Weihnachts-Geschenktipp #3: Naturkosmetik aus dem Netz

Weihnachts-Geschenktipp #3: Naturkosmetik aus dem Netz

BionaturelDie kosmetischen Bedürfnisse mögen aufgrund weitgehender biologischer Übereinstimmungen in der Theorie bei Mann und Frau ähnlich sein – die Praxis zeigt indes eindrucksvoll, dass der Speicherbedarf für Fläschchen, Tiegel und Cremes zwischen den Geschlechtern gravierend auseinanderklafft. Während ich etwa mit Rasierschaum, Rasierwasser, Duschgel und Nivea-Creme ganz gut durch die Fährnisse des Alltags gelange, braucht meine Freundin mehrere Regale allein für diverse Nagelpolituren. Die wird mittlerweile glücklicherweise auch ohne Zuhilfenahme chemischer Labors und ausgedehnter Versuchstier-Studien hergestellt, und auf solche Naturkosmetik hat sich BioNaturel spezialisiert.

Und weil die Betreiber des Shops wissen, dass Männer angesichts einer Fülle unerklärlicher Essenzen und klingender Marken schnell mal den Überblick verlieren, empfiehlt sich für die Feiertage entweder ein Gutschein oder ein BioNaturel Geschenkset. Vom Seifenkunstset Cleopatra 2 um günstige EUR 3,78 bis zum Geschenkgutschein um hundert Euro haben die Betreiber ein praktisches Portfolio zusammengestellt, das den beschwerlichen Gang in die überparfumierte Welt der Real-Life Drogerie Filialen in dieser Saison vollkommen überflüssig macht. Wer im Shop stöbern möchte, kann dies entweder anwendungsbezogen tun oder nach Herstellern filtern. Vom Sonnenschutz bis zur Zahnpflege findet sich für so ziemlich jede Körperpartie das passende kosmetische Zubehör, nur an die Krocha wurde anscheinend nicht gedacht: ich hab zumindest keine Bräunungscreme gefunden. (Wobei mir da einige interessante 100% natürliche Ingredienzien einfallen würden.)

Kosmetikunerfahrene Käufer sollten sich von den martialischen Produktbezeichnungen wie „Badebombe Orange“ übrigens keineswegs irreführen lassen: mitnichten handelt es sich um Sylvester-taugliche Produkte mit Waffenscheinpflicht, die Wellness-Explosion ist hier eher eine metaphorisch zu verstehen. Durchaus ernst zu nehmen dagegen sind „Starglide Schmatzender Pfirsich“ und „Aqua Anal“ – der sexbesessene Geek findet hier sogar Gleitgele mit 100% natürlichen Aromen. Die wichtigste Regel für den potentiellen Kosmetikkäufer sei an dieser Stelle noch erwähnt: während in den 80er Jahren noch alles, was überdurchschnittlich viel kosten sollte, eine klingenden französischen Namen mit mindestens einem Accent tragen musste (Laveré), dürfen Bio-Marken, die das nachhaltige Herz des Loha-Konsumenten ansprechen sollen, auch solche Namen wie Urtekram, Speick oder Weisswange tragen. („Liebling, ich find die Weisswange-Creme nicht, würdest du mir bitte mal den Rücken mit einer Mischung aus Urtekram und Speick einschmieren?“) Mussten sich früher ganze Abteilungen Fantasie-Funktionsbezeichnungen wie „Repaireficient“ ausdenken, so zählen an der Imagebörse heutzutage eher Hard Facts wie „gentechnikfrei“, „ohne Tierversuche“ und „aus natürlichen Inhaltsstoffen hergestellt“. Die Spielregeln mögen sich ändern, ein Faktum bleibt: mit Kosmetik-Gutscheinen kann man nicht viel falsch machen.

0 Kommentare
  1. weirdsista
    weirdsista sagte:

    der naturkosmetik-hersteller meines vertrauens ist styx aus dem pielachtal. die haben tolle sachen.

    oder selbermachen! selbst gemachte cremes, salben, badezusätze, massageöle, körperbutter oder seife machen sich immer gut als geschenke. rezepte findet man zuhauf im netz. einfach „kosmetik selber machen“ googlen.

    • ritchie
      ritchie sagte:

      Nein, nicht selbermachen! Besser bei Dir bestellen :-) Deine Seifen sehen garantiert hübscher aus als die, die ich produzieren würde :grin:
      Gibt’s eigentlich wieder eine Weihnachtskollektion?

  2. Marco
    Marco sagte:

    Also ich habe gute Erfahrungen mit online Kosmetik gemacht. Auch wenn viele Produkte sicher neu für mich sind, besteht doch die Möglichkeit mittels PROBIER Größen mal in die Sache reinzuschnuppern.

  3. Jörg
    Jörg sagte:

    Da finde ich es besser einen Wellnessurlaub inklusive Kosmetik zu verschenken. Da würd sich eure herzallerliebste oder liebster bestimmt mehr drüber freuen als über eine Dose Naturmakeup.

  4. stephan
    stephan sagte:

    Das Thema Gutschein ist ja gerade zu Weihnachten eher mit Vorsicht zu genießen. Nicht das ich persönlich was dagegen hätte, nein, aber die Damenwelt findet’s dann doch wieder nur „unpersönlich“. Aber mal ehrlich was gebasteltes will ja nun auch niemand wirklich. Auf der anderen Seite weiß ich aber auch nicht ob nun Kosmetikprodukte die richtige Wahl sind… „Schatz, damit Du mal wieder…“ …lassen wir das ;-)

    • ritchie
      ritchie sagte:

      Guter Punkt! Gutscheine haben ja immer sowas von „ich wollt mir nix überlegen“… aber als Supplementärgeschenk allemal tauglich :mrgreen:

      Anja hat ihre Kosmetika übrigens schon bekommen, versenden tun die recht flott.

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