Quasi ein Rezept: Espresso-Kaffeetipp

Quasi ein Rezept: Espresso-Kaffeetipp

Es geht die Legende, dass manche Freaks im Zeitalter allgegenwärtiger Home-Espresso-Technologie ihren morgendlichen Kaffee immer noch mit den guten alten „analogen“ Bialetti-Kaffeekochern, die man auf die Herdplatte stellt, zubereiten. Diesen urbanen Mythos kann ich bestätigen Dafür gibt’s mannigfaltige Gründe: Auflehnung gegen die Nespresso-Diktatur, zu kleine Küche, Abneigung gegen komplizierte Kaffeemaschinenreinigung… wie auch immer: der klassische kleine Braune lässt sich mit ein paar Gewürzen ganz hervorragend pimpen.

Wer braucht schon überteuerten amerikanischen Zuckersirup mit Kaffeearoma, wenn er richtigen Kaffee haben kann? Damit der Espresso á la Chai auch richtig Spaß macht, sollte man sich allerdings mit anständigen Zutaten versorgen: gerade bei Gewürzen gibt’s Riesenunterschiede: im Zweifelsfall empfiehlt sich ein Marktbesuch beim Gewürzhändler Ihres Vertrauens. Die Bialetti-Mokka-Kocher kosten bei Amazon weniger als 20 Euro – also kein Grund, die Lebensversicherung für den Erwerb der Espressomaschine vorzeitig aufzulösen.

Zutaten

  • Espresso-Kaffeepulver, Menge nach Geschmack. (Ich find Lavazza am besten. Und zwar möglichst viel davon.)
  • 1 Stück Zimtrinde
  • 5 Nelkenpfeffer-Körner
  • 3 Kardamon-Samen
  • 6 Zimtnelken
  • Zimtpulver
  • brauner Zucker
  • Milch

Zubereitung

Espresso-Kanne wie gewohnt mit Wasser füllen, Zwischenteil einsetzen. Die Kardamon-Samen und die Nelkenpfeffer-Körner zerstampfen und zusammen mit der in kleine Stücke gebrochenen Zimtrinde und den Nelken *unten* in den Kaffee-Behälter einfüllen, mit Espressopulver abdecken. Oberen Teil aufschrauben und Kaffee wie gewohnt zubereiten.

In der Zwischenzeit Milch erwärmen (nicht kochen!) und aufschäumen – dazu eignen sich diese batteriebetriebenen 1-Euro-Milchquirler, die immer mal irgendwo zwischen Eduscho und Ikea auftauchen, ganz hervorragend. Den fertigen Kaffee in ein hohes Glas oder eine breite Tasse gießen, nach Belieben mit braunem Zucker süßen, mit aufgeschäumter Milch aufgießen und -finalmente – eine Prise Zimt drüberstreuen. Das macht munter und schmeckt superlecker – wohl bekomm’s! datenschmutz übernimmt keinerlei Verantwortung für jegliches spontan auftretende „Chai-Coffee“ Suchtverhalten :mrgreen:

0 Kommentare
  1. Francis
    Francis sagte:

    Zimt und Nelken, ja nicht schlecht. Und zur Mokka Express: was besseres unter 2000 Euro gibts eigentlich nicht, oder? Wenn ich Dir mal ein paar Bohnen aus Kapverden schicken soll, sach an Ritchie. Send ich Dir gerne rüber.

  2. joern
    joern sagte:

    Für mich sah das ganze (aus der Ferne betrachtet ohne Vergößerung) aus wie Linseneintopf mit Würstchen drin. Naja, nachdem ich dann größer gemacht hatte, sah die Zimtstange zwar immern och aus wie ein geplatztes Würstchen, aber die Bildbeschreibung half mir dann schnell auf die Sprünge.

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