MrTweet: Twitter Mash-Up mit Marketing-Mehrwert

MrTweet: Twitter Mash-Up mit Marketing-Mehrwert

mtbannerWie a/symmetrisch Twitter eingesetzt wird (Stichwort: Auto-Follow) entscheidet jeder User selbst. Früher oder später kommen Power-User aber unweigerlich an den Punkt, wo sie sich fragen, wie man abseits von quantitativem Follower-Farming die wirklich interessanten Microblogger findet. Das im Tweetdeck-Client eingebaute Stichwort-Scanning ist eine Möglichkeit, die allerdings gewaltig viele API-Requests und Zeit verschlingt. Eleganter und meiner Erfahrung auch wesentlich zielgenauer funktioniert’s mit dem persönlichen Micro-Blogging Butler Mr. Tweet, denn „Suggestions“ den von Twitter selbst angebotenen Mechanismen weit überlegen sind.

Zuerst folgt man dem fleißigen Bot, anschließend kann man seine Dienste nutzen – die im Wesentlichen im Vorschlagen neuer Followers bestehen. Die stellt Mr. Tweet äußerst übersichtlich anhand einiger aussagekräftiger Kennzahlen wie Reply-Rate, Tweeting-Häufigkeit etc. dar. Außerdem empfiehlt die Seite, der man allerdings das eigene Twitter-Login anvertrauen muss, auf Wunsch geeignete Followers. Das Matching funktioniert dabei erstaunlich gut und sorgt derzeit für beträchtliche Popularität des Microblogging-Butlers in der englischsprachige Twittosphäre. Zusätzlich kombinieren die Betreiber ihr System mit einem gut durchdachten Recommendation-System und veröffentlichen immer wieder mal sehr lesenswerte Twitter-Tutorials am zugehörigen Blog.

mrtweet
Die Mr. Tweet Profilpage

User können andere um Empfehlungen bitten bzw. selbst welche austeilen – und zwar mit Begründung. Da man sich für die „because“-Abteilung auch was einfallen lassen muss, erfährt man durch Mr. Tweet nette Details über die eigenen Kontakte. Zwar gehe ich davon aus, dass die ReTweet-Rate für die Twitter-Suche mittelfristig das Äquivalent zu Backlinks für den Google-Index darstellen wird, trotzdem gefällt mir die Idee, einen zusätzlichen Recommendation-Layer einzuziehen. Empfohlen wird natürlich via Tweet – selbiges beginnt mit dem HashTag MrTweet und hat die Form:

#MrTweet I recommend @Username because… [Begründung]

Das kann dann in der Praxis beispielsweise so aussehen:

#MrTweet I recommend @MountainDan because he’s Vimeo’s (next) Stephen Spielberg!
#MrTweet I recommend @sugarmelon because Dieter is my favorite Singstar partner (and I rarely do singstar!)

Gute Sache, ich werde für die nächsten zwei Wochen pro Tag einen meiner Lieblings-Twitterer empfehlen (und habe gestern von @cycus und @MountainDan schon meine ersten beiden Rec’s erhalten). Die ersten 10 #MrTweet-Tweets sind bereits vorgeschrieben, glücklicherweise kann man mit der Pro-Version TweetLater auch Antworten und Direct-Messages beliebig vorplanen – imho ein echtes Killer-Feature, das die 20 Dollar pro Monat locker rechtfertigt.

Recommendation-Love? Stammgäste dieses Blogs kennen meine Meinung zum Thema Reziprozität eingehend – selbstverständlich schreibe ich gerne eine Recommendation für jede Userin und jeden User, die oder der mich bei MrTweet empfiehlt.

6 Kommentare
  1. wolfgang
    wolfgang sagte:

    geht mir genauso, kann damit zz noch wenig anfangen, wobei ich zugeben muss dass ich mich noch nicht genug damit beschäftigt habe. werde das aber in nächster zeit nachholen. ja, und die mash-up application ist wirklich gelungen!

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