Google startet Job-Metasuche in den USA

Google startet Job-Metasuche in den USA

Ob die neue Google-Jobsuche, die vor kurzem auf der I/O angekündigt wurde, jemals in Europa startet, steht in den Sternen. Denn das aktuelle Verfahren der EU-Kommission wegen Google nähert sich gerade seinem Ende, das voraussichtlich in einer Milliardenstrafe wegen Wettbewerbsmissbrauch enden wird. In den USA allerdings ging die neue Job-Suchmaschine gestern offiziell an den Start.

Google macht mit „Jobs“ LinkedIn, Monster, Glassdoor und Co. allerdings keine direkte Konkurrenz, sondern bereitet lediglich die Daten der verschiedenen Portale auf. Diese Metasuche ist recht simpel gehalten: Nach Auswahl einiger Parameter wie Job-Titel, Ort, Stundenumfang etc. bekommt man eine Liste, die sich nach den verschiedenen Kriterien sortieren lässt. Hinter dem Titel liegt eine Kurzbeschreibung, ein weiterer Klick führt dann zur Originalanzeige am jeweiligen Portal. Angezeigt werden die Joblisten automatisch bei Anfragen, die der Algorithmus als Suche nach einer neuen Stelle erkennt.

Ob die großen HR Anbieter darüber sonderlich glücklich sind, darf wohl bezweifelt werden: Denn einerseits schaufelt ihnen Google vorerst mal zwar Gratis-Traffic auf die Seite, aber wer weiß, ob nicht irgendwann Kosten für prominente Platzierungen anfallen. Und natürlich werden die Anbieter dadurch austauschbarer und zugleich abhängiger vom großen G. Eine ähnliche Entwicklung, die bei den Google News den deutschen Verlegern zweifelhafte Freuden bereitet, bahnt sich also auch am Jobmarkt an.

Wer selbst eine Jobbörse betreibt und mit Listing mit dabei sein möchte, braucht nichts weiter zu tun, als seine Anzeigen mit Structured Data für Job Postings laut Schema-Standard zu versehen und eine Sitemap mit lastmod-date bei Google einzureichen.

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