facebook-Chronik ist nicht der Weisheit letzter Schluss in punkto Flexiblität und Online-Publishing.

Wie geht’s also weiter mit der Blogosphäre? Wie wird sich das Verhältnis zwischen Weblogs und der Social Sphere in Zukunft gestalten? Viel Spaß mit dem 2. Teil des datenschmutz-Videopodcasts mit Sascha Lobo.

Im ersten Teil des Podcasts geht’s um Netzneutralität, Online-Politik und Monopole:
datenschmutz-Videopodcast mit Sascha Lobo – Teil 1

6 Kommentare
  1. helpstring
    helpstring sagte:

    2:42 – Dagegensteuern? Erst hat Facebook Foren leergefegt, jetzt sind Blogs dran. Diese Medien verfolgen keinen Selbstzweck, sondern sind die Mittel zum Zweck. Dagegensteuern würde bedeuten, dass man an Etwas festhalten möchte, was keinen Sinn mehr macht nur der Kontinuität wegen.
    Ein Problem des Älterwerdens. ;-)

  2. datadirt
    datadirt sagte:

    helpstring Grundsätzlich war natürlich früher alles besser :-) 
    Aber es geht nicht nur um die Kontinuität – da hängt ja auch ganz stark die Frage dran, wer was mit den Inhalten machen darf. Viele Nutzer merken erst (zu) spät, dass ihr Facebook-Account eben nicht ihnen selbst gehört.

  3. Andreas Ostheimer
    Andreas Ostheimer sagte:

    datadirt Ja, es geht in dem Interview nicht nur um die Kontinuität, aber ich habe mich in meinem Kommentar nur darauf (Minute 2:42) und das von Sascha angesprochene „Dagegenhalten“ bezogen.
    Zu Deiner Erweiterung meiner Antwort: Glaubst Du wirklich, außerhalb der Medienbranche interessiert das Irgendjemanden? Social Media ist als kurzweilige Unterhaltung zu sehen – oder möchtest Du das ALLES was Du jemals gesagt hast, gespeichert und später abgespielt wird.
    Ein Vergleichsversuch: Blogs sind die Videos auf Band von früher, Social Media ist eine mündliche Unterhaltung. Social Media ist aus meiner Sicht „flüchtig“, Blogs nicht – und wie auch früher gilt: Nicht Jeder möchte ein Video drehen oder ein Buch schreiben. Blogs werden genauso wie Podcasts verschwinden behaupte ich mal kaffeesudlesend. :-)

  4. datadirt
    datadirt sagte:

    Andreas Ostheimer Ja, da hast du natürlich recht, was die „breite Masse“ angeht – war ja auch von vornherein klar, dass nicht jeder durch Blogs zum Herausgeber wird, so wie’s ein paar „Propheten“ um 2000 angekündigt haben.
    Aber für ambitionierte User liegen Welten zwischen den beiden Publishing-Methoden – ist natürlich eine kleine Gruppe, aber die wird Blogs definitiv vorm Aussterben bewahren!

  5. Daniel Abendsonne
    Daniel Abendsonne sagte:

    Zu Deiner Erweiterung meiner Antwort: Glaubst Du wirklich, außerhalb der
    Medienbranche interessiert das Irgendjemanden? Social Media ist als
    kurzweilige Unterhaltung zu sehen – oder möchtest Du das ALLES was Du
    jemals gesagt hast, gespeichert und später abgespielt wird.

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