PadPressed: WordPress am iPad

PadPressed: WordPress am iPad

„Andere mögen Kriege (mit Programmieren) führen, du, glücklicher WordPress-Blogger, installiere ein Plugin!“ Diese Paraphrase eines Zitats, das fälschlicherweise Hunyadi Mátyás aka Matthias Corvinus zugeschrieben wurde, beschreibt PadPressed recht gut: ähnlich wie WP-Touch, das jede WordPress-Installation Touchscreen- bzw. Smartphone-tauglich macht, ersetzt das normale Theme, wenn in iPad-User auf die Seite zugreift.

Das iPad besitzt einen wesentlich größeren Bildschirm als jedes Telefon, über die bestmögliche Aufbereitung ihrer Inhalte für die neue Lieblings-Hardware Kindle-gelangweilter Geeks macht sich derzeit so gut wie jedes kommerzielle Online-Medium Gedanken. Ganz trivial ist die Sache nun wahrlich nicht: erstens sollen die Inhalte am iPad so lesefreundlich wie möglich daher kommen, zweitens sollten die Hardware-spezifischen Bediengesten verfügbar sein und drittens möchten es Webmaster ihren Usern möglichst einfach machen, Inhalte auf Facebook zu teilen: all diese Anforderungen erfüllt PadPressed bravourös:

PadPressed is a WordPress plug-in built to deliver the best browsing experience for your readers on an iPad. When a reader visits your blog from their iPad it is automatically formatted to be tablet ready with swipe to advance gestures, accelerometer aware column formatting, touch navigation, and more. PadPressed makes your blog function like a native iPad app.

Was das Plugin im Detail kann, zeigt das folgende Video. Leser, die mit ihrem iPad auf dieses Blog zugreifen, haben die veränderte Optik bereits bemerkt – selbstverständlich läuft PadPressed seit einigen Tagen auf datenschmutz und datadirt – willkommen am ersten iPad-optimierten Blog Österreichs! :frog3:

Angesichts der steigenden Popularität von WordPress überrascht es nicht, dass immer mehr Plugins in Standard- und Pro-Versionen veröffentlicht werden. PadPressed bleibt allerdings ausschließlich zahlenden Usern vorbehalten. Eine einmalige Zahlung von $49 ist allerdings im Vergleich zu den Kosten der Programmierung einer iPad App mehr als eine Okkasion.

Installation und Konfiguration

Nach der Bezahlung via PayPal kommt die Zip-Datei per Mail. PadPressed wird wie jedes andere Plugin aktiviert, anschließend taucht ein neuer Hauptmenüpunkt im Backend auf. Unter „PadPressed -> Theme Options“ passt man des WordPress‘ neue iPad-Kleider an. Logo-Upload, Konfiguration der Slideshow, des Hauptmenüs und des Footer-Inhalts sind im Nu erledigt, fortan verrichtet PadPressed im Hintergrund seine Arbeit. Das SDK bietet Apple nur für Macs an, ein Windows-Emulator ist nicht verfügbar. Sprich: wer sein eigenes Block fingertauglich sehen will, braucht entweder einen Mac samt Entwicklungsumgebung oder ein iPad zum Testen. Dieses Video gibt einen Eindruck von der Funktionsweise des Plugins:

]http://www.youtube.com/watch?v=QG601Q-KJP4

PadPressed kaufen

0 Kommentare
  1. ursula
    ursula sagte:

    ich persönlich finde 49 dollar teuer, verglichen was ich bisher willig war für kleine helferleins zu zahlen. ich nehme an und hoffe, das gibt es alsbald günstiger, weil auch mehr auswahl vorhanden sein wird. lgu

  2. alex
    alex sagte:

    Den App-Wahn hab ich schon für fragwürdig gehalten, aber da verstehe ich die Begründung auf das Userinterface einzugehen wenigstens noch. Die Optimierung einer Seite für Mobiltelefone versteh ich auch noch
    weil die Auflösung und die Größen andere sind, aber die Optimierung fürs iPad kann ich nicht nachvollziehen.
    Die Auflösung von 1024×768 (bzw. 768×1024) bewegt sich im Bereich der Netbooks oder älterer Geräte. Wer sich Gedanken über seine Blog Besucher und deren technische Voraussetzungen gemacht hat, hat sein Layout optimiert und dahingehend angepasst.
    Wer das nicht gemacht, so wie Datenschmutz, darf sich meinetwegen gern das Plugin installieren aber man sollte sich doch Fragen ob einem die iPad Nutzer tatsächlich 50 Dollar Wert sind, ganz zu schweigen davon daß das CD natürlich noch angepasst werden muß (denke ich). Ich kann mich dem Eindruck das es sich hier eigentlich um Werbung handelt nicht verwehren.

    • Ritchie Blogfried Pettauer
      Ritchie Blogfried Pettauer sagte:

      1. Den App-Wahnsinn versteh ich auch nicht – es gibt viel bessere Möglichkeiten, Webseiten übers Referrer-Checking perfekt ans Ausgabegerät anzupassen.

      2. Zur Auflösung: natürlich ist datenschmutz für 1024 optimiert, nur die Social Media Icon-Leiste rutscht raus, das macht aber nix. Aber darum geht’s überhaupt nicht: ein iPad ist nun mal kein Laptop… die Bedienung funktioniert ganz anders!

      3. Natürlich sind mir iPad Nutzer $50 wert. Ich hätt auch mehr für das Plugin bezahlt, außerdem gibt’s eine Multi-Site-Lizenz. Nochmal: ich find das geschenkt. Es geht ja eh nur, wie ich schon geschrieben hab, um den Zeitvorsprung: es gibt sicher bald eine Gratis-Alternative.

      4. Bei deiner Seite dürft das Plugin aber wirklich nicht nötig sein :-)

  3. Ritchie Blogfried Pettauer
    Ritchie Blogfried Pettauer sagte:

    Culture of Free?

    Und: mhmmm, Kartoffeln – kann die blöden Dinger nicht mehr sehen und ich kann’s kaum erwarten, nächste Woche wieder nicht mehr zu Fuß unterwegs zu sein. Ich hoff, da kommt kein kostenpflichtiges Plugin für Kindle-User raus…

    Alles für die Leser! :frog6:

  4. Christian
    Christian sagte:

    Ich habe mittlerweile auch schon öfter darüber nachgedach eine IPad bzw. IPhone freundliche Version meiner Website anzubieten. Allerdings muss man halt schauen, dass dies nicht deutlich mehr Arbeit macht.
    Mich hat das bis jetzt immer abgeschreckt.

Hinterlasse einen Kommentar

Schreibe einen Kommentar