Petra Sammer

Storytelling

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Das Buch „Storytelling- Die Zukunft von PR und Marketing“ von der Kölner Chief Creative Officer des Agenturnetzwerks Ketschum, Petra Sammer, wurde 2014 bei Oreillys Basics veröffentlicht. Auf dem Umschlag ist ein Nasenbär. Ist schonmal ne Story wert. Warum gerade dieses Tier vom Cover strahlt und wie das in der Öffentlichkeitsarbeit und Werbung sogar nützlich sein kann, erklärt Petra Sammer in ihrem Buch genauer.

Gleich zu Beginn erfahren wir, dass ihr Buch sich an Kollegen der Kommunikationsbranche richtet und Wissenswertes über Marketing, Werbung und PR, nicht aber etwa für Drehbücher, präsentieren wird. Dies tut die Autorin dann in recht erzählerischem Sprachstil, gestützt durch etliche Grafiken und zahlreiche Zitate. Das Buch ist logisch in 10 kürzere Kapitel mit jeweils mehreren Unterkapiteln gegliedert und bietet auch Einsteigern eine gute Übersicht.

Die einzelnen Kapitel berichten von den alten geschichtlichen Ursprüngen des Geschichtenerzählens und der Entstehung von Mythen, ihren wichtigsten Bestandteilen, spannen einen Bogen hin zum transmedialen Storytelling und riskieren einen Blick in die Zukunft. Zur Veranschaulichung beschreibt Sammer erfolgreiche Werbekampagnen wie British Airways, Redbull, Dove oder Ikea, die mir persönlich besonders gut im Gedächtnis geblieben sind.

Aber auch der theoretische Teil kommt nicht zu kurz. Zahlreiche wissenschaftliche Theorien aus Psychologie und Biologie erläutern, in welchen Gehirnarealen etwas passiert, wenn wir emotional angesprochen oder unsere Sinne angeregt werden. Die Autorin schildert nachvollziehbar und schlüssig, wie die emotionale Verarbeitung der Geschichte abläuft.

Sammer schafft es, ihre aus der Praxis hergeleiteten Erkenntnisse zu bündeln und auf ein paar einfache Faustregeln für eine gute Geschichte herunter zu brechen. Wie und in welchen verschieden Teildisziplinen von PR und Werbung Unternehmen intern und extern davon Gebrauch gemacht können und sollten, wird rasch klar. Außerdem geben die knapp 250 Seiten eine Anleitung, wie man den passenden Helden für die Story findet. Wer das Konzept der Heldenstory bereits kennt, wird auf einige Wiederholungen stoßen, die sich dank der übersichtlichen Strukturierung jedoch problemlos überspringen lassen. Der Aufbau des Buches eignet sich für einen ersten breiten Überblick über das Thema, da die wissenschaftlichen Theorien meist eher nur rudimentär angerissen und nicht zu ausführlich vertieft werden. Insgesamt ein empfehlenswertes Werk.

rezensiert von Laura Mayr

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