Usernamecheck: Nützliches Tools fürs Online-Identitäts-Management
Goethe hatte es mit seinen Ansprüchen weiland noch vergleichsweise einfach: „Hier bin ich Mensch, hier darf ich’s sein“, schrieb er. Im Zeitalter des Social Web liegt die Sache wesentlich komplizierter, denn der Frage „Bin ich hier User, darf ich’s hier sein?“ geht die Überlegung „Ist mein Nickname bei der Community XY eigentlich noch frei?“ voran. Diese lässt sich allerdings dank eines simplen, aber zeitsparenden Services ab sofort komfortabel beantworten.
Das Interface von usernamecheck.com ist denkbar simpel: ins die Textbox kommt der zu überprüfende Username, nach dem Klick auf „Check“ zeigt eine dreispaltige Liste diverser Community- und Social-Web Services, ob der gewünschte Nickname bei der jeweiligen Seite noch verfügbar ist. Der Umfang ist beeindruckend, fast alle relevanten Web 2.0 Services (außer Soup.io) sind vertreten, nämlich derzeit genau 68, die Liste wird allerdings laufend erweitert:
Usernamecheck bietet sich für Online-Identity-Management Profis und interessierte Laien damit für zwei Einsatzszenarien an: man kann mit dem Tool entweder überprüfen, wie es um die Verfügbarkeit eines bestehenden Nicknames auf weiteren Communities steht. Oder man kann die Seite in der Frühphase der Brand-Konzeption nützen, um mögliche Markennamen und/oder Nicknamen auf potentielle Web 2.0 Präsenz hin überprüfen. [Und ruchlose Jedis könnten das Tool auch für die dunkle Seite der Macht einsetzen, etwa um gezielt Markenrechtsverstöße zu eruieren.] Denn was nützt einem StartUp der tollste Name, wenn er bei allen relevanten Communities bereits vergeben ist? Praktischerweise listet die Seite neben den jeweiligen Services auch gleich den Link zur Registrierung (falls der Nick noch frei ist) bzw. zur existierenden Profilpage.
Wer aus Spaß an der Freude online multiple Identitäten auslebt, wird wenig mit den Username-Check anfangen können, um Markenaufbau bemühte Blogger und Kommunikationsprofis sollten die Seite unbedingt bookmarken. Professionelle Web-Worker legen in der Regel Wert auf einen wiedererkennbaren Usernamen und verwenden diesen konsequent auf allen Plattformen, auf denen sie aktiv sind. Der praktische Check spart bei dieser Form der Web 2.0 CI-Erstellung immens viel Zeit. Ein klarer Fall von simple is beautful!
Schöne Sache, wenn es funktionieren würde. Dummerweise meint das Ding, mein Username sei bei XING noch frei..
Wenn schon eine Überprüfung nicht stimmt, darf man auch die anderen hinterfragen.
Hmmm… stimmt. Bei mir wurde alllerdings alles korrekt angezeigt, auch bei Xing.
Toller Service, wobei ich da schon etwas Bedenken bez. Missbrauchs habe. Na wenigstens bin ich so auf einen Account von mir gestoßen, den ich schon längst vergessen hatte :smile:
Da hast du ganz gewiss Recht – die Missbrauchsmöglichkeiten sind recht umfassend, Thema Identity Theft.
ad identity theft – mal ein lustiger takeover, weil’s an der stelle gut passt.
http://tinyurl.com/6mcojx (nicht ganz jugendfrei…)
Der Pornolizer ist großartig! Nur schade, dass er das UTF-Coding der deutschen Umlaute nicht checkt – meine Lieblingsformulierung ist „in Form eines analsaugen Konstrukts“ :mrgreen:
Ich war heute mal wieder auf der Usernamecheck-Seite und musste feststellen, dass die Suchmaschine deutlich eingeschränkt wurde. Nur noch 20 Seiten werden durchsucht.
Woah, das sind ja wirklich beträchtlich weniger geworden… quasi ein Symptom für die Ausdünnung der Social-Media-Plattform-Landschaft?