Googles Anti Fakenews Offensive: Qualität durch Crowdrating
Die Zeiten, in denen Google sich damit brüstete, dass kein manueller Eingriff in den Algorithmus notwendig sei, sind längst Vergangenheit. Ohne menschliche Bewerter hätten es Spammer wesentlich schwieriger – und zukünftig wohl auch Verschwörungstheoretiker und Fakenews Publisher. Denn im Rahmen einer neuen Qualitätsoffensive will Google dezidiert gegen die Verbreitung von Falschinformationen vorgehen.
Ein Viertelprozent der Suchanfragen produziere derzeit zweifelhafte Ergebnisse, schreibt Google am offiziellen Deutschlandblog:
Mithilfe unserer Algorithmen ermitteln wir aus den mehreren hundert Milliarden Seiten in unserem Index verlässliche Quellen. Allerdings hat sich herausgestellt, dass bei wenigen Suchanfragen (0,25 Prozent unseres täglichen Traffics) anstößige oder eindeutig irreführende Inhalte als Suchergebnis ausgegeben worden sind – eben Inhalte, nach denen nicht gesucht wurde.
Google geht auf drei Fronten gegen Fakenews vor: Der Algorithmus soll wieder einmal schlauer werden, die menschlichen Bewerter bekommen detailliertere Instruktionen und fehlerhafte Inhalte in Rich Snippets (direkt auf den Ergebnisseiten angezeigte Info-Schnipsel) können zukünftig mittels Pop-Up an Google gemeldet werden.
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