Testfreaks: deutschsprachige Beta gelauncht

Testfreaks: deutschsprachige Beta gelauncht

Einerseits sollte man sich im Zweifelsfall seine Meinung aus einem breitestmöglichen Querschnitt an Information bilden – andererseits stellen Web 2.0 Technologien das ideale Toolset zur Aggregation von Information dar. Das gilt auch im Shopping-Bereich – testfreaks.de bastelt aus diesen beiden Maximen eine Produkt-Plattform, die zu diversen digitalen Gadgets eine breite Palette an Tests, Kommentaren und Meinungen von sowohl Profis als auch Amateurusern aggregiert.

Egal ob neue Digitalkamera, Handywechsel oder Erstanschaffung eines Navigationssystems: ein Blick in die betreffende Kategorie präsentiert die beliebtesten Produkte inklusive FreakScore: dieser errechnet sich als Querschnittswertung aus allen Test-Infos, die einbezogen werden. Im Detail wird dabei zwischen „Expertenbewertungen“ und „Userbewertungen“ unterschieden: zu ersteren zählen alle Testberichte in Branchenmedien wie CNET und Co., zweitere stammen von den Nutzern der Seite. Um eine eigene Bewertung abzugeben, muss man sich registrieren – der betreffende Link erscheint als Floatover-Window erst beim Klick auf „Edit“ – eigentlich eine recht elegante Lösung.

testfreaks

Für die Bearbeitung der Seite kommt eine Wiki-Software zum Einsatz – derzeit stehen allerdings noch nicht alle Funktionen zur Verfügung. Zukünftig werden User eigene Punktebewertungen abgeben können, Videorezensionen und Fotos hochladen sowie eigene Produkte einstellen.

Eine der Hauptstärken der Seite liegt in der internationalen Ausrichtung: Testfreaks besteht aus mehreren lokalisierten Länderpages, bei jedem Produkt kann man zwischen lokalisiertem Content – in diesem Fall deutschen Bewertungen – und allen Inhalten umschalten. An manchen Stellen tut sich dabei natürlich ein wenig babylonische Sprachverwirrung auf, ein großer Teil der Rezensionen steht allerdings ohnehin auf Englisch zur Verfügung.

begierdenobjekt

Ich erwäge, demnächst ein technologisches Upgrade meine Bildspeichertechnologien vorzunehmen – ein Blick in die Kategorie Digitalkameras zeigt schnell die Vorteile der übersichtlichen Benutzeroberfläche: keine unnötigen Bells-and-Whistles, dafür alle relevanten Infos auf einen Blick. Auf der Produkt-Detailseite finden kaufwillige Interessenten einen von Shopping.com syndizierten Preisvergleich – was auch die Frage nach dem Finanzierungsmodell von testfreaks.de aufwirft. Denkbar sind mehrere Möglichkeiten: Affiliate-Prämien, Premium-Placements bzw. bezahlte Werbung kommen auf jeden Fall in Frage. Hintergrundinformationen zum Projekt liefert das (allerdings sehr sporadisch upgedatete) Testfreaks Blog.

Die Wiki-basierte Oberfläche finde ich äußerst gelungen und übersichtlich – noch leidet die deutschsprachige Version an recht wenigen Einträgen und fehlenden Funktionen, das dürfte sich aber in Kürze ändern: denn durch die Konzentration aufs Wesentliche bietet testfreaks.de dem binär-technologischen Nerd sozusagen aggregativen Mehrwert… jedenfalls eine der spannenderen Produkt-Info Plattformen, die mir bislang im Web 2.0 begegnet sind.

5 Kommentare
  1. Meilenstein
    Meilenstein sagte:

    Naja, ist ja nicht so als gäbe es noch keine guten Testseiten, bzw. Leute die sich ernsthaft mit Testberichten beschäftigen. Klar, das Design ist super und insgesamt von der Aufmachung her … schon gelungen, keine Frage. Mehr Wert lege ich aber auf informative und kompetente Testberichte!

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