PayPerPost.com: wie man sofort an Schreib-Aufträge kommt

PayPerPost.com: wie man sofort an Schreib-Aufträge kommt

ppp logoNach dem Vorbild von ReviewMe.com bzw. Trigami will PayPerPost zwischen Blogger auf der Suche nach Nebeneinkommen und Companies, die einen Teil ihres Werbebudgets in den Longtail investieren möchten, vermitteln. Neben der übersichtlichen Applikation gefällt vor allem das ausgefeilte Affiliate-Marketing Programm des Anbieters.

Da ich mich gerade erst registriert habe und datenschmutz noch nicht freigeschalten ist, kann ich über die Effektivität von PayPerPost für deutschsprachige Weblogs noch nichts sagen – vorerst scheine ich mit datenschmutz aber ziemlich einsam unter lauter US-Blogs zu sein. Zwar fand ich nirgends eine explizite Beschränkung auf Englisch als Blogsprache, aber ich bin jedenfalls mal neugierig, ob ds approved wird und ob ich in weiterer Folge über PayPerPost Aufträge bekomme.

Affiliate-Potential: hoch

review my postAuf ein Affiliate-Marketing Programm verzichtet so gut wie kein Online-Werbeservice, und PayPerPost macht da natürlich keine Ausnahme – um eine rasche Verbreitung zu gewährleisten, hat man sich allerdings eine Menge mehr einfallen lassen als eine simplen Referrer-Link. Den gibt’s zwar auch, aber der eigentliche Clou ist das ReviewMyPost Programm. Man baut dazu auf dem eigenen Blog einen PayPerPost-Button ein, der idealerweise bei jeder Story aufscheinen sollte – also gleich ab ins Template damit. Hier auf datenschmutz findet man den betreffenden Button am End des Textes:

payperpostbutton

 

Jeder, sich über diesen Link am Marktplatz registriert, erhält sofort seinen ersten Auftrag, und zwar eine Rezension über datenschmutz.net für $7,50. Bezahlt wird via PayPal, sobald sich der neue User registriert, sein Blog freigeschalten und den datenschmutz-Review online gestellt hat. Das reicht zwar noch nicht ganz für eine Weltreise, aber mir gefällt die Idee, dass man neuen Usern sofort die Möglichkeit gibt, den ersten Auftrag zu erfüllen und dabei gleich mal das System kennen zu lernen. Die $7,50 kommen dabei nicht aus meiner Tasche, sondern werden von PayPerPost bezahlt: es handelt sich dabei sozusagen um die Affiliate-Prämie.

Direktverkauf: kein Killerfeature

Neben dem eigentlich Marktplatz bietet PayPerPost auch den Direktverkauf ein: nach Einbau eines Plugins können potentiell Interessenten den Blogger direkt kontaktieren, der organisatorische Teil und die Zahlung werden dabei über PPP abgewickelt. Nette Idee, aber ziemlich sinnlos: denn wer über sein Blog selbst Reviews verkauft, braucht natürlich gar keinen Dienstleister, an den er Provision bezahlt – die Schwierigkeit liegt vielmehr darin, potentielle Werber auf das eigene Blog aufmerksam zu machen. Und hier ist die Marktplatzfunktion als Aggregationsinstrument wesentlich mehr wert als ein Plugin (das übrigens ohnehin bereits als self-hosted Variante verfügbar ist: WP-Bankroll).

Fazit: die Gestaltung der Applikation übersichtliche, die Usability vorbildlich. Die langfristige Qualität eines solchen Marktplatzes steht und fällt natürlich mit der Zahl der Teilnehmer, und die fand John Chow im März noch nicht ausreichend. Aber seitdem scheint sich einiges getan zu haben, doch ob die Seite auch für deutschsprachige Weblogs Sinn macht, muss erst die praktische Erfahrung zeigen.

PayPerPost.com

9 Kommentare
  1. Johannes
    Johannes sagte:

    Was mich mal interessieren würde ist, wie die portale für SEO aussehen? werden die links mit einem nofollow tag versehen und ist es offensichtlich, dass es sich bei den einträgen um bezahlte rezensionen handelt??

    • ritchie
      ritchie sagte:

      Die Angst hält sich in engen Grenzen! Also ich hatte mit meinen englischsprachigen Preisen diesbezüglich recht gute Erfahrungen, wobei in den letzten Monaten das Honorarniveau allerdings doch merklich gesunken ist.

  2. Michael
    Michael sagte:

    Tja, seit dem Postimng ist nun doch einiges an zeit ins Land gegangen. Und Dein letzter Kommentar hat sich bestätigt: die Honorarpreise gehen immer weiter in den Keller. Auch wer für textbroker und Co. arbeitet, muss schon Akkord tippen, um nennenswerte Einnahmen zu verzeichnen…

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