Das Ende der Inbox-Demokratie
Social Networks – das Schlagwort nutzt sich nicht ab, ganz im Gegenteil. Zwei der großen Player kommen gerade drauf, dass ihre E-Mailsysteme eigentlich die ideale Datenbasis für ein Social Network darstellen. Also warum Facebook den ganze Kuchen überlassen? [via Lynx, Slashdot]
Konkret geht’s dabei um die E-Mailservices von Yahoo und Google. Saul Hansell von der New York Times hat auf seinem Blog einen ausführlichen Beitrag mit dem griffigen Titel „Inbox 2.0“ – wozu von vorne beginnen, wenn „Freundeslisten“ in Form der E-Mail Kontakte ohnehin bereits vorhanden sind?
Web-based e-mail systems already contain much of what Facebook calls the social graph – the connections between people. That’s why social networks offer to import the e-mail address books of new users to jump-start their list of friends. Yahoo and Google realize they can use this information to build their own services that connect people to their contacts.
Noch einen beträchtlichen Schritt weiter geht Yahoo – man könnte auch sagen, die Grenze zwischen unvorstellbar wichtigen E-Mails und dem guten alten Dosenschinken verschwimmt – macht da nicht schon wieder jemand den Fehler, Quantität und Qualität zu verwechseln?
Yahoo is working on what they call „Inbox 2.0“ which will display messages more
prominently from people who are more important to you, determining the strength of your relationship by how often you exchange e-mail and instant messages with him or her.
Zumindest meine Inbox möchte ich dort nicht hosten: die „wichtigsten“ E-Mails wären wohl die Notifications von WordPress-Blog. Dennoch ein nicht unspannender Ansatz: man spart sich die Useraquise und generiert mehr Aktivität; fragt sich nur, mit welchen Services.
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