Wie mein Sommer klang

Wie mein Sommer klang

sommersoundtrackDie Blog-Parade Mein SommerSoundTrack dauert noch bis zum 2. November – ich möchte gern von meinen LeserInnen wissen: was war Ihr/euer persönlicher Soundtrack des Sommers? Hier nun wie angekündigt mein eigener Beitrag. Musikalisch betrachtet hab ich einen stilistisch und genre-technisch durchwegs gemischten Sommer hinter mir, wobei allerdings dubbige und hip hoppige Sounds eine durchwegs dominierende 30-Grad-plus Rolle spielten.

Mixtape des Sommers

Ich hab’s zum ersten Mal gehört im Auto auf der Fahrt nach Graz – keine Rede von adäquaten Subwoofern, aber dieser Mix ist solideste Handarbeit: DJ Food & DK: Now Listen Again erschien in diesem Jahr am Solid Steel Label. Dass DK fein scratcht und Food einen exzellenten Musikgeschmack hat, war schon vorher klar. Überraschend allerdings die komplexe Reise durch unterschiedlichste Studiowelten: von Timbaland über Cut Chmist zu Pepe Deluxe und wieder zurück, von Gorgio Moroder zu Aphex Twin – die beiden Reiseführer durchs (broken) Hip Hop Universum packen mehrere Jahrzehnte in ihren Mix und droppen gegen Ende dann sogar noch den Qemists ’03 Remix von „Swords in the Dirt“ (Roots Manuva feat. Rodney P.) sowie – und spätestens an diesem Punkt sollte die Bassbox bei Fuß stehen – „Tarantula“ von Pendulum und Fresh. Großes Ohrenkino… und definitiv eine meiner Heavy Rotation Schreiben im vergangenen Sommer.

Back to Hip Hop

„Where my dawgs at?“ Irgendwo hab ich vor kurzem gelesen, DMXens alte Produktionen klängen nach Casio-Synthies. Shame on whoever wrote that! „It’s dark and hell is hot“ von 1998 ist ein episches Meisterwerk. Ich muss ja gestehen, dass ich die Qualitäten dieses Albums seinerzeit durchwegs übersehen hab – vor allem die textlichen: „Damian“ und „The Convo“ liefen in meiner Neuerwerbung dieses Sommers (ein Sony-MP3-Player. Yup. MP3. Nicht Atrac4.) auf heaviest rotation possible. Die späteren Alben kommen da kaum mehr ran… und irgendwie hat mich DMX in einen unheilvollen Strudel früher Kindheitserinnerungen im Osttiroler Ghetto gesogen… nee, Quatsch. Aber ich hab jede Menge reminisziert, Zeitreisen via Audio: und Wu Tangs „36 Chambers“ widersetzt sich immer noch hartnäckig jedem Remastering. „Can it be that it was all so simple then?“ Naughty by Nature 1995 in der Wiener Arena, Gang Starr einige Jahre später in der Szene und dann ein zweites Interview mit meinem lyrical Hero Guru, als er mit Jazzmatazz im Metropol auftrat – yup, Hip Hop trägt die Hauptschuld an meiner Liebe zur Musik. Und in diesem Sommer hab ich meine Soundroots extensiv gewürdigt.

Und der ganze Rest

24-7Natürlich war da noch eine Menge mehr, über die ich großteils bereits auf datenschmutz geschrieben habe: Dubblestandart, Shantel, Samon Kawamura, D.Kay, Stereotyp (Keepin‘ me!), Underwolves, MC Mankind, Deep Dish, Spiral Tribe, Trentemoeller, Little Louis Vega, und und und – but first and foremost I can’t forget my wicked sound engineers – und hier gibt’s auch gleich was zum Anhören. Ladies and Gents, vereinte eklektische Popfans: give it up for the one and only mysterious sound engineers from inner space:

24/7

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