datenschmutz und das Sprach-Splitting

datenschmutz und das Sprach-Splitting

StammleserInnen werden es notgedrungen bereits bemerkt haben: ich bemühe mich auf d/s konsequent, Splitting einzusetzen, also jenes spezifische Problem mancher Sprachen, dass man entweder nur die Manderl oder nur die Weiberl anspricht, durch großes „Binnen-I“ und die/der Kombis zumindest partiell zu entschärfen.

Im professionellen Bereich ist Splitting so gut wie nirgends gewünscht – wenn ich Presse- und Marketingtexte schreibe, richten die sich – aus Gender Sicht halt – meist nur an Männer. Und ich versteh’s ehrlich gesagt auch sehr gut: Splitting ist aus sprachästhetischer Sicht betrachtet einfach kacke, weil’s den Sprachflow zerstört, beim Lesen rausreißt und häufig stört. Sogar mich als Autor der Texte. Warum mach ich’s dann gerade hier am Blog, wo ich mir doch völlig frei aussuchen kann, wie ich schreibe?

Es gibt dafür nur einen einzigen, ganz simplen Grund: ich spreche häufig mein Publikum direkt an, und die vielen Jahre im Nahbereich linker ÖH-Organisationen haben ihre Spätschäden hinterlassen. Tatsächlich habe ich bei nicht-gesplitteten Texten mittlerweile selbst den Eindruck, nur Männer anzusprechen, und das stört mich, das nervt, ich find’s doof. Punkt. Hat nix mit politischer Korrektheit zu tun, die in meinen Augen bloß ein delegatives Feigenblatt darstellt und schon gar nix mit Überkorrektheit und Berührungsängsten vor derber Sprache, ganz im Gegenteil – möchten Sie einen Beweis? Bitteschön: Titten, Titten, Titten! bzw.: Futkarli / -karla!

Mit anderen Worten: als alter Hip Hopper und Schönschreiber schlagen ach zwei Herzen in meiner Brust: und die Entscheidung war gar keine bewusste, sondern hat sich im Lauf des Schreibens einfach so ergeben… hätt ich ja nie für möglich gehalten :-) Das englischsprachige Netz hat’s da übrigens besser: von wenigen Ausnahmen abgesehen („men“ wird ja auch im Sinne von „Menschheit“ verwendet) kennen englische Hauptwörter nur eine Geschlechtsform: the baker ist zugleich Bäcker und Bäckerin, daher tritt das Problem hier weitgehend gar nicht erst auf. Im Deutschen kann man sich fallweise behelfen und auf geschlechtsneutrale Formulierungen ausweichen, aber eben nicht immer – und für diese Fälle werde ich mich weiterhin vertrauensvoll ans Amt für Binnen-I’s wenden. Ihre Meinung dazu täte mich übrigens brennend interessieren – stört Sie das Splitting? Finden Sie’s gut? Bitte um Input, lieber Leserin!

37 Kommentare
  1. Wu-Lan-Tong
    Wu-Lan-Tong sagte:

    Wenn ich ganz ehrlich bin, ist es mir egal, ob du splittest oder nicht :grin: Wobei ich schon interessant finde, wie ernsthaft du dir Gedanken darüber machst, ob Splitting das bessere… ähm weibliche Geschlecht stört :razz:
    Aber ich schreibe dies deinem Wiener Charme zu, die Damenwelt nicht verletzen zu wollen :wink:

    Ich geb ehrlich zu, wenn ich über die Herren mal wieder richtig lästern möchte, dann splitte ich auch und spreche die Fitzelchenträger direkt an :oops:

    Schreib doch einfach frei von der Leber weg, das ist vielleicht dann die ehrlichste Variante und die finde ich am besten :cool:

  2. cimddwc
    cimddwc sagte:

    Die neue „bild der wissenschaft“ hat einen Artikel darüber: „Die Amtsmännin als Reisegästin – Zwanghaft verweiblichtes Deutsch“, der meint, „durch Betonen der Geschlechter wird der Sexismus in die Sprache erst eingeführt“…

    (Ganz gelesen hab ich ihn aber noch nicht.)

