LinkedIn Company Pages mit neuen Funktionen: Slogan, Call-to-Action Button und vorgeschlagene Inhalte
Der CTA-Button auf Linked Company Pages
Der neue Button soll Pagebesucher animieren, die Firmenwebseite zu besuchen und ist promiment neben der Folgen-Funktion positioniert. Optional lässt sich der Button deaktivieren, ich empfehle allerdings allen Company Page Betreibern, ihn zu nützen. Die Ziel-URL ist völlig frei wählbar, es kann sich auch um eine andere als die offizielle Firmen-Domain handelt. Für die Benennung bietet LinkedIn folgende fünf Varianten an:
- Anmelden: Für Newsletter-Landing Pages
- Kontakt: Link zu einem Kontaktformular
- Mehr erfahren: generische Benennung für Landing Pages
- Registrieren: Für Communities und Cloud-Services
- Webseite besuchen: Für die Traffic-Generierung
Der Button ist in mit wenigen Klicks eingerichtet. Bei meiner pnc Page taucht der angepasste Button bisher allerdings nur in der Administratoren-Ansicht auf, Seitenbesucher sehen nach wie vor den gewohnten „Jobs anzeigen“ Button – hier fehlt wohl noch das entsprechende Frontend-Template.
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Der Company Page Slogan: Ein Motto für Ihr Unternehmen
Den Unternehmens-Slogan zeigt LinkedIn als dritte Zeile unter dem Unternehmensnamen und den Metadaten (Branche, Location, Follower-Zahl) an. Die maximale Länge beträgt 120 Zeichen, wie die Beschreibung darf auch der Slogan unterstützte Icons (1) enthalten. Natürlich kann man den Slogan wie auch alle anderen Page-Inhalte in mehreren Sprachen anlegen.
In der Suche nach Unternehmen taucht die Tagline (derzeit) nicht auf, die Übersichtsliste zeigt weiterhin lediglich den Namen und die Branche an. Dem Slogan kommt hohe Bedeutung zu, da Seitenbesucher erst nach dem Klick auf „Über uns“ im linken Navigationsmenü zum ausführlichen Beschreibungstext gelangen. Das bedeutet: Name und eben besagter Slogan sind das erste, was Seitenbesucher von Ihrem Unternehmen zu Gesicht bekommen!
Vorgeschlagene Inhalte: Wofür interessiert sich meine Zielgruppe?
Dank Big Data Analysen weiß LinkedIn ganz genau, wofür sich welche Zielgruppen interessieren, also welche Fachartikel in den jeweiligen Branchen besonders häufig geklickt, geliked, kommentiert oder geteilt werden. Der Tab vorgeschlagene Inhalte macht nun genau diese Top-Performer allen Seitenbetreiber zugänglich.
Bei erstmaliger Nutzung der Funktion fragt LinkedIn nach der gewünschten Branche, dem Standort und der Karrierestufe der angepeilten Zielgruppe. Die Größe der so zusammengestellten Zielgruppe sieht man bereits in der Voransicht, einen Klick weiter wartet dann eine nach Relevanz sortierte Liste einschlägiger Beiträge darauf, geteilt zu werden.
Je weiter man die Suchkriterien fasst, desto mehr Inhalte bietet der Algorithmus an. Großer Nachteil: Ich habe die Filter auf Österreich und Deutschland gestellt, bekam aber trotzdem mit allen getesteten Suchkombinationen immer nur eine Liste englischsprachiger Inhalte. Schon klar, dass die Online Opinion Leader vorwiegend in den USA leben oder zumindest in englischer Sprache publizieren – trotzdem hoffe ich zukünftig auch auf deutschsprachige Vorschläge.
Die initialen Suchkriterien kann man jederzeit ändern. Aufgefallen ist mir, dass Ländern mehrfach in der Liste stehen, aber unterschiedliche Zahlen liefern: Marketing und Werbung in Germany ergibt eine Zielgruppengröße von weniger als 300, während dieselbe Branche in Deutschland 10.000+ Adressaten anzeigt. Hier besteht wohl ebenfalls noch Nachbesserungsbedarf und man muss ein wenig mit den Filtereinstellungen herumspielen, bis man die passende Einstellung gefunden hat. Die Vorschläge, die LinkedIn daraufhin liefert, sind vor allem für die Betreiber internationaler Seiten Gold wert und liegen sehr nahe an der Zielgruppe.
Das wär’s auch schon wieder, also öffnen Sie gleich mal Ihre LinkedIn Page, um den Button anzupassen und Ihren Slogan einzutragen. Schadet garantiert nicht, nützt aber möglicherweise. Im nächsten LinkedIn Beitrag werde ich mich der Frage widmen, ob multinationale Unternehmen mit unterschiedlichen Pages oder einer gemeinsamen Seite besser bedient sind.
(1) Das sind im Wesentlichen die gleichen Icons bzw. Sticker, die auch Facebook anbietet. Eine Übersicht bietet diese Seite. Achtung: Es handelt sich zwar um die gleichen Symbole, die grafische Darstellung (Farbe, Form) unterscheidet sich aber geringfügig – einfach reinkopieren und ausprobieren.
Titelbild: auremar / Fotolia
Konfigurierbare CTA Buttons sind aus Marketingsicht schon recht cool. Und klar ist auch, dass man dann zur Seite (Homepage) weitergeleitet wird. Die Begrenzung auf 5 Auswahloptionen macht für mich keinen Sinn. Aber das „Ding“ weiterhin als Job anzeigen zu benennen ist für mich sinnfrei ?