gaposlovakia tönt für die gute Lifeball-Sache

gaposlovakia tönt für die gute Lifeball-Sache

Supershirts „Kauf weniger ein, dann brauchst du weniger Geld“ gilt explizit nicht beim Lifeball-Shopping im Turek Shop. gaposlovakia beschallt den spätnachmittäglichen Konsum-Event, auf dass der Euro vorweihnachtlich locker sitzen möge zugunsten der guten Sache des Vereins „positiver Dialog“.

In der Krypta des Turek Shops, Mariahilferstraße 22-24, 1070 Wien, beschallen wir den „Lifeball Vintage Fashion Store“ – ungewöhnlich gut gekleidete ZeitgenossInnen können dort am Donnertag ausgewählte Unikate der Hetzendorf-Jahrgangskollektionen 1969 bis 2000 erwerben – jedes Stück kostet dabei zwischen 10 und 100 Euro. Der Flyer sagt uns „mehr als bloß Muzac“ nach, aber das ist natürlich eine harte Vorgabe: seit Spiral Tribe hat niemand mehr akustische Berieselung so genau an das Unterbewusstsein der Konsumenten angepasst wie die klassische Kaufhausmusik. Stofi jedenfalls nimmt schon eifrig absatzfördernde Botschaften rückwärts auf, und konsumkritische Pladden bleiben diesmal im Schrank.

lifeball shopping

gaposlovakia: a 90-60-90 story

90-60-90 sind gaposlovakias Idealmaße: 90 Tunes und dazu sechzig Wodka-Shots (nein, nicht für einen DJ – für die ganze Crew) während eines 90 Minuten langen Sets. Ganz zu schweigen von den 90 BHs, 60 Stringtangas und 90 Strumpfbändern, die dabei jedesmal in Richtung Bühne geworfen werden… kein Wunder, zumal gaposlovakia seit Jahrzehnten die Ereignisse der Weltgeschichte musikalisch unterlegt: von der Sprengung eines baufälligen Universitätsinstituts über die feindliche Annektion einer widerborstigen diplomatischen Vertretung bis hin zur Eurofighter-Vertragsunterschrift: Soundtracks-R-Us!

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