App-Spionage: 007 nutzt 2017 Ultraschall

App-Spionage: 007 nutzt 2017 Ultraschall

Immer mehr Apps identifizieren Nutzer durch Ultraschall. Waren es 2016 erst 6 Apps, welche die entsprechenden Funktionen mitbrachten, tracken aktuell bereits 234 Programme im Android Play Store die unhörbaren Audiosignale.

Sinn und Zweck ist eine Erweiterung der doch noch nicht ganz so lückenlosen Erfassung des Konsum- bzw. Bewegungsverhaltens: Geschäfte stellen Sender auf, die für Menschen unhörbare Ultraschall-Töne aussenden, welche wiederum vom Mikro Ihres Smartphones erfasst werden. So kann man beispielsweise Ladenbesuche ganz ohne GPS und/oder Check-In tracken. Übers Fernsehen funktionieren diese Audio-Beacons ganz genauso.

All das wissen wir dank einer Studie, die Daniel Arp, Erwin Quiring, Christian Wressnegger und Konrad Rieck an der TU Braunschweig durchgeführt haben. Als Beispiel erwähnt der Text etwa McDonalds und erwähnt ebenfalls, dass bislang lediglich Anwender in den USA, aber nicht in Europa bekannt sind.

Natürlich funktioniert das Tracking nur dann, wenn die Nutzer der betreffenden App Zugriff auf das Mikro ihres Smartphones geben – was in vielen Fällen gar nicht notwendig, in anderen (Audiorecorder!) aber absolut unerlässlich ist.

Zur Studie: christian.wressnegger.info

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