Post: wider die Briefmarkensammelei
Immer wieder mal gebe ich Briefe auf ins benachbarte Ausland. Ist eine CD-Rom mit drin, ergibt das die Preisklasse 100-350 Gramm, Economy (Europe). Derlei Sendungen kosteten bis vor kurzem EUR 3,50, nun stieg der Preis der österreichischen Post auf EUR 3,70. Nur leider gibt’s keine passenden Briefmarken mehr. Da hat jemand nicht nachgerechnet…
Die Stückelung beim alten Preis Tarif war vergleichsweise einfach: 2x EUR 1,25 + 1x EUR 1,- und schon enteilt der fleißige Briefträger bis nach Großbritannien über’s weite Meer. Dass die Preise steigen, mag zwar ärgerlich, aber „verständlich“ sein, was immer dies im marktwirtschaftlichen Kontext tatsächlich bedeutet.
Ganz und gar auf Unverständnis stößt allerdings die Tatsache, dass es für den neuen Preis keine passende Stückelung gibt: am nächsten kommen noch 3x EUR 1,25, aber warum jeden Sendung mit 5 Cent überfrankieren? Mag Kleinkram sein, okay – aber ich versteh das Prinzip nicht. Man muss jede Sendung auf die Post bringen, Briefkasten spielt’s nicht. Ich konnte es selber nicht glauben, und die freundlichen Mitarbeiter in meinem Postamt wundern sich ebenfalls über soviel Planungsgenialität ihrer Vorgesetzten.
Wie kann man Brieftarife einführen, zu denen es keine passenden Markenwerte gibt?
Die Differenz mag ja nicht groß sein, aber die Schildbürger hätten eine helle Freude mit diesem Geniestreich. Aber weiß – vielleicht ist diese Strategie auch nur Teil eines Masterplanes zum Einsparen aller Postkästen auf längere Sicht…
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