Red Bull Winter Edition 2016 – Ein Schlag in die Magengrube deiner Geschmacksnerven
Man soll Getränke, deren Geschmacksspektrum zur Gänze aus dem Chemiewerk stammt und dessen Aromastoffe nicht mal annähernd das Prädikat „naturident“ mit sich führen, stets bei Zimmertemperatur genießen. Denn nur so entfaltet sich – genau wie bei einem guten Rotwein, nur halt in die andere Richtung – das volle Bouquet.
Der erste Schluck war im ersten Moment gar nicht mal so schlimm wie erwartet: Von Zimt nicht viel zu schmecken, aber die Zungen nimmt deutlich so etwas Ähnliches wie das säuerliche Aroma unreifer Zwetschken wahr. Der Sommelier in mir kann nicht umhin, den wirklich langen, langen Abgang zu bemerken: Rinnt der unedle Tropfen erst mal die Kehle runter, entfaltet eine veritable Chemieexplosion ihre schreckliche Wirkung bis tief in die Kehle.
Barkeeper, die mit Wasser verdünnten Industriealkohol in Markenflaschen umfüllen, werden die Red Bull Winter Edition: Dieser Gruselcocktail aus pickiger Süße, unangenehmer Saccharose und einer Plethora von Einzelaromen, die ungefähr so harmonisch zusammenspielen wie das Kindergartenorchester vor der ersten Probe fahren garantiert über jeden Spiritus drüber.
Somit empfiehlt sich die winterliche Interpretation des flügelverleihenden Energy-Drink als idealer Speisebegleiter zu in altem Fett ausgebackenen Scheußlichkeiten und chinesischer Gammelküche. Da brauchst du keine Sriracha Sauce mehr.
- Preis
Was für ein Schwachsinn… Finde die Winter Edition lecker. Heute wird das zweite 24er Pack bestellt. Naja… Geschmack ist eben Geschmackssache.
Ja das stimmt! Gestern grad in irgendeiner Illustrierten gelesen, dass das Zeugs auch DJ Ötzis Lieblings After Ski Getränk ist :)
Ich kostetes und kackte mich dann voll. Hände weg.