Facebook, Trade-Offs und die neuen AGBs
Die kürzlich erfolgte und mittlerweile wieder zurück genommene AGB-Änderung bei Facebook sorgte für Unmut bei nicht ganz einem Promille der User. Mittlerweile wurde die umstrittenste Änderung – das Recht an allen Inhalten – wieder zurückgenommen. Zahlreiche Rechtsexperten sind ohnehin der Meinung, dass die AGBs (aufgrund fehlender Übersetzungen bzw. fehlender Formulierungen) in .de und .at ohnehin nicht rechtsgültig wären. Wie auch immer: wer ein Manuskript in der Tasche hat, das ihn zum Millionär machen wird, der sollte von einer Vorab-Veröffentlichung auf FB absehen :mrgreen: Aber abgesehen davon muss den Usern klar werden, dass nix im virtuellen Leben umsonst ist.
Anzumerken wäre vielleicht noch, dass man die Sache auch mal aus der Sicht von FB betrachten sollte: erstens mal würden Übergriffe auf geistiges Eigentum (wie hier beschrieben) wahnsinnig negative PR machen, zweitens muss sich Facebook – allein schon aus Gründen der Content-Aggregation – rechtlich absichern. Dass dieser Prozess in Diskussion mit den Usern geschieht, ist durchwegs zu begrüßen. Trotzdem sollte man sich keinerlei Illusionen darüber hingeben, dass letztendlich der Betreiber am längeren Hebel sitzt, der ihm aber auch nichts mehr nützt, wenn die User abwandern. Kurz gesagt: ich denke, dass Angebot und Nachfrage in diesem Fall ein ausreichendes Regulationskriterium darstellen. Hysterie muss echt nicht sein.
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