  3. Antje
    Antje sagte:

    Also ich hätte mich auch angesprochen gefühlt wenn die „Queen-Verlosung: Die Gewinner“ geschrieben hättest :wink: stand ja mein Name drin :mrgreen:
    Nein ich brauche das nicht – ich selbst spreche eigentlich immer in der männlichen Version – auch wenn ich die weibliche meine. Von vielen werde ich dann verbessert – was mich dann sehr irritiert – da ich das nicht extra gemacht habe :cool:
    Also mir ist das völlig „wurscht“ :)

  4. Alexa
    Alexa sagte:

    Ich kann mich den vorigen Kommentaren (bewußt neutral ausgedrückt :wink: ) nur anschließen. Für mein persönliches Empfinden haben Binnen-Is, Frauentaxis, Frauenparkpkätze, etc. nichts mit Gleichberechtigung zu tun, sondern verstärken die teilweise bestehende Kluft zwischen den Geschlechtern sogar noch.

    Grüße,
    Alexa

  5. EisFrei
    EisFrei sagte:

    Ich finde es ist Quatsch, Texte unnötig unlesbar zu machen. Es ist nun mal in der deutschen Sprache verankert, dass ein Plural – der im geschriebenen Deutsch oft männlich aussieht – auch das weibliche mit einbezieht.
    In der Uni habe ich es oft erlebt, wie ein wunderbar formulierter Text, der schön auf eine A4-Seite passt, von Konsens und Gleichberechtigungsverfechtern aufgebläht wird und auf einmal Punkte gestrichen werden müssen, weil der Text sonst nicht mehr auf die Seite passen würde.
    Komischerweise sind es in 80-90% der Fälle Männer, die eine Textänderung fordern und die anwesenden Frauen verdrehen die Augen.

    Grüße,
    Martin

  6. michaela
    michaela sagte:

    moechte nur darauf hinweisen, dass splitting nicht die einzige option ist um beide geschlechter anzusprechen. meine bevorzugte variante ist ganz einfach beide formen zu verwenden oder neutrale pluralformen. also zb „liebe Buergerinnen und Buerger“. ich finde gender-bewusste sprache extrem wichtig, da es belegt ist, dass „maennliche“ sprache frauen ausschliesst. deswegen finde ich es gut, dass du es versuchst. krampfhaftes splitting ist fuer mich aber auch nicht das ziel.

    • ritchie
      ritchie sagte:

      ich finde gender-bewusste sprache extrem wichtig, da es belegt ist, dass „maennliche“ sprache frauen ausschliesst.

      Das ist eben die Kernfrage, die ich mir stelle. Die meisten Leserinnen scheinen da ja ganz anderer Ansicht zu sein… ich stelle es mir schwierig bis unmöglich vor, sowas zu belegen.

  7. ritchie
    ritchie sagte:

    Danke für die bisherigen Rückmeldungen, bin sehr gespannt auf weitere Diskussion – und doch recht überrascht, dass Splitting vielleicht nur eine unsinnige *und* kontraproduktive Erfindung ist… hm… also eher Goodbye Binnen-I? (Die von Michaela angesprochene Doppelmform klingt mir zu holprig und präsidential – ich hab immer diese Klestil-Kaberettnummer im Ohr: „liebe Österreicher und Rinnen“)

  8. andi
    andi sagte:

    ich seh mich als ein kind einer sehr emanzipierten generation

    fuer mich – und vermutlich viele in meinem freundeskreis – ist es klar dass mit ich wenn ich dringend einen arzt suche, am ziel meiner suche eine frau doktor oder ein herr doktor vor mir stehen kann – und das mit einer absolut natuerlichen selbstverstaendlichkeit
    ich vermute dass das sehr harte arbeit meiner eltern und ihrer generation war, trotz der gesellschaft und der medien, ihren kinder klar zu machen, dass nicht die existenz oder groesse eine penises ueber die qualitaet als fachkraft aussagt

    durch splitting wirkt es fuer mich so dass man diesen lernerfolg wieder rueckgaengig machen moechte

  9. matt
    matt sagte:

    Ich habe kein Problem, wenn du LeserIn schreibst, ich sehe darin nicht wirklich eine Störung des Textflusses und finde das auch gut nachvollziehbar, aus von dir genannten Gründen.

    Andererseits schreibe ich eigentlich immre Plurar in männlicher Form. Das ist keine Diskriminierung oder Ausgrenzung, sondern ist halt so im Deutschen. Da schreib ich lieber „die Bäcker“ als „die Bäcker und Bäckerinnen“ das finde ich einfach holprig…
    Aber wenn du das dann für dich beim Lesen ungünstig findest, dann solltest du das beibehalten!

  10. michaela
    michaela sagte:

    @ritchie:

    mit „belegt“ meinte ich „wissenschaftlich belegt“ – da gibt’s wirklich genug studien — anscheinend aber doch noch nicht? ;-)

    es gibt auch genug, sehr einfach zu findende infos ueber das wie und warum, etwa hier

    • ritchie
      ritchie sagte:

      Naja, einige der betreffenden Studien kenn ich schon. „Eindeutig belegt“ leitet sich daraus aber nicht ab; da steckt meist mehr Wunschdenken als Methodik drin. Unter dem angegebenen Link findet man auch nur Infos zum „Wie“ – das „warum“ wird als gegeben argumentiert, z.B.:

      Männlich ist männlich – egal ob in der Einzahl oder in der Mehrzahl.
      Und auch, wenn in der männlichen Mehrzahlform Frauen „mitgemeint“ sind, denken wir doch zuerst die männliche Form. Frauen müssen sich immer mitdenken, Männer hingegen werden immer direkt angesprochen.
      Frauen haben auf diese Weise einfach nicht dieselben Chancen.

  11. michaela
    michaela sagte:

    @EisFrei: Die Frage ist aber gerade die: Wer bestimmt denn, was „nun mal in der deutschen Sprache verankert“ ist, wie du so schoen sagst? Und was sagt das ueber unsere Gesellschaft aus? Welche politischen Auswirkungen hat Sprache (siehe politische Propaganda und Agitation) Und wie koennen wir Sprache und Gesellschaft weiterentwickeln?

    • ritchie
      ritchie sagte:

      Das ist in der Tat eine wichtige Frage; und ich bin mir sehr unsicher, ob die Sprache dabei jene Rolle spielt, die ihr PC Anhänger dabei zubilligen. Oder anders gefragt: wenn ich schreibe „die Leserschaft von datenschmutz“, adressiere ich dann ausschließlich Frauen?

  12. Xel
    Xel sagte:

    Meine Meinung dazu ist die gleiche wie zu einem Du oder einem Sie im Weblog… Wer das Sie nötig hat solls betreiben – ich verzichte darauf, solange sich dadurch niemand auf die Füße getreten fühlt…

    Das Binnen-I ist eine widerwärtige Sache, die in der Sprache absolut nichts zu suchen hat – aber wer es nötig hat soll es halt machen, ich lese dann wohlwollend drüber und denke dabei „Uh – Hauptsache politisch korrekt“ – nicht abwertend gemeint, aber mir ist es wichtiger, dass ich einen Text flüssig lesen kann, als dass Du jedes Geschlecht ansprichst.

    Gut, ich bin ein Kerl – in der Regel werde ich also eh angesprochen – aber hey – von mir aus kannst Du auch ausschließlich die weibliche Form verwenden, wäre mir auch recht, klingt zwar auch seltsam dann, aber pff ;-)

    Nebenbei: Welches Geschlecht soll z.B. StudentInnen denn sein? Mal davon abgesehen, dass das in absolutem Widerspruch zu jeglicher mir bekannter Orthographie steht, wenn überhaupt müsste es ja eher Student(in)en heißen.

  13. yaph
    yaph sagte:

    Die englische Sprache bietet auch ein bisschen Anlass zur Diskussion. Da gibt es zwar keine LeserInnen aber auch gemeine Personalpronomen wie he und she und versuche diese in prekären sprachlichen Situationen durch it oder they zu ersetzen, was aber ziemlich merkwürdig klingt.

  14. Erik
    Erik sagte:

    Also ich halte es auf meinem Blog / meiner Blogin so, wie ich mich, oder mein Mac / meine Macin, sich gerade fühlt. :mrgreen:

    Ernsthaft, auch wenn ich mich in Blogbeiträgen meist um political correctness bemühe, lesbarer werden die Beiträge dadurch sicher nicht. Von den Verlagen habe ich klare Anweisungen bekommen, derartige Konstruktionen zu unterlassen (egal ob in Deutschland oder in den USA). Meine Freundin hat vor Kurzem ein Buch gelesen (besser gesagt, versucht ein Buch zu lesen) bei dem die Schreibe in meinem Eingangssatz schon fast Wirklichkeit war. Sie meinte, so ein Geschreibsel wäre nicht lesbar.

    Viele Grüsse / Grüssinnen
    Erik ;)

    • ritchie
      ritchie sagte:

      Naja, man kann’s sicherlich maßlos übertreiben. Aber in der direkten Ansprache von Personen find ich’s durchaus berechtigt, wobei ich das Binnen-I als weniger störend empfinde als die Doppelform… aber wie gesagt eben immer noch als ehr suboptimal vom Sprachrhythmus her.

  15. Erik
    Erik sagte:

    @ritchie: Bei längeren Texten ist IMHO eigentlich auch das Binnen-I störend. Erwachsene lesen meist nicht, sondern führen eine Art Mustererkennung durch, welche die ersten und die letzten Buchstaben des zu erkennenden Wortes, die „Gebirgsform“ der Buchstaben dazwischen (ohne die Buchstaben wahrzunehmen) und den Kontext benutzt. Das Binnen-I torpediert also die Lesegewohnheiten von allen, die öfter mal ein Buch in ihrem Leben gelesen haben. Wenn Kinder viel lesen, startet die Mustererkennung schon relativ früh (eigene Erfahrung).

    [Bei den vorherigen Sätzen wurde auf die Vermeidung des Binnen-Is geachtet. :mrgreen: ]

  16. shadaik
    shadaik sagte:

    Tja, hätten wir damals (ich glaube, in den 60ern) dieses überflüssige -in-Suffix gar nicht erst eingeführt (bzw. ausgeweitet), gäbe es heute keine Probleme damit.
    In Russland etwa meinte man, es wäre diskriminierend, wenn man für Männer und Frauen unterschiedliche Bezeichnungen einführt, als man die Frage diskutierte. Das finde ich sehr nachvollziehbar.

    Dass sich Frauen ohne -in heute ausgegrenzt fühlen liegt imho an der Gewöhnung an das -in. Hätten wir es nicht, niemand würde sich beschweren.

    Ach ja, ich benutze meist schon aus Bequemlichkeit den generischen Plural (also ohne -innen), den Singular je nachdem, von wem ich spreche, aber meist vermeide ich ihn in geschriebenen Texten (also lieber „Liebe Leser“ als „Liebe(r) Leser(in)“).

  17. Navigator
    Navigator sagte:

    Willkommen am Stammtisch!
    Die deutsche Sprache war schon immer so – was ist denn das für ein Argument? Seit wann ist Sprache statisch?
    Erst durchs splitten kommt der Unterschied in die Welt??? Ich wundere mich ja nur mehr. Entstammt diese Erkenntnis der Tradition des solipsitischen Konstruktivismus ;-)
    Und die Idee mit der Mustererkennung entstammt wohl enier Sduite an enier Elingshcen Unvirestiät
    Und um nicht nur in Handke’scher Manier das werte Publikum für seine Offenheit zu beschimpfen:
    Einen schnellen Überblick bietet zb dieses PDF:
    dimeb.informatik.uni-bremen.de/documents/projekt.gender.Infopapier_No3a.pdf

    Für fast jede Situation gibt es auch eine gendergerechte Formulierung (zb Studierende statt StudentInnen) aber es ist halt etwas mehr Denkleistung gefragt als immer nur die gleichen Wege zu beschreiten.

    • Erik
      Erik sagte:

      Und die Idee mit der Mustererkennung entstammt wohl enier Sduite an enier Elingshcen Unvirestiät

      Mir hat ein typographisch sehr beschlagener Mensch von diesem Phänomen erzählt, ist ungefähr 15 Jahre her. Bei der Diskussion ging es um die Tatsache, dass WORTE DIE NUR IN GROSSBUCHSTABEN GESCHRIEBEN SIND den Lesefluss stark bremsen. (Es sei denn, Mort spricht, aber dann ist es eher ein Stilmittel. ;) )

    • Navigator
      Navigator sagte:

      ritchie: Hast den TP Text gelesen? Versuche die Buchstabenvertauschung auch mal silbenübergreifend und die Mustererkennung kommt rasch an ein Ende. Ebenso wenn die Wörter länger werden. Zb: daß er birhlcsweceh ist, acuh für sher giechräflh hatle: dfüar seogrn shocn jnee Vonerümdr, die die Ocfrashuibet üebr sie gsgütit auf scih gmmeeonn heban.

      Erik: Du hast natürlich recht. Es gibt Umstände die den Lesefluss stark bremsen können. Nur Großbuchstaben gehört dazu. Das ist aber eine Übungs/Gewöhnungssache. Es würde ja auch kaum jmd ernsthaft auf die Idee kommen englische Texte als unleserlich zu bezeichnen weil alles klein geschrieben wird. Oder deutsche Texte weil sie immer wieder Großbuchstaben einstreuen. Aber dass ist eigentlich schon wieder eine andere, möglicherweise ästhetische Diskussion.

  18. Eerie
    Eerie sagte:

    Ich bin in dieser Frage gespalten: Einerseits ist es mir als Frau sehr wichtig, dass Frauen – auch – in der Sprache sichtbar sind, was die deutsche Grammatik nicht wirklich ermöglicht. Ob Frauen „mitgemeint“ werden oder nicht, kann ja wohl nicht allgemein beantwortet werden. Das hängt sowohl vom Sender als auch vom Empfänger ab (ich meine grad mit ;-) …).

