Rebecca Belvederesi-Kocs

Erfolgreiche PR im Social Web: Öffentlichkeitsarbeit mit Facebook, Twitter & Co

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Die Autorinnen bringen dem Leser die Grundlagen der Online-PR näher und erklären, was eine erfolgreiche Kampagne ausmacht, wie man seine Produkte optimal vermarktet, vor allem aber, wie man seinen Arbeitgeber in Szene setzt. Der thematische Bogen spannt sich bis hin zur Medienbeobachtung und gipfelt schließlich in einem Blick in die Zukunft der PR-Arbeit im Internet.

Anhand von zahlreichen Beispielen aus der Praxis, sowohl positiven als auch negativen, erklärt der umfangreiche Band, wie man sich der Herausforderung PR im Internet stellen kann. Das erste Kapitel geht zunächst einmal allgemein auf das Social Web ein und beantwortet Fragen über die Funktionen von Social Media und Online-PR, Reichweite und Zielgruppen.

Kapitel zwei befasst sich bereits mit der Idee und der Umsetzung konkreter Kampagnen. Im nächsten Kapitel folgt die Imagegestaltung anhand von Praxisbeispielen (Telekom, Deutsche Bahn). Wie kann man das Image fördern und Services verbessern? Kapitel Nummer vier bearbeitet einen sehr wichtigen Punkt: Produkte vermarkten, optimieren und vor allem finanzieren. Themen sind unter anderem: Einfluss von Bloggern, Crowdsourcing, Crowdfunding und Crowdinvesting.

Im fünften Kapitel geht es um Verbände. Wo stehen Verbände im Social Web, wie sieht die Kommunikationsarbeit in der Praxis aus, zehn Gründe für professionelles Verbandmarketing – so die Unterkapitel. Darauf folgt ein Teil, in dem die Themenwahrnehmung und -verarbeitung im Vordergrund steht. Kapitel sieben befasst sich mit Kulturmarketing (Museen, Theater, Kreativität – digitales Selbstmarketing), das folgende Kapitel mit Events und wie man diese online promoten kann. Im Fokus stehen hierbei Social Media Plattformen und deren Communitys (Fallbeispiel: Olympiade 2012).

Wie eingangs bereits erwähnt, widmen die Autorinnen auch der Arbeitgebermarke, wie man diese in Szene setzen kann und Mitarbeiter an sich bindet ein eigens Kapitel. Das vorletzte Kapitel behandelt Kampagnen-Monitoring und Krisenkompetenz (Kritik ist nicht gleich Krise). Das finale Kapitel wirft schließlich einen Blick in die Zukunft der Online-PR.

Jedes einzelne Kapitel ist im Grunde lesenswert, auch wenn manche Themen im Vergleich leider etwas zu kurz gekommen sind (zum Beispiel Kapitel 6 – Themenwahrnehmung). Außerdem hätte ich verwandte Kapitel aneinandergereiht – beziehungsweise das Kapitel über die Arbeitergebermarke weiter nach vorne gesetzt, weil für Einzelpersonen der Arbeitgeber vermutlich mehr im Fokus steht.

Ein großer Pluspunkt ist die Tatsache, dass jedes Kapitel ohne Ausnahme Best Practice Beispiele (positiv und negativ) und dementsprechende Bebilderung (in Farbe) enthält. Die Sprache ist verständlich gehalten, jedoch sollte, wer diese Lektüre wählt, zumindest Grundlagen-Kenntnisse im Social Media und PR Bereich besitzen. Die direkte Ansprache der Leser mit „Sie“ verleiht dem Text eine persönliche Note.

Bevor ich begann zu lesen, habe ich mir viele Reviews angesehen, welche überwiegend positiv waren und war im Endeffekt nicht enttäuscht. Dieses Buch ist meiner Meinung nach Pflichtlektüre für alle, die sich eine berufliche Zukunft in der Online-PR vorstellen können. Nicht nur ist es gut strukturiert, verständlich geschrieben und behandelt viele Aspekte der PR im Social Web, die zahlreichen Beispiele und Bilder liefern gleich einen visuellen Eindruck der Theorie und festigen das Gelesene.

Auch wenn ich meine Kaufentscheidung nicht bereue, so würde ich die eBook Variante empfehlen; diese Form ist einfach gesagt: handlicher. Anfangs könnte der Umfang des Handbuches mit ungefähr 500 Seiten etwas entmutigend wirken, aber schon nach dem ersten Kapitel denkt man gar nicht mehr daran. Ich möchte dieses Buch all jenen empfehlen, welche vorhaben sich der Online-PR-Arbeit zu widmen und auch jenen, welche das Thema schlicht und einfach interessiert.

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