Festivaltipp: Kufsteiner Transmissionen

Festivaltipp: Kufsteiner Transmissionen

3 Tage langt steppt der Bär (der übrigens in der heimischen Mythologie als „Lichtbringer“ galt, mittlerweile in Tirol nicht mehr ausgestorben ist sondern von Osten her langsam wieder einwandert… willkommen Meister Petz!) Anfang Juli quer durch die Festung Kufstein: denn diese wird sich in einen audiovisuellen Schauplatz der besonderen Art verwandeln, wie die Macher des Transmission Festivals versprechen. Das Neugeborene unter den Festivals feiert Premiere und will statt bloßem statt DJ-Dancefloor mit Visual-Leinwand ein europäisches Musik-, Kunst- und Multimediaevent sein. Die im Pressetexte genannten Headliner versprechen einiges – ich find’s nur unverständlich, dass Zeitgeist heutzutage als etwas Ablehnenswertes gilt. Und zielgruppenspezifisch ist plötzlich gut… hmm, verkehrte Welt. Ich mag ihn, den Gevatter Zeitgeist:

Die Künstler wurden zielgruppenspezifisch ausgewählt, keine jungen Sternchen, sondern anspruchsvolle, künstlerisch und politisch herausragende Vertreter der verschiedenen Szenen. Neben Attwenger, die mit ihrem Mix aus alpenländischen und elektronischen Sound, derzeit zum Besten gehören, was die österreichische Musikszene zu bieten hat, gastieren unter anderem die bekannten Sofa Surfers, die schottische Band Mogwai, die Kult-Band Russkaja, Cornelius aus Japan sowie die für ihre herausragende Show bekannten Spiritualized und Tindersticks aus England. Die Qualität von Musik und Visuals steht beim Programm an erster Stelle. Täglich gibt es bis zu 10 Stunden Live Musik – sorgfältig und auch dem Ambiente der Festung entsprechend ausgewählt, zeitgeistfrei und ohne aufgelegten Festivaleskapismus, dafür mit beeindruckenden Shows ausgewählter Vertreter von Weltmusik, Elektronik, Jazz, Indie, sowie VJ’s aus Dublin, Tokio, London, Rom und Wien.

Die Kufsteiner Festungsarena zeigt sich dank Überdachung Wasser-resistent; und dass Burgen immer eine heimelige Festival-Atmosphäre garantieren, wissen wir ja. Die Kunst ist allerdings quasi überall in Kufstein: an mehreren Orten gibt’s bewegte und unbewegte Bilder, mit denen alle Nicht-Wanderer die Tageslichtstunden zwischen den Konzerten überbrücken können. Eine andere Option wäre es, lange aufzubleiben und zu schlafen: Gelegenheit dazu bietet der „Ringe Club – Transmission after Dark“ in der Kulturfabrik Kufstein und im Innotech, begeh- und -tanzbar jeweils nach Konzertende ab 23:30. Der Ticketpreis für alle drei Tage beträgt EUR 95,- genaueres über Location, Line-Up und die feinen Unterschiede zwischen verschiedenen Sorten von FestivalbesucherInnen kennt die Homepage.

0 Kommentare
  1. Corinna
    Corinna sagte:

    Klingt auf jedenfall Interessant. Da möchte ich auch was los werden und zwar das Theaterfestival in Lärz. Ein stillgelegter Flughafen mit Hangern, Ausblick und und und. Sehr zu empfehlen. :razz:

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