Die ersten Schritte beim Affiliate Marketing

Easy Blog Money: Affiliate Marketing mit Zanox [VIDEO GUIDE]

Vor lauter Influencer Marketing und Blogger Relations übersehen zu viele Nischenblogger, dass bezahlte Beiträge und lobende Youtube-Erwähnungen bei weitem nicht die einzigen Werbeformen sind, mit denen sich das eigene Blog effizient monetarisieren lässt. Wenn die ersten Gehversuche mit Affiliate Programmen eher enttäuschend ausfallen, dann liegt das meistens an unpassenden Produkten oder wenig überlegter Werbe-Einbindung. Denn mit einer gut durchdachten Affiliate-Strategie können Nischenblogger locker weit mehr als nur ihre Hosting-Kosten refinanzieren.

Der größte und bekannteste Affiliate Netzwerk im deutschsprachigen Raum ist Zanox. Unter den über 1.000 Werbe-Programmen sollte fast jeder Blogger etwas Passendes finden. Doch wie beginnen, wenn man noch nie mit Affiliate Marketing zu tun hatte?

Video Tutorial: Die ersten Schritten mit Zanox

Das folgende Video zeigt, wie man in wenigen Minuten das eigene Profil optimal einrichtet und passende Programme findet. Detaillierte Informationen finden Sie in diesem Beitrag.

Was ist Affiliate Marketing überhaupt?

Affiliate Netzwerke stellen Webseiten-Betreibern verschiedene Werbemittel zur Verfügung, welche diese auf ihren Seiten einbauen können – ob Banner, Textlink oder sonstige Inhalte spielt dabei keine entscheidende Rolle, wohl aber das Vergütungsmodell: Anders als bei der klassischen Werbung erhalten die Affiliates nämlich erst dann ihre Vergütung, wenn potentielle Kunden auf die betreffenden Links klicken oder das jeweilige Produkt bestellen.

Sogenannten PPC (Pay per Click) Affiliate Programme funktionieren also ganz analog zu Google AdSense: Der Blogger generiert Leads, also potentielle Kunden für den Werber und bekommt dafür eine Vergütung nach festgelegten Kriterien.

Da der Auftraggeber ja erst im Lauf der Zeit feststellen kann, wie viele Conversions er mit Leads, die sein Affiliate für ihn generiert, erzielt, sind in diesem Bereich Bonusmodelle durchaus üblich: Je höher die Conversion Rate, desto größer die Vergütung pro Click.

Je nach Branche können sich PPS (Pay per Sale) Modelle als wesentlich lukrativer erweisen: Hier stellt der Auftraggeber ebenfalls diverse Werbematerialien zur Verfügung, die der Blogger auf seiner Seite präsentiert. Traffic allein reicht jedoch noch nicht aus, um Geld zu verdienen: Erst wenn vermittelte Kunden einen Kauf tätigen, erhält der Affiliate seine Prämie. Diese beträgt einen bestimmten Prozentsatz des Kaufpreises und wird entweder fix pro Buchung oder prozentuell je nach erzieltem Gewinn ausbezahlt.

CPC versus CPV

Der Blogger links hat sich für Affiliate Marketing entschieden, der Herr rechts setzt immer noch auf Bannerwerbung.

Eines der bekanntesten und populärsten PPS Affiliate Programme betreibt Amazon. Je teurer das gekaufte Produkt, desto lukrativer die Prämie. Über Nacht zum Millionär gemacht hat Amazon allerdings noch niemanden, denn unabhängig vom Preis des Produkts deckelt Amazon den maximalen Affiliate-Bonus bei €40.

Wie fange ich mit Affiliate Marketing am besten an?

Um überhaupt mal Erfahrungen mit Affiliate Marketing zu sammeln, muss man zuerst passende Werbepartner finden. Ein Weblog, das über Mode berichtet, wird sich naturgemäß eher im Lifestyle Bereich umsehen, während IT Blogger bei Software-Anbietern und Anbietern aus ihrem eigenen Umfeld wesentlich besser aufgehoben sind.

Das optimale Affiliate-Programm bietet Produkte an, die perfekt zur Zielgruppe des eigenen Blogs passen und offeriert lukrative Prämien. Manche Anbieter betreiben eigene Affiliate Programme – bei Cloud Services gehören „Empfiehl uns einem Freund und bekomme xx Monate gratis“ gratis fast schon zum Standard-Marketing-Repertoire.

Die Nähe zur Zielgruppe ist wichtiger als die Konditionen des jeweiligen Werbepartners.

Die meisten großen Namen wie Zalando, Vodafone oder Godaddy überlassen die Abwicklung ihres Empfehlungs-Geschäfts aber lieber spezialisierten Anbietern wie Zanox.

Zanox ist das größte derartige Netzwerk im deutschsprachigen Raum und verwaltet derzeit rund 1.000 verschiedene Affiliate Programme aus völlig unterschiedlichen Bereichen: Tuifly, Otto und Lidl finden sich dort genauso wie Mobilfunkanbieter, Online Optiker oder Tonershops. Vorteil für Blogger: Man registriert sich einmal und verwaltet sämtliche Werbemittel und Analyse-Daten über eine Plattform.Solche Affiliate-Netzwerke präsentieren sich sozusagen als Marktplätze für Werbetreibende und Inhaber von Werbeflächen. Nach der Registrierung verifiziert der Blogger seine Seite und bewirbt sich bei thematisch passenden Affiliate Programmen. Akzeptiert der Werbetreibende die eigene Seite, steht der ersten Yacht nichts mehr im Weg.

Wieviel kann man mit Zanox verdienen?

Unser Rechenbeispiel dreht sich um einen fiktiven Dienstleister für Online-Kurse. Die tatsächlichen Zahlen unterscheiden sich natürlich je nach Zielgruppe, Aufwand und anderen Faktoren. Die Spanne reicht von ein paar Euros im Monat zur Refinanzierung des Servers bis zum Full-Time-Job. Die Realität wird für die meisten Blogger irgendwo dazwischen liegen.

Affiliate Marketing in der Praxis

Die Wiener Weiterbildungsakademie, unser hypothetisches Vorzeige-Affiliate-Unternehmen, bietet verschiedene Online-Kurse und Fernstudien an. Ein Kurs dauert 6 Monate und kostet im Durchschnitt €600. Für jeden neuen Kunden, der sich für einen Kurs einschreibt, bezahlt der Anbieter €100 Prämie an seine Affiliates – allerdings nur, wenn der Kunde in den ersten zwei Monaten nicht von seinem Rücktrittsrecht Gebrauch macht.

Paul, der ein Blog über Persönlichkeitsentwicklung und Selbstoptimierung betreibt, hat bei der WWB-Akademie eine Ausbildung zum Tiefkühl-Yogatrainer gemacht und ist begeistert. Er empfiehlt den 50 Stammlesern seines Blogs den besagten Kurs.

20 von ihnen schauen sich Angebot und Preise genau an, vier entscheiden sich schließlich, der Ausbildung eine Chance zu geben und buchen den betreffenden Kurs. Einer merkt nach einem Monat, dass ihm die nötige Selbstdisziplin für ein Fernstudium fehlt storniert seinen Kurs und erhält seine €600 zurück. Die anderen drei schließen die Ausbildung ab und die WWB überweist unserem Paul nach zwei Monaten 300 Euro an Affiliate-Prämien. Während dieser drei Monate haben sich schon wieder 3 Leute angemeldet – und wenn die Konkurrenz weiter schläft, dann wird Paul einen Extra-Urlaub buchen.

 

Wie merkt der Anbieter, von wo seine Kunden kommen?

Ein sauberes Tracking ist essentieller Bestandteil eines jeden Affiliate Marketing Programms. Um festzustellen, wer neue Kunden zum eigenen Shop geschickt hat, kommen verschiedene Techniken zum Einsatz, in erster Linie sogenannte „Affiliate Links“, in denen die ID des jeweiligen Partners kodiert ist sowie Cookies, welche den Weg des Kunden bis zum Kauf nachvollziehbar machen.

Zanox Programme

Werbepartner on masse – Jetzt kommt’s nur mehr darauf an, die passenden Programme auszusuchen.

Die Zahlungsbedingungen der verschiedenen Programme unterscheiden sich dabei gravierend: Manche bieten eine Provision für Neukunden, andere beteiligen ihre Affiliates bis zu einem Jahr lang an sämtlichen Käufen, die der geworbene Kunde im Online-Shop tätigt. Sich bei der Auswahl der Affiliate Partner aber ganz allein auf Conversion Raten und Höhe der Prämien zu stützen, wäre zu kurz gedacht.

Wie finde ich passende Affiliate Marketing Programme?

Um die richtigen Werbepartner zu finden, muss man seine Zielgruppe möglichst gut kennen. Ob Hundeblog oder Kosmetik-Tutorials, die beworbenen Produkte sollten selbstverständlich auf möglichst großes Interesse bei der eigenen Leserschaft stoßen.

Wie sehr man beim Thema in die Tiefe geht, variiert natürlich stark je nach Ausrichtung des Blogs. Manche suchen passende Affiliate-Anzeigen für bestehende Inhalte, andere wählen zuerst lukrative Programme und produzieren dann die dazu passenden Inhalte. Reicher als reich ist mir Affiliate Marketing zwar nur eine Minderheit geworden, aber als zusätzliche Revenue-Stream bietet sich Zanox auf jeden Fall an – zumal ein einmal eingebautes Werbemittel keinerlei Aufwand versursacht, aber für ein willkommenes passives Einkommen sorgt.

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