Facebook: Pages erstellen, Werbekampagnen schalten
Soeben habe ich mich auf des Infopiraten Anregung hin meine erste Facebook-Page angelegt und bei der Gelegenheit auch gleich meine erste Werbekampagne geschalten: zwei weitere Killer-Features, die dafür sorgen werden, dass Facebook munter weiter wächst.
Die sogenannten Pages sind im Wesentlichen dreispaltige Profilseiten, die nicht für Einzelpersonen, sondern für Firmen, Bands, Projekte etc. vorgesehen sind. Verwaltet werden sie mit der Applikation Page Manager bzw. mit Ads und Pages, so man von beiden Funktionen Gebrauch macht. Für eine solche Page kann man entweder ein neues Login anlegen (dazu bei der Registrierung „create a page for a business or band“ wählen), oder man verwendet die Pages-Applikation, mit der man problemlos mehrere Pages zentral vom eigenen Profil aus verwalten kann.
Im Gegensatz zu den bekannten Gruppen lassen sich auf Pages ebenso wie am normalen Profil Applikationen installieren. Standardmäßig stehen dort die Extras „Photos“, „Video“ und „Events“ zur Verfügung. Mit der „Fan“ Funktion kann man sich zum – genau, erraten – Fan einer solchen Seite erklären. Die Anwendungsmöglichkeiten sind vielfältig: von der Promo-Page für die eigene Seite über Brandmarketing im Netz bis zur Einbindung elaborierter Mixed-Media Konzepte erweitert dieses Feature das Profil-Konzept ganz beträchtlich. Einzig die mangelnde Einbindung der Pages in die Navi hab ich zu bemängeln: Zugriff direkt vom Hauptmenü wäre sinnvoll, aber das wir vermutlich wohl noch kommen. Hier geht’s zur datenschmutz-Page:
http://www.facebook.com/profile.php?id=5802674241
Für alle, die sich als Fan outen, gibt’s eine kleine Backlink-Belohnung (siehe Artikelende). Der Infopirat und Webzweinull.cc sind ebenfalls bereits mit Pages vertreten – ich wette drauf, dass bald weitere deutschsprachige Blogger folgen werden.
Werben auf Facebook
Das zweite Feature, das ich erstmals ausprobiert habe, ist die Werbekampagnen-Funktion. Die funktioniert eigentlich recht selbsterklärend – wer schon mal Adwords und Co. verwendet hat, dürfte sich auf Anhieb zurecht finden. Zuerst wird gewählt, ob man eine externe Seite oder eine Facebook Page bewerben möchte.
Im zweiten Schritt stellt man anhand geographischer und demographischer Daten sowie optionaler Tags die gewünschte Zielgruppe zusammen:
Im dritten Schritt werden Titel- und Anzeigentext eingegeben, außerdem kann man optional ein Bild (110×80 Pixel) hochladen. Außerdem besteht hier die Möglichkeit, die eigene Kampagne an „social Actions“ zu knüpfen, die dann zusammen mit den Anzeigen dargestellt werden. Wer Konzertkarten bewirbt, könnte hier etwa die Kommentare seiner Freunde zum betreffenden Event anzeigen lassen:
Im vierten und letzten Schritt wird das Budget festgelegt. Facebook bietet sowohl Pay per Click als auch Pay per View Kampagnen an. Anhand der Parameter Kosten pro Click bzw. pro 1000 Einblendungen, maximales Tagesbudget und Laufzeit plant der Werber die Kampagne bei voller Kostenkontrolle, die Bezahlung erfolgt per Kreditkarte.
Spannend ist auf jeden Fall das genaue Targetting der Zielgruppe – wie’s mit den Klickraten bestellt, ist wiederum eine andere Frage. Wo bei Google-Ads bloß originelle Texte Aufmerksamkeit generieren sollen, da kommt bei Facebook die bildliche Unterstützung dazu. Dass sowohl per-click als auch per-view Pricing Modelle angeboten werden, ist ebenfalls nicht von Nachteil. Facebook stellt detaillierte Statistiken zur Verfügung – ich habe soeben meine erste datenschmutz pay-per-view Kampagne gestartet und bin neugierig auf die Resultate. In den nächsten Tagen und Wochen werde ich das System testen und verschiedene Kampagnen schalten um herauszufinden, ob Facebook ein geeignetes Promotion-Medium für deutschsprachige Webseiten darstellt – über die Ergebnisse werde ich natürlich hier am Blog berichten.
Yo, who da biggest fan?
Wer sich auf meiner datenschmutz Page als Fan outet, der bekommt einen Backlink zu seiner eigenen Seite in einem der nächsten Blog-Beiträge über Facebook. Außerdem habe ich ein kleines Facebook-Gewinnspiel in Planung, Details dazu folgen ebenfalls demnächst.
Hier hat jemand schlechte Erfahrungen mit Facebook ads gemacht – ca 5 Clicks bei 10.000 ad impressions. Sein Fazit war worst traffic on the net.
Ich hoffe Du hast mehr Erfolg. :smile:
Na selber schuld wenn er bei der Ratio nach Impressions zahlt :-) FB Ads gehen bei manchen Themen sehr gut, Parallelen zu AdWords lassen sich allerdings kaum ziehen – da muss man quasi wieder aufs neue mit der Datensammelei beginnen.
sehr hilfreicher beitrag :-) bloss, die applications search spuckt bei Page Manager, Ads, Pages nix aus, oder mach ich was falsch?
Das ist recht kryptisch gemacht… ich habe mich ausgeloggt, neu registriert, eine Page angelegt und sie im nächsten Schritt mit meinem datenschmutz-Account verbunden. Sobald du die erste Page hast, taucht die App bei dir automatisch auf, dann kann man bequem weitere Seiten bzw. Ads anlegen. Eigentlich sollte man die App theoretisch auch so installieren können, aber die scheinen grad heftig am Umbauen zu sein.
ah, alles klar. cool, danke!
So, hab dich mal als Fan in Facebook gespeichert.
Viele Grüße!
Auch von mir ein Danke für die Hinweise zu Pages. Werde ich mir zu Gemüte führen – klingt interessant. Fan bin ich ab jetzt ;-)
gesagt, gelesen, getan.
War nie so richtig Fan von Facebook, aber der Tipp mit der Page hat mich nochmal neu beginnen lassen. THX jetzt bin ich ein Fan von Dir.
@topfmodel – thx! Ich hab auch eine Weile gebraucht, aber mittlerweile muss ich zugeben: fb kann nerven, hat aber auch durchaus seine guten Seiten. :mrgreen:
Facebook ist mittlerweile so ein fundamentaler Teil des Internets geworden, dass man es als Möglichkeit bei der Werbeschaltung auf jeden Fall auch bedenken sollte. Mittlerweile ist dort ja auch fast jeder angemeldet, ausserdem kann Werbung personalisiert geschaltet werden – wieso sollte man darauf verzichten?
Ja, und ein weiteres wichtiges Argument: derzeit sind die Klickpreise immer noch in sehr erträglichem Rahmen (im deutschsprachigen Bereich).
hey leute weiss jemand wie man at drückt????
Bitte um eine Präzisierung der Frage – so versteh ich sie nämlich nicht! :smoking666:
@dorina
plus
Ich dachte, irgendwas in Bezug auf Österreich sei gemeint… Dorina hat ja vermutlich schon mal eine E-Mail geschrieben :weird: