Web 2.0 Editing: Synthasite verlässt Beta-Stadium

Web 2.0 Editing: Synthasite verlässt Beta-Stadium

SynthasiteDie Zeiten, als wir unsere Webseiten mit Offline-Editoren gebaut haben, sind dank Web 2.0 endgültig vorbei. Pete und ich bevorzugten seinerzeit in den frühen Neunzigern Allaire’s Homesite – ich hab mir jedenfalls meine Vorliebe für code-orientiertes Editing bewahrt. Synthasite allerdings soll zukünftig den Blick unter die Haube ersparen.

Meine WordPress-Templates bearbeite ich direkt über’s FTP-Programm oder mit Ultraedit – Code don’t lie. Aber wenn man sich mal ein Weilchen durch Synthasite geklickt hat, dann könnte man sich mit grafischem Publishing direkt anfreunden, denn so Ruck-Zuck ging das Zimmern neuer Webssites noch nie. Nach der Registrierung kann man sofort mit einem neuen Seitenprojekt loslegen. Maximale Einfachheit und größtmögliche Flexibilität sind auch im 3. Jahrtausend weiterhin Antagonisten, aber der Template-basierte Seitenaufbau und das schnelle Hinzufügen von Menu-Items erfordern so gut wie keine Einarbeitungszeit, und genau darin liegt die Stärke des Service: nach wenigen Minuten stehen Struktur und Inhalte im Netz.

Synthasite bietet Webmastern dabei die Möglichkeit, die eigenen Kreationen gratis zu hosten, erreichbar ist die Page in diesem Fall über eine frei zu vergebene Subdomain nach dem Muster name.synthasite.com. Wer über eigene Hostingmöglichkeiten verfügt, kann das fertige Elaborat auch herunterladen, um es anschließend via ftp zum eigenen Server zu transferieren. Die Kombination von Web-Editing und Gratishosting macht jedenfalls Sinn – die eigentliche Stärke liegt aber im komfortablen, Drag-and-Drop basierten Editing, das die Verbindung von Text, Bild und Bewegtbild inklusive der Einbindung externer Services zum Kinderspiel macht. Die Auswahl an Templates soll in den nächsten Wochen noch stark anwachsen, bereits in der Alpha-Phase testeten 10.000 interessierte Web-Editoren die Zukunft des webbasierten HTML-Editing… und die überzeugt für Quick-and-Semidirty Sites selbst Code-Freaks wie micht. Mehr Details zur heute gelaunchten Beta gibt’s am Synthasite Blog.

4 Kommentare
  1. Wini
    Wini sagte:

    Wirklich nicht schlecht die Seite. Gar nicht zu fassen welche Möglichkeiten man mit dem ganzen Ajax Web 2.0 Gedongs so hat. Aber ich bleib lieber bei einem klassischen CMS. Läuft auch online ab und bietet meiner Meinung nach mehrere Möglichkeiten.

    Aber für einen Anfänger und Front-Page User ist die Seite sicher eine alternative zu den klassischen WYSIWYG Editoren.

  2. ritchie
    ritchie sagte:

    Ja, die ganze Drag-und-Dropperei ist wirklich noch recht ungewohnt im Browserfenster :cool:
    Ich denke, dass im großen und ganzen CMSs für die meisten Seiten überdimensioniert sind; und Front-Side Editing erfordert einfach null zusätzlichen Lernaufwand – also für quick and dirty Seiten, die einmal gebaut und selten upgedatet werden, durchaus eine mögliche Waffe der Wahl

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