Periodensystem der Elemente de luxe

Periodensystem der Elemente de luxe

PeriodensystemIn unserem Oberstufen-Chemiebuch seinerzeit zierten die guten alten Elemente in klassischer Darstellungsweise die Innenumschlagseite. Unser Lehrer säte gleich zu Beginn Misstrauen gegen verbrieftes Wissen, denn er hat uns sofort erklärt, dass die Chemie eine recht fluide Wissenschaft ist, Annahmen ständig revidiert werden und auch die Maßzahlen im Peridodensystem dauerender Verfeinerung dank neuer Erkenntnisse und Messmethoden unterworfen sind. Und dass die Messwerte in unserem Buch spätestens nach dem Komma bloß historisches Wissen vermittelten.

Später während des Physikstudiums hörten wir dann von Prof. August Hengge denselben Stoff auf Uni-Niveau, während unser Ex-Physik Prof, der großartige Dr. Jäger, uns gleich zu Beginn klar machte, dass die Physik gerade dabei sei, die Chemie von der Grundlagen- hin zur Anwendungswissenschaft zu transformieren. Wie dies? Die Teilchenphysik erklärt mittlerweile chemische Reaktionen. Die Bausteine der Atome interagieren nach einem wohl nie ganz zu enträtselnden Masterplan, aber der Physik ist’s gelungen, einige Ausschnitte davon mittels schlüssiger Erklärungen zu modellieren. Zumindest die anorganische Chemie wird damit zu einer Publizistik unter den Naturwissenschaften: Man forscht, aber die Erklärungsmodelle liefern andere.

Doch was ich eigentlich sagen wollte: Chemie hin, Physik her: Popscience stellt der interessierten Öffentlichkeit einen wunderschönen Periodic Table of the Elements online zur Verfügung, der sich vor allem durch fotografische Abbildungen fast aller Grundstoff auszeichnet. Nawikunst, quasi.

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