    Die Kehrseite sehe ich weniger in der Lesbarkeit etc. (da find ich Binnen-I und Splitting auch nicht so toll), sondern in einer Sache, die mich persönlich sehr schmerzt: Durch das dauernde Splitting hab ich das Gefühl, meine Heimat als MENSCH zu verlieren. Das Gemeinsame, das Vereinende kommt dabei abhanden. Mir stinkts auch oft, durch die gegenderte Sprache ausschließlich aufs Frausein festgenagelt zu werden.

    Natürlich bin ich – biologisch betrachtet – immer Frau. Aber ich trete nicht immer in der ROLLE der Frau auf, sondern oft auch als Mensch. In vielen Belangen finde ich es würstel, ob wir Manndl oder Weibl sind.

    Die sprachliche Lösung? Keine Ahnung. Die Form, die die Tätigkeit beschreibt (Studierende …) hat m.E. den Vorteil, dass die Identität nicht am Geschlecht festgemacht wird. Funktioniert aber nicht immer. Die Backenden? Die zu Fuß Gehenden? Bitte bloß nicht, ein Alptraum!!!

    Am ehesten trifft es für mich derzeit noch eine Formulierung, die – glaube ich – Hermes Phettberg gefunden hat. Leider klingt sie halt ziemlich lächerlich, aber vielleicht ändert sich ja das allgemeine Sprachverständnis und sie ist in 10, 20, 30 Jahren ganz normal, die geschlechtsneutrale Endung -y (-i ginge auch) statt -er oder -in: das Studenty, das Bäcky, das Fußgängi. Es klingt zumindest süß und hat was Selbstironisches. Auch kein Fehler :grin:

  19. Erik
    Erik sagte:

    @Navigator: Als Zweisprachler kann ich dazu nur sagen, es ist sehr irritierend wenn jemand in einem englischen Text plötzlich anfängt die deutsche Gross-/Kleinschreibung zu verwenden. Wie gesagt, das Binnen-I – weil Grossbuchstabe – wird innerhalb eines Wortes nicht als „I“ sondern oft als „l“ oder „t“ wahrgenommen, und unterbricht somit den Lesefluss weil das eben „erkannte“ Wort keinen Sinn macht. Kinder dürften damit eher keine Probleme haben, da sie die Wörter wirklich lesen und nicht mit Mustererkennung arbeiten.

    • Navigator
      Navigator sagte:

      Natürlich ist es irritierend aber daraus läßt sich nicht schließen dass das eine besser ist als das andere. Und erkennen hat ja auch mit kennen zu tun. Kenne ich es nicht, wirds mich wahrscheinlich stören, kenne ich es (und da sind die Faktoren Zeit und Anwendung wichtig) wird es mir bald gar nicht mehr auffallen.

  20. Maxi
    Maxi sagte:

    ich spiele mit dem pc.

    ich bin im stadion.

    ich bin ein guter schüler.

    das brauche ich (3 sätze) in allen zeit formen!!!!!!!
    !!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!

    danke tHe gaBBa !!!!! :twisted:

    • ritchie
      ritchie sagte:

      Ist doch ganz simpel: Ich hatte den PC gespielt werden sollen während ich ein guter Schüler hätte gewesen können gemusst sein um in dem Stadium seiend geworden zu werden gewesen seiend dürfen. Viel Glück bei der nächsten Schularbeit!

  21. patrick
    patrick sagte:

    seas ann aLLe und was machd ihr heut alle ?!?!?!?!? aLso ich geh heut noch weGg !!!!! ich bin 14 jahre alt !!!!! :!: :!: :!: :!: :!: :mrgreen: bis dann dere

Trackbacks & Pingbacks

  1. … [Trackback]

    […] Read More Information here on that Topic: datenschmutz.net/datenschmutz-und-das-sprach-splitting/ […]

  2. … [Trackback]

    […] Read More to that Topic: datenschmutz.net/datenschmutz-und-das-sprach-splitting/ […]

  3. … [Trackback]

    […] Information to that Topic: datenschmutz.net/datenschmutz-und-das-sprach-splitting/ […]

  4. … [Trackback]

    […] Information on that Topic: datenschmutz.net/datenschmutz-und-das-sprach-splitting/ […]

Hinterlasse einen Kommentar

Schreibe einen Kommentar