Robert Basic, verstorben am 1.11.2018

In Memoriam Robert Basic

Robert, Du wirst nie mehr bloggen, keine Status Updates mehr schreiben und keine Barcamps mehr besuchen. Dich kennenlernen zu dürfen war ein großes Glück für mich, in vielerlei Hinsicht. Schon lange bevor wir uns face2face ohne book dazwischen begegnet sind, hatten wir Blogger-Kontakt: Du, der Biggest Player der deutschen Blogosphäre und ich, ein junger Ösi-Grünschnabel mit wenig Ahnung und vielen Ambitionen. Damals waren wir aber alle noch keine Influencer, dafür aber viel vernetzter.

Ich hab Dir sehr viel zu verdanken und ich werde Dich aktiv vermissen, wann immer ich einen Blogbeitrag schreibe. Dein Spirit, Dein ganz besonders freundlicher, wohlwollender Blick auf Menschen, gepaart mit einem messerscharfen Intellekt und der konsequenten Weigerung, aus Deinen riesigen Talenten jemals Profit auf Kosten anderer zu schöpfen machen bleiben für immer unvergessen.

Du hattest die unglaubliche Gabe, neue Blickwinkel einzunehmen und diese mit einer Freundlichkeit, Professionalität und Herzlichkeit zu kommunizieren, die einzigartig bleibt. Du warst in den rund 20 Jahren, seit denen ich Dich kenne, immer eine Quelle der Inspiration.

Ich hab am Freitag in der Früh meinen täglichen Social Media Boten verschickt, anschließend war ich zwei Tage nicht online. Das letzte, was ich auf Facebook vorher bewusst wahrgenommen habe, war Dein finales Posting vor der Entlassung aus dem Krankenhaus. Das, in dem Dein Optimismus so deutlich zum Tragen kommt wie stets – ich glaube, das steht mehr für Dich als alles andere, dass Du die Ärzte lobst und findest, es gibt echt nix zum Meckern.

Du lobst die Docs, Du freust Dich, dass es weitergeht. Die meisten Menschen neigen in einer solchen Situation zu Bitterkeit und zu Angst. Du hast mit Deinem weit offenen Herzen immer das Gute gesehen. Bei allen und allem, ohne kritiklos durchs Leben zu gehen. Ich bin mir sicher, dass Du tausende Menschen inspiriert hast, ermutigt, bestärkt darin, ein bisschen so zu sein wie Du. Eben Herz, Hirn und Bauch so in Einklang zu bringen, dass man gar nicht mehr über Negatives nachdenken muss, weil da draußen so viel Schönes wartet, über das wir uns mit kindlicher Neugier und Sachverstand austauschen können.

Robert Basic am Almcamp 2010

Robert Basic, entspannt am Almcamp 2010.

Robert, Du warst für so viele ein leuchtender Stern. Zuerst habe ich Dich für Deine Bloggerei bewundert, später dann als Mensch. Falls wider Erwarten ein Jenseits existiert und dort erwartungsgemäß Google die einzige Suchmaschine ist, dann starten wir gemeinsam ein Blog, okay?

Robert Basic über die Geschichte des Bloggens
Teil 1 | Teil 2 | Teil 3

Nachrufe auf Robert Basic:
Robert Lender | Don Dahlmann auf t3n | Sandra Schink | Carsten Drees auf mobilgeeks | Tobias Gillen auf Basicthinking


Ich wünschen der Familie, allen Hinterbliebenen und Freunden Kraft und Stärke.